Dienstag, 26. November 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

DAX leidet wegen Trump

Nach den Gewinnen vom Montag hat der deutsche Aktienmarkt heute hauptsächlich Kursverluste zu beklagen. Der DAX fiel um 0,6 Prozent und verließ den Xetra-Handel mit 19.296 Punkten, sein Tagestief lag bei 19.239 Stellen. Der EUROSTOXX50 notierte 0,7 Prozent tiefer bei 4765 Zählern.

DAX
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Unter Druck standen mit den Sorgen vor einem Handelskrieg vor allem die Titel der Automobilkonzerne, aber auch die Aktien europäischer Getränkehersteller. Dagegen hielten sich die Titel der Telekombranche und des Versicherungssektors weiterhin relativ gut.

Belastet wurde die Stimmung von Aussagen des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Er will mit Amtsantritt Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Kanada und Mexiko verhängen sowie zusätzliche zehn Prozent auf alle chinesischen Importe.

Die Trump-Ankündigungen erwischten die Märkte auf dem falschen Fuß. Im DAX fielen die VW-Vorzüge um 2,4 Prozent und Daimler Truck um 6,0 Prozent. "Gerade die Zölle gegen Mexiko würden auch die deutsche Automobilindustrie treffen. Denn hier wird häufig in Mexiko produziert, um die fertigen Fahrzeuge anschließend in die USA zu verkaufen", so QC Partners.

17:18 Uhr

Sinkende Zinsen trotz steigender Inflation?

An der Börse bekommt nicht immer die Mehrheit recht. Oft bewahrheiten sich auch konträre Meinungen. Und um eine solche geht es hier: Nach der US-Wahl rechnen die meisten Fachleute damit, dass die Zinsen nicht mehr so schnell sinken wie zuletzt oder dass sie sogar steigen. Finanzexperte Egmond Haidt hält dagegen - und Raimund Brichta spricht mit ihm darüber.

17:07 Uhr

EZB-Vize signalisiert weitere Zinssenkungen

EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hat weitere Zinssenkungen der europäischen Währungshüter angedeutet. Angesichts der großen Unsicherheit sei es schwierig, Vorhersagen zu treffen über die genaue Zahl und ihren Umfang, sagte de Guindos der finnischen Zeitung "Helsingin Sanomat". Daher sei es so wichtig, von Sitzung zu Sitzung und datengetrieben vorzugehen.

"Es ist jedoch klar, dass wir unseren geldpolitischen Kurs weiterhin weniger restriktiv gestalten werden, da sich die Inflation unserem Ziel nähert," fügte er hinzu. Zinssenkungen gelten als das zentrale Mittel, um eine Geldpolitik weniger restriktiv, das heißt konjunkturbremsend, auszurichten.

16:25 Uhr

Wall Street reagiert gemischt auf Trumps Zollpläne

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(Foto: REUTERS)

Die von Donald Trump angekündigten Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China stoßen an der Wall Street auf uneinheitlichen Widerhall. Die Pläne des designierten US-Präsidenten setzten unter anderem US-Autobauer unter Druck, die über stark integrierte Lieferketten in Mexiko und Kanada verfügen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel zur Eröffnung um 0,3 Prozent auf 44.614 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg dagegen leicht um 0,2 Prozent auf rund 6000 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,3 Prozent auf 19.109 Punkte.

Ford und General Motors verloren jeweils rund 2,2 Prozent und 4,2 Prozent. Auch die in den USA gelisteten Papiere von Toyota sanken um 1,2 Prozent. "Sollte das umgesetzt werden, wäre es eine Katastrophe für die US-Autoindustrie", sagte Daniel Roeska, Analyst bei Bernstein. Die drei großen Autobauer aus Detroit importierten alle eine beträchtliche Anzahl von Fahrzeugen aus Kanada und Mexiko.

16:09 Uhr

Pharma-Aktie steigt wegen Bidens Plan für Adipositas-Medikamente

Novo Nordisk
Novo Nordisk 45,17

Die Aussicht auf eine Kostenerstattung für Adipositas-Medikamente in den USA treibt die Aktien von Novo Nordisk. Die Papiere des dänischen Pharmakonzerns steigen an der Börse in Kopenhagen um 2,1 Prozent. US-Präsident Joe Biden schlägt vor, Mittel zur Gewichtsreduzierung über die staatlichen Krankenversicherungen Medicare und Medicaid abzudecken.

Nach Angaben der US-Regierung würde dies die Eigenkosten um bis zu 95 Prozent senken. Bislang ist der Einsatz von Abnehmspritzen wie Wegovy nur für bestimmte Krankheiten wie etwa Diabetes abgedeckt. Novo Nordisk teilt mit, dass die neue Regelung 2026 in Kraft treten könnte.

16:03 Uhr

Brenntag-Chef verlängert Vertrag nicht

Christian Kohlpaintner mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzvorständin Kristin Neumann vor der Veranstaltung zum 150-jährigen Bestehen der Brenntag SE in der Grand Hall Zollverein.

Christian Kohlpaintner mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzvorständin Kristin Neumann vor der Veranstaltung zum 150-jährigen Bestehen der Brenntag SE in der Grand Hall Zollverein.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Chemikalienhändler Brenntag sucht einen neuen Chef. Der Vorstandsvorsitzende Christian Kohlpaintner werde seinen bis zum 31. Dezember 2025 laufenden Vertrag aus persönlichen Gründen nicht verlängern, teilte der DAX-Konzern mit.

Der dann 62-jährige Manager habe sich entschieden, nach Ablauf seiner Amtszeit bei Brenntag keine operative Führungsaufgabe mehr anzustreben. Der Aufsichtsrat werde unverzüglich einen geordneten Nachfolgeprozess für den Vorstandsvorsitz einleiten. Kohlpaintner führt Brenntag seit 1. Januar 2020.

15:40 Uhr

Geldmangel: KTM plant Sanierungsverfahren

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(Foto: KTM)

Der angeschlagene Motorradhersteller KTM AG will sich einem Sanierungsverfahren unterziehen. Das österreichische Unternehmen benötige aktuell einen hohen dreistelligen Millionenbetrag, doch das Management gehe "nicht davon aus, dass es gelingen wird, die notwendige Zwischenfinanzierung zeitgerecht sicherzustellen", hieß es vom Eigentümer Pierer Mobility AG.

KTM werde ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragen, hieß es. Das Unternehmen kündigte eine Senkung der Produktion in den kommenden zwei Jahren an, um den Lagerbestand zu reduzieren und das Überleben der KTM-Gruppe nachhaltig zu sichern.

14:53 Uhr

Rivian erhält US-Darlehen zur Ausweitung der E-Auto-Produktion

Rivian
Rivian 11,80

Das Elektroauto-Startup Rivian Automotive hat von der US-Regierung eine an Bedingungen geknüpfte Kreditzusage über bis zu 6,6 Milliarden Dollar für den Ausbau seiner Produktionskapazitäten erhalten. Die bedingte Zusage aus einem Kreditprogramm des US-Energieministeriums umfasst sechs Milliarden Dollar an Kapital und rund 600 Millionen Dollar an kapitalisierten Zinsen. Die Mittel sollen in den Bau einer Fabrik für Elektrofahrzeuge in Georgia und in die Produktion weiterer Mittelklassefahrzeuge fließen, teilte Rivian mit.

Die Ankündigung folgt auf die jüngste Zusammenarbeit von Rivian mit Volkswagen im Rahmen einer 5,8 Milliarden Dollar schweren Technologiepartnerschaft Anfang dieses Monats. Das US-Unternehmen hat seit seinem Börsengang im Jahr 2021 mehr als 19 Milliarden Dollar verbrannt, wobei ein Großteil der Investitionen in die Entwicklung maßgeschneiderter Hardware und Software geflossen ist.

14:31 Uhr

Abnehmmittel von Amgen wirkt, aber ... - Aktie bricht vorbörslich ein

Ein Medikamentenkandidat des US-Biotechunternehmens Amgen gegen Fettleibigkeit hat Patienten zu signifikanter Gewichtsabnahme verholfen. Probanden, die Maritide im Rahmen einer Phase-2-Studie einnahmen, verloren 20 Prozent ihres Körpergewichts verglichen mit jenen, die ein Placebo erhielten, teilte Amgen mit. Analysten hatten allgemein mit einer Senkung von 20 Prozent oder mehr gerechnet. Zu den häufigsten Nebenwirkungen des Medikaments gehörten Übelkeit und Erbrechen.

Nach Bekanntwerden der Studienergebnisse geriet die Amgen-Aktie im vorbörslichen Handel ins Trudeln, sie verlor dabei bis zu zehn Prozent an Wert.

14:02 Uhr

Intel erhält Milliarden-Subvention für Bau von Werken in den USA

Intel bekommt für den Bau neuer Chip-Werke in vier Bundesstaaten Unterstützung von der US-Regierung. Diese gewährt Intel bis zu 7,87 Milliarden US-Dollar. Die Subvention ist Teil des 53 Milliarden Dollar schweren "Chips Act", mit dem die Regierung von Joe Biden die Halbleiterherstellung in den USA wieder ankurbeln will. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich ein großer Teil der Chipfertigung nach Asien verschoben. Die USA hatten 2020 einen Anteil von zwölf Prozent an der weltweiten Produktion.

Intel
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13:40 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Euribors fallen am europäischen Geldmarkt weiter und setzen damit ihre Talfahrt mit neuen Jahrestiefs fort. Die zuletzt sehr schwachen Wirtschaftsdaten heizen die Spekulation auf einen aggressiven Zinssenkungskurs an. Zudem hatte die EZB selbst vor Risiken für die Finanzstabilität gewarnt. Im Blick steht nun die Sitzung der Zentralbank am 12. Dezember. Die US-Notenbank Fed tagt dann am 18. Dezember.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,05 - 3,40 (3,05 - 3,40), Wochengeld: 3,12 - 3,47 (3,12 - 3,47), 1-Monats-Geld: 3,04 - 3,46 (3,13 - 3,55), 3-Monats-Geld: 2,84 - 3,27 (2,88 - 3,10), 6-Monats-Geld: 2,56 - 2,96 (2,63 - 2,87), 12-Monats-Geld: 2,28 - 2,68 (2,39 - 2,66), Euribors: 3 Monate: 2,8950 (2,9850), 6 Monate: 2,6760 (2,7110), 12 Monate: 2,3930 (2,4160)

13:16 Uhr

GMX wartet mit kostenlosem Mobilfunktarif auf

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(Foto: imago/Eibner)

Der Mailanbieter GMX hat einen kostenlosen Mobilfunktarif auf den Markt gebracht. Wie das Unternehmen in Karlsruhe mitteilte, beinhaltet "GMX Free Phone" eine Flatrate zum Telefonieren und Schreiben von SMS in alle deutschen Netze und drei Gigabyte Datenvolumen für das Surfen im Internet. Einzige Voraussetzungen seien ein eSim-fähiges Handy und ein kostenloser Mailaccount bei GMX.

Eine physische Sim-Karte gibt es laut Mailanbieter für den Dienst nicht. Der Vertragsabschluss läuft demnach digital über die Mail App von GMX. Deshalb sei auch ein Mailkonto nötig. Etwa 15 Minuten nach der Bestellung soll der Tarif einsetzbar sein. Lediglich für Verbindungen ins Ausland und das Schreiben von SMS wird demnach ein Brief mit Aktivierungscode per Post geschickt. Das Datenvolumen biete Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde und kann nachgebucht werden. Das kostet dann allerdings Geld: 1,99 Euro pro Gigabyte. Der kostenlose Tarif kann den Angaben zufolge wöchentlich gekündigt werden. Zusätzlich zum "Free Phone" gibt es die Möglichkeit, in einem Tarif für 4,99 Euro zehn Gigabyte Datenvolumen für einen Monat zu kaufen. Auch 50 oder 80 GB werden angeboten.

12:56 Uhr

Trump-Zölle erhöhen Inflationsdruck

Nach Aussage von Stephen Miller, Stratege bei GSFM, löst Donald Trump mit seinen angekündigten Zollerhöhungen gegen China, Mexiko und Kanada Anfang nächsten Jahres seine Wahlversprechen ein. Dies berge jedoch unangenehme inflationäre Vorzeichen für die USA, die durch die Ernennung eines politisch gefügigen Fed-Chairman noch verstärkt werden könnten, fügt er hinzu. Die Anleihemärkte mögen durch die Ernennung von Scott Bessent zum Finanzminister etwas beruhigt worden sein, aber sie könnten durch aggressive Zollmaßnahmen verunsichert werden und durch einen "Schatten"-Chairman der US-Notenbank weiter verunsichert werden, so Miller.

12:04 Uhr

DAX bleibt unter der Vortageslinie

Kurzer Blick an die Frankfurter Börse: Der DAX hat den ganzen Vormittag in der Verlustzone verbracht. Am Mittag notierte der Leitindex 0,5 Prozent tiefer bei 19.303 Punkten. Der EUROSTOXX50 verlor 0,8 Prozent auf 4764 Stellen.

11:55 Uhr

Trumps Zollpläne setzen Bier- und Spirituosenherstellern zu

Donald Trumps Zollankündigung auf alle Importe aus Mexiko und Kanada lässt Anleger bei Bierbrauern und Spirituosenherstellern in Europa das Weite suchen. Die Anteilsscheine von Heineken und dem weltgrößten Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev, die beide in Mexiko tätig sind, geben jeweils mehr als zwei Prozent nach. Vergleichbar stark geraten die Spirituosenhersteller Diageo, Campari, Pernod Ricard und Remy Cointreau unter Druck.

Campari
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Diageo
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Pernod Ricard
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AB Inbev
AB Inbev 50,62

11:31 Uhr

KfW senkt Wachstumsprognose für Deutschland

Die staatliche Förderbank KfW hat ihre Wachstumsprognose für die Wirtschaft in Deutschland vor dem Hintergrund steigender politischer Unsicherheiten angepasst. Für das kommende Jahr erwartet sie ein Wachstum von 0,5 Prozent, noch im Sommer war sie von 1,0 Prozent ausgegangen, wie die KfW mitteilte. Angekündigte höhere Zölle in den USA könnten der Wirtschaft hierzulande schaden.

Die KfW geht in ihrer Prognose davon aus, dass US-Wahlsieger Donald Trump zu Beginn seiner Amtszeit einen Teil der "angedrohten Zollerhöhungen umsetzt". Die Forschenden erwarten daher für 2025 nur noch ein "geringfügiges Wachstum" der deutschen Exporte.

11:09 Uhr

Indonesien zeigt Apple kalte Schulter - Verkauf von iPhone 16 bleibt untersagt

Das iPhone 16 darf in Indonesien wegen unzureichender lokal produzierter Teile nicht verkauft werden.

Das iPhone 16 darf in Indonesien wegen unzureichender lokal produzierter Teile nicht verkauft werden.

(Foto: Katharina Kausche/dpa/dpa-tmn)

Die indonesische Regierung hat Pläne des US-Konzerns Apple von Investitionen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar als unzureichend zurückgewiesen. "Derzeit hat Apple noch nicht in Produktionsanlagen oder Fabriken in Indonesien investiert", erklärte Industrieminister Agus Gumiwang Kartasasmita. Das im vergangenen Monat erlassene Verkaufsverbot für das neuste iPhone-Modell dürfte demnach vorerst bestehen bleiben.

Die Regierung in Jakarta hat ein Gesetz erlassen, das es Herstellern vorschreibt, Mobiltelefone zu 40 Prozent aus Komponenten aus Indonesien herzustellen. Neben dem Vertrieb des iPhone 16 wurde deshalb auch der Verkauf von Googles Pixel-Smartphones verboten. Das private Einführen der Geräte nach Indonesien ist weiterhin erlaubt.

10:58 Uhr

Thyssenkrupp-Jobabbau ist "Zeichen, dass wir industriepolitisch stark leiden"

Thyssenkrupp will die Zahl der Arbeitsplätze innerhalb von sechs Jahren um 11.000 schrumpfen. Welcher "Cocktail" das Unternehmen unter Druck setzt, erklärt Ulrich Reitz aus der ntv-Wirtschaftsredaktion. Und es stellt sich die Frage: Wie passen massiver Stellenabbau und Fachkräftemangel eigentlich zusammen?

Mehr dazu lesen Sie hier.
10:37 Uhr

Es macht kräftig Zoom

Zoom rechnet im kommenden Jahr mit einem anhaltenden Trend zum hybriden Arbeiten und schraubt deshalb seine Umsatzprognose hoch. Der Umsatz werde nun zwischen 4,65 und 4,66 Milliarden US-Dollar liegen, teilte der Videodienstleister mit. Zuvor hatte der Anbieter von Videokonferenzlösungen mit Erlösen zwischen 4,63 und 4,64 Milliarden Dollar gerechnet.

Zoom
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Zoom hatte in der Corona-Pandemie wegen des Trends zum flexiblen Arbeiten zwischen Homeoffice und Büro stark zugelegt. Die Angebote des Unternehmens verzeichnen weiter eine starke Nachfrage, unter anderem weil flexibles Arbeiten zwischen Homeoffice und Büro in vielen Firmen zur Norm geworden ist. Es gibt aber scharfe Konkurrenz etwa durch WebEx von Cisco, Slack von Salesforce, Teams von Microsoft und Meet von Google. Zoom hat daher sein Angebot um vernetzte Konferenzräume, Cloud-Calling-Produkte und Online-Webinare erweitert. Zudem treibt der Konzern die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in seine Produkte voran.

10:14 Uhr

Roche mit Milliardendeal - Rückschlag bei Krebsmedikament

Roche
Roche 289,15

Roche hat die Übernahme von Poseida Therapeutics einschließlich der Zelltherapie-Kandidaten und der dazugehörigen Plattformtechnologien für rund eine Milliarde US-Dollar bekannt gegeben. Inklusive Meilensteinzahlungen könnte sich der Gesamtwert der Transaktion auf bis zu 1,5 Milliarden Dollar belaufen. Roche kauft keinen Unbekannten, beide Unternehmen arbeiten bereits seit 2022 bei der Entwicklung von CAR-T-Zelltherapien zur Behandlung von Patienten mit hämatologischen Malignomen zusammen. Vontobel wertet den Kauf positiv. Die Übernahme passe zu der neuen Strategie des Pharmakonzerns und sollte das Wachstum bis zum Ende der Dekade stützen.

Derweil haben die Schweizer mit einem neuartigen Lungenkrebsmedikament einen Rückschlag erlitten. In einer späten Phase-3-Studie, bei der Tiragolumab in Kombination mit dem zugelassenen Medikament Tecentriq zum Einsatz kam, wurde das primäre Ziel des Gesamtüberlebens nicht erreicht.

09:52 Uhr

Bitcoin-Kurs springt erneut an

Nach den Gewinnmitnahmen zum Wochenstart steigt der Bitcoin erneut um mehr als ein Prozent über die Marke von 95.000 Dollar. Die Aussicht auf ein freundlicheres regulatorisches Umfeld unter der Regierung von Donald Trump hatte die Kryptowährung vergangene Woche auf ein Rekordhoch von 99.830 Dollar getrieben. Dicht an der 100.000-Dollar-Grenze machten Anleger aber Kasse.

Bitcoin
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09:35 Uhr

Spekulationen treiben Ölpreise

Am Rohstoffmarkt sorgtn Spekulationen über eine mögliche Verlängerung der Förderkürzungen durch die OPEC+ und Unsicherheiten über die US-Handelspolitik für steigende Ölpreise. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,3 Prozent auf 73,22 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,3 Prozent fester bei 69,13 Dollar. Der aserbaidschanische Energieminister deutete an, dass die OPEC+ über eine Verlängerung der Förderkürzungen nachdenken könnte. Gleichzeitig sorgten Trumps Zollankündigungen für Verunsicherung. Obwohl unklar ist, ob die Zölle auch Rohölimporte aus Kanada betreffen werden, befürchteten Marktteilnehmer mögliche Auswirkungen auf das nordamerikanische Handelsvolumen und damit auf die Ölnachfrage.

Brent
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Rohöl WTI
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09:17 Uhr

Gute DAX-Laune ist verflogen

Der DAX startet schwächer in den heutigen Handel. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,6 Prozent im Minus bei Kursen um 19.280 Punkte. Zum Wochenauftakt hatte er 0,4 Prozent auf 19.405 Zähler zugelegt.

Belastend wirken Aussagen des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump mit Amtsantritt Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Kanada und Mexiko zu verhängen bzw von zusätzlichen 10 Prozent auf alle chinesischen Importe. Die Ankündigung von Zöllen auf mexikanische und kanadische Einfuhren dürfte das USMCA-Freihandelsabkommen mit den USA auf eine harte Probe stellen. Bei den Ankündigungen dürfte es sich nur um ein Eröffnungssalvo handeln - Trump hatte im Wahlkampf Zölle von mehr als 60 Prozent auf chinesische Waren angekündigt.

08:59 Uhr

Diese Aktie ist vorbörslich gefragt

Gerresheimer-Aktien legen im vorbörslichen Handel um mehr als zwei Prozent zu und ziehen damit an die Spitze des MDAX. Treiber ist einem Händler zufolge ein positiver Analystenkommentar. Demnach nahm das Analysehaus Bernstein die Bewertung des für die Pharma- und Kosmetikindustrie produzierenden Spezialverpackungsherstellers mit "Outperform" auf.

Gerresheimer
Gerresheimer 42,74

 

08:40 Uhr

Trotz Trump: Deutsche Exporteure sind optimistischer

Die Exporterwartungen der deutschen Industrieunternehmen haben sich nach dem Wahlsieg des mit hohen Zöllen drohenden künftigen US-Präsidenten Donald Trump aufgehellt. Das entsprechende Barometer stieg im November auf minus 5,9 Punkte von minus 6,5 Punkten im Oktober, wie das Ifo-Institut zu seiner Firmenumfrage mitteilt. Das ist der erste Anstieg seit einem halben Jahr.

"Die Unternehmen sind verunsichert, warten aber noch ab, welche Handelspolitik Trump letztendlich umsetzen wird", sagt der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Zudem hat der Dollar nach der Wahl kräftig aufgewertet, wovon die Exporteure profitieren können." Viele Experten gehen davon aus, dass die deutschen Lieferungen in die USA in den kommenden Monaten zunächst steigen könnten. Der Grund: US-Unternehmen dürften versuchen, vor der möglichen Einführung von Zöllen noch Waren zu ordern, bevor diese durch die Zölle dann teurer werden.

08:21 Uhr

Autoaktien geraten unter die Räder

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich mehrheitlich mit Abgaben. Auf das Sentiment in der Region drücken Drohungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, zusätzliche Zölle gegen Mexiko, Kanada und China zu erheben. Am Markt schürt dies Sorgen vor einem verschärften Handelskonflikt mit den USA. Trump hatte erklärt, dass er am ersten Tag seiner Präsidentschaft für alle Produkte aus Mexiko und Kanada die in die USA eingeführt werden, einen Zoll von 25 Prozent erheben werde. Er hatte hinzugefügt, dass er einen zusätzlichen Zoll von 10 Prozent auf Produkte erheben werde, die aus China in die USA importiert werden.

An der Börse in Tokio gibt der Nikkei-Index vor diesem Hintergrund um 1,6 Prozent nach auf 38.175 Punkte. Die Besorgnis vor US-Zöllen drückt vor allem auf Exportwerte wie den Autosektor. So büßen Nissan Motor 3,5 Prozent ein, Honda Motor geben um 2,8 Prozent nach. Für die Aktie von Mitsubishi Corp geht es um 3,8 Prozent nach unten. Auch an der Börse in Seoul geben die Kurse mit den Zoll-Drohungen Trumps nach. Der Kospi verliert 0,6 Prozent. In Sydney reduziert sich der S&P/ASX 200 um 0,7 Prozent.

Toyota
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An den chinesischen Börsen schieben die Anleger die Drohungen Trumps indessen etwas bei Seite. Marktteilnehmer verweisen auf die Erwartung, dass Peking weitere Stimulierungsmaßnahmen im Dezember ankündigen könnte, um die maue Wirtschaftsentwicklung anzukurbeln und die Auswirkungen möglicher höherer Zölle abzufedern. In Hongkong hat sich der Hang-Seng-Index von anfänglichen Abgaben wieder erholt und notiert nun 0,3 Prozent im Plus. Der Shanghai-Composite auf dem chinesischen Festland legt leicht um 0,1 Prozent zu.

08:03 Uhr

Schwächerer DAX-Start absehbar

Der DAX wird wohl mit Verlusten starten. Im Fokus der Anleger ist die Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, alle Importe aus Mexiko und Kanada mit Zöllen zu belegen sowie zusätzliche Zölle auf Produkte aus China zu erheben. Zum Wochenanfang hatte der deutsche Leitindex zunächst um 0,4 Prozent auf 19.405 Punkte zugelegt. Die Nominierung von Scott Bessent zum Finanzminister in der kommenden US-Regierung unter Trump hatte auch die Rekordjagd an der Wall Street zum Wochenstart weiter angetrieben.

Im Blick haben Anleger zudem Wirtschaftsdaten aus den USA in der verkürzten Thanksgiving-Woche. Neben Daten zum US-Verbrauchervertrauen veröffentlicht die US-Notenbank am Abend die Mitschriften ihrer jüngsten Zinssitzung. Zudem stehen im Tagesverlauf auch der Quartalsbericht von Dell an. Der anhaltende Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) hat dem PC- und Server-Hersteller voraussichtlich erneut Rückenwind gegeben.

 

07:45 Uhr

Um Tesla droht ein Subventionsstreit

Tesla-Käufer dürften bei möglichen Steuergutschriften für E-Autos in Kalifornien leer ausgehen. Die Fahrzeuge des Autobauers würden sich nicht für eine solche Maßnahme qualifizieren, sagt Gouverneur Gavin Newsom. Kalifornien bereitet entsprechende Anreize vor, sollte der designierte US-Präsident Donald Trump die Steuergutschrift von bis zu 7500 Dollar für den Kauf von Elektrofahrzeugen im Rahmen einer umfassenden Steuerreform streichen. Newsom wolle in diesem Fall eine neue Version des kalifornischen Clean Vehicle Rebate Programms vorschlagen, das 2023 ausgelaufen war. Für die Maßnahme wurden mehr als 594.000 Fahrzeuge für 1,49 Milliarden Dollar subventioniert.

Tesla
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Die Abschaffung der Steuergutschrift könnte große Folgen für den bereits ins Stocken geratenen Übergang zu E-Autos in den USA haben. Dennoch hätten Vertreter von Tesla - dem bei Weitem größten Verkäufer von Elektroautos in den USA - gegenüber einem Trump-Übergangsausschuss erklärt, dass sie die Abschaffung unterstützten. Tesla-Chef Elon Musk, einer der größten Unterstützer Trumps und der reichste Mensch der Welt, hatte Anfang des Jahres gesagt, dass die Abschaffung den Tesla-Verkäufen zwar leicht schaden könnte. Doch seine heimischen Rivalen, zu denen alteingesessene Autohersteller wie General Motors gehören, würde dies vernichten.

07:28 Uhr

Sinken bald die Strompreise?

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat vor der Industriekonferenz Vorschläge gemacht, um die hohen Strompreise zu senken. "Der deutsche Industriestandort steht unter Druck und wir sollten alles daran setzen, seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dafür müssen ganz besonders die Strompreise runter", sagt der Grünen-Kanzlerkandidat gegenüber Reuters. Deutschland müsse daher bei der Energiewende hin zu erneuerbaren Quellen Kurs halten.

Habeck will unter anderem bei den Netzentgelten ansetzen, also dem Preis für die Betreiber von Stromnetzen. "Kurzfristig setze ich mich dafür ein, dass wir noch für 2025 einen Zuschuss zahlen, um die Übertragungsnetzentgelte im Griff zu haben. Die Formulierung fürs Gesetz liegt parat und wir stehen bereit, das rasch zu regeln." Allerdings haben SPD und Grüne nach dem Zerwürfnis mit dem einstigen Ampel-Partner FDP keine Mehrheit mehr im Bundestag. Die Koalition war auch daran gescheitert, dass sie sich nicht final auf einen Haushaltsentwurf für nächstes Jahr verständigen konnte.

06:52 Uhr

Fed-Banker offen für Zinssenkung

Der führende Vertreter der US-Notenbank, Neel Kashkari, zeigt sich weiterhin offen für eine weitere Zinssenkung im Dezember. "Nach derzeitigem Stand und mit dem Wissen, das ich heute habe, ist eine Senkung um 25 Basispunkte im Dezember eine vernünftige Debatte, die wir führen könnten", sagt der Chef der regionalen Notenbank von Minneapolis in einem Interview mit dem Sender Bloomberg TV. Kashkari, der in der Geldpolitik als eher restriktiv gilt, bekräftigte damit seine Position vom September, als er nach der großen Zinswende der Fed eher kleinere Schritte in Aussicht gestellt hatte. Damals sprach er von zwei möglichen Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte im laufenden Jahr.

06:35 Uhr

"Trump hat die Kontrolle": So reagiert der Devisenmarkt

Im asiatischen Devisenhandel zieht der Dollar nach Trumps Äußerungen zunächst an. "Es ist fast so, als wolle Trump die Märkte daran erinnern, wer die Kontrolle hat, nachdem er Scott Bessent zum Finanzminister ernannt hat - einen Mann, von dem die Märkte erwarteten, dass er Trumps Durchschlagskraft mäßigen würde", kommentiert Matt Simpson, leitender Marktanalyst bei City Index. Im Handelsverlauf verliert der Dollar jedoch 0,2 Prozent auf 153,83 Yen und gewinnt 0,2 Prozent auf 7,2537 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8868 Franken. Gleichzeitig fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0472 Dollar und gibt um 0,1 Prozent auf 0,9287 Franken nach.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,09

06:18 Uhr

"Das ist definitiv ein Schock für den Markt"

Die Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, neue Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China zu verhängen, belastet die Märkte in Asien. In China gerieten vor allem exportorientierte Unternehmen unter Druck. Der Shanghai Composite gewinnt 0,4 Prozent auf 3277,82 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,4 Prozent auf 3861,81 Punkte. "Das ist definitiv ein Schock für den Markt und belastet chinesische Vermögenswerte, vor allem in den Exportsektoren", sagt Gary Ng, Chefvolkswirt bei Natixis. In Tokio verliert der Nikkei-Index 1,3 Prozent auf 38.280,74 Punkte und der breiter gefasste Topix 1,4 Prozent auf 2678,06 Zähler.

Nikkei
Nikkei 43.459,29

Besonders betroffen sind Chiphersteller und -exporteure. Der Chip-Testspezialist Advantest bricht um 5,6 Prozent ein und ist damit einer der größten Verlierer im Nikkei, Tokyo Electron verliert drei Prozent. Große Autohersteller wie Toyota Motor und Honda Motor geben um zwei beziehungsweise ein Prozent nach.

Trump hatte zuvor angekündigt, an seinem ersten Tag im Amt einen Zoll von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada und von zehn Prozent auf Waren aus China zu verhängen und dies mit Bedenken über illegale Einwanderung und Drogenhandel begründet. "Die zehnprozentigen Zölle gegen China sind nicht so drastisch wie die zuvor angekündigten 60 Prozent, aber die konkrete Umsetzung hat eine negative Reaktion hervorgerufen", so Naka Matsuzawa, Chef-Makrostratege bei Nomura. Die geplanten Zölle von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko seien wahrscheinlich höher als vom Markt erwartet.

05:59 Uhr

Das ist der Gipfel

Der DAX feiert einen positiven Wochenstart. Damit kann der deutsche Börsenleitindex die Gewinne vom Freitag ausbauen. Aktuell bewegt er sich nahe der 19.400er-Marke und ein Angriff auf die 20.000 im Rahmen einer erhofften Jahresendrally erscheint durchaus möglich. Auch heute deutet einiges auf weitere Kursgewinne hin, denn die Vorgaben vonseiten der Wall Street sind positiv.

Terminlich geht es im Vergleich zu den vergangenen Wochen nun ruhiger zu. So lädt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zu einer großen Industriekonferenz. Er will sich gemeinsam mit Industrie-Präsident Siegfried Russwurm und IG-Metall-Vize Jürgen Kerner den Fragen der Presse stellen. Danach werden sie auf der Konferenz ihre Vorschläge präsentieren, wie die Industrie aus ihrer hartnäckigen Rezession kommen kann und Jobs gesichert werden können.

Unternehmensseitig richtet sich das Augenmerk in die USA, denn der anhaltende Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) hat dem PC- und Server-Hersteller Dell voraussichtlich erneut Rückenwind gegeben. Dell hat für das abgelaufene Quartal einen Umsatz von 24 bis 25 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 1,90 bis 2,10 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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