Freitag, 25. August 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Powell-Aussagen bewegen DAX nur wenig

Schulterzucken an der Frankfurter Börse: Die Rede von US-Notenbank-Chef Jerome Powell hat keine großen Überraschungen gebracht. Im Kampf gegen die Inflation müsse die Federal Reserve die Zinsen womöglich noch anheben, dabei aber vorsichtig vorgehen, sagte er beim Notenbanktreffen in Jackson Hole/Wyoming.

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Die Aussagen seien wie erwartet gewesen, sagte Carsten Brzeski, Leiter der ING-Makroabteilung. "Eine Pause im September ist wahrscheinlich, aber dies ist kein offizielles Ende der Zinserhöhungen. Dies ist das Beste, was Powell unter den derzeitigen Umständen tun konnte."

Nach einer Phase klar im Plus, bei der Händler von einer technischen Reaktion sprachen, baute der DAX im späten Handel ab und ging mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent auf 15.632 Punkte ins Wochenende. Auf Wochensicht verzeichnete der deutsche Leitindex einen Gewinn von rund 60 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte kaum verändert bei 4231 Zählern.

Der enttäuschend ausgefallene deutsche IFO-Geschäftsklimaindex hatte kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen. Sowohl die Lagebeurteilung wie auch die Geschäftserwartungen haben die Prognose verfehlt. Allerdings dürfte dies nach den zuletzt teils sehr schwachen europäischen Einkaufsmanagerindizes für die meisten Börsenakteure auch keine wirkliche Überraschung mehr gewesen sein.

Mehr Spannendes bei den Einzelwerten gab es heute in der zweiten und dritten Reihe. Am MDAX-Ende standen die Aktien des Ticketvermarkters und Veranstalters CTS Eventim mit minus 1,9 Prozent erneut unter Druck.

Süss Microtec verteuerten sich als zweitbester SDAX-Wert um 3,1 Prozent. Zuvor hatte Analyst Jonah Emerson von Hauck Aufhäuser Investment Banking seine Kaufempfehlung für die Papiere des Halbleiterindustrie-Ausrüsters nach starken Quartalszahlen des US-Halbleiterkonzerns Nvidia bekräftigt. Die Nvidia-Resultate, die getrieben seien vom Boom mit Künstlicher Intelligenz (KI), rückten auch Süss Microtec in ein positives Licht, so Emerson.

16:47 Uhr

China macht Wohnimmobilien attraktiver

Chinas Behörden wollen Hypothekenkredite für Wohnimmobilien für Käufer attraktiver machen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Xinhua wurden die Anforderungen für Hypothekenkredite gelockert, damit mehr Hauskäufer in den Genuss günstiger Konditionen kommen, die bisher auf Erstkäufer von Häusern beschränkt waren. Außerdem kündigte das Finanzministerium in Peking Steuererleichterungen für Menschen an, die ihre Immobilie verkaufen, aber innerhalb eines Jahres eine neue kaufen.

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(Foto: picture alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire)

16:31 Uhr

DAX verringert nach Powell-Rede Gewinne

Die Finanzmärkte zeigten sich nur leicht verändert nach den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell auf dem Zentralbanker-Treffen in Jackson Hole. Mit seinen Aussagen hat sich Powell alle geldpolitischen Optionen offengehalten.

Der DAX verringerte sein Plus etwas und notierte 0,2 Prozent höher bei 15.654 Punkten. Der EUROSTOXX50 stieg um 0,4 Prozent auf 4250 Stellen.

16:13 Uhr

Powell: Fed wird bei weiteren Zinsanhebungen vorsichtig sein - Inflation noch zu hoch

Jerome Powell

Jerome Powell

(Foto: REUTERS)

Die US-Notenbank wird nach den Worten ihres Chefs Jerome Powell bezüglich weiterer Zinsanhebungen vorsichtig vorgehen. In seiner mit Spannung erwarteten Rede beim geldpolitischen Symposium in Jackson Hole wies er darauf hin, dass die Wirkung der bisherigen Zinsschritte noch nicht voll in der Wirtschaft angekommen sei. "Angesichts der Tatsache, wie weit wir schon gegangen sind, sind wir bei künftigen Sitzungen in einer Position, dass wir vorsichtig vorgehen können", sagte Powell.

Powell fügte hinzu: "Wir werden vorsichtig vorgehen, wenn wir entscheiden, ob wir die Geldpolitik weiter straffen oder stattdessen den Leitzins konstant halten und weitere Daten abwarten." Der Fed-Chef verwies darauf, dass zwei Monate mit guten Inflationsdaten nicht genug seien, um sicher zu sein, dass sich die Inflation dauerhaft in Richtung des Fed-Ziels bewege.

16:00 Uhr

Wall Street startet vor Powell-Rede im Plus

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(Foto: REUTERS)

Nach der fulminanten Talfahrt im Vortagesverlauf im Zuge von Zinserhöhungssorgen erholt sich die Wall Street zunächst etwas. Händler sprechen aber nur von einer technischen Gegenbewegung. Der Dow-Jones-Index stieg kurz nach Handelsstart um 0,7 Prozent auf 34.328 Punkte, für S&P-500 und Nasdaq-Composite ging es um 0,5 beziehungsweise 0,6 Prozent nach oben.

Es könnte aber die Ruhe vor dem Sturm sein, denn Anleger dürften sich vor der Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell in Jackson Hole kaum aus der Deckung wagen. Der wird sich in Kürze zu Wort melden. Die am Donnerstag erneut hochgekochten Zinserhöhungsspekulationen verdeutlichen einmal mehr, wie sehr das Zinsthema die Märkte weiterhin beherrscht.

15:35 Uhr

25-Prozent-Lohnerhöhung für GM/LG-Mitarbeiter

Im Batteriewerk Ultium Cells im US-Bundesstaat Ohio, einem Joint-Venture von General Motos und LG, sollen die Löhne der Mitarbeiter um durchschnittlich 25 Prozent angehoben werden. Wie das Unternehmen mitteilt, muss die Lohnerhöhung, die am 28. August in Kraft tritt, noch ratifiziert werden. Die vorläufige Lohnerhöhung gelte rückwirkend bis Dezember 2022 und einige Beschäftigte würden je nach Arbeitsstunden zwischen 3000 und 7000 Dollar erhalten. Im Vorfeld hatten Demokratische Senatoren und die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) Ultium Cells monatelang öffentlich für die niedrigen Löhne in dem Werk in Ohio kritisiert.

15:05 Uhr

Ölpreise steigen deutlich

Kurz vor der Eröffnung der US-Börsen sind die Ölpreise stärker gestiegen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent war mit 83,87 US-Dollar 1,4 Prozent teurer. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,7 Prozent auf 80,11 Dollar je Fass.

14:47 Uhr

DAX zieht vor Powell-Rede an - Börsianer sehen technische Bewegung

Der DAX ist kurz vor der mit großer Spannung erwarteten Rede von Fed-Präsident Jerome Powell in Jackson Hole angezogen und liegt nun 0,8 Prozent auf 15.738 Punkte vorn. Im Handel ist von einer rein technischen Bewegung die Rede. Charttechnisch trifft der DAX bei 15.800 Punkten auf einen Widerstand. Powell spricht ab 16.05 Uhr MESZ. Die Deutsche Bank glaubt nicht, dass der US-Notenbankchef klare Signale über den weiteren geldpolitischen Pfad aussenden wird.

14:40 Uhr

Va-Q-Tec verschwindet vom Börsenzettel

Der Produktionsstandort der va-Q-tec AG.

Der Produktionsstandort der va-Q-tec AG.

(Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/ZB)

Die Börsennotierung des Dämmstoff- und Thermoboxen-Herstellers Va-Q-Tec endet am 30. August. Die Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse hat beschlossen, dass der beantragte Widerruf der Zulassung der Aktien zum Handel an jenem Tag wirksam wird, wie Va-Q-Tec mitteilte.

Am 30. August endet auch die Angebotsfrist für das Delisting-Angebot des schwedischen Finanzinvestors EQT für die restlichen Va-Q-Tec-Aktionäre, und damit sämtliche Transparenzpflichten, die mit einer Börsennotierung an einem geregelten bzw. organisierten Markt verbunden sind.

14:11 Uhr

BMW errichtet in Leipzig Logistikzentrum für Hochvoltbatterien

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BMW baut in Leipzig ein neues Logistikzentrum für Batterien von Elektro-Autos und will so rund 500 weitere Jobs schaffen. Bis zu 100 Millionen Euro sollen in zwei Bauabschnitten auf einem zwölf Hektar großen Areal investiert werden, teilte das DAX-Unternehmen zum symbolischen Spatenstich mit.

Nach BMW-Angaben ist die Messestadt eine tragende Säule bei der Versorgung mit E-Komponenten. Jedes dritte Batteriemodul für vollelektrische Fahrzeuge komme im Konzern von dort. Derzeit würden in Leipzig Batteriezellen lackiert und zu Modulen zusammengebaut. Im kommenden Jahr wird dies um die Montage der Hochvoltspeicher erweitert.

13:57 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Praktisch unverändert hat sich der europäische Geldmarkt kurz vor den mit großer Spannung erwarteten Reden von Fed-Präsident Powell sowie EZB-Präsidentin Lagarde präsentiert. Die Deutsche Bank glaubt nicht, dass Powell klare Signale über den weiteren geldpolitischen Pfad der Fed aussenden wird. Derweil stiegen die Zinserhöhungserwartungen weiter. Die Futures preisen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent einen weiteren Zinsschritt in den USA bis November ein auf dann 5,50 bis 5,75 Prozent. Nach den zuletzt schwachen Einkaufsmanagerindizes sind die Zinserhöhungserwartungen für die Eurozone derweil gefallen - die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt im September ist laut der Deutschen Bank auf 32,5 Prozent gesunken.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,55 - 3,90 (3,60 - 3,80), Wochengeld: 3,57 - 3,92 (3,60 - 3,80), 1-Monats-Geld: 3,64 - 4,04 (3,60 - 3,85), 3-Monats-Geld: 3,67 - 4,07 (3,75 - 4,00), 6-Monats-Geld: 3,77 - 4,17 (3,85 - 4,10), 12-Monats-Geld: 3,86 - 4,26 (3,90 - 4,15), Euribors: 3 Monate: 3,7880 (3,7840), 6 Monate: 3,9350 (3,9320), 12 Monate: 4,0450 (4,0480)

13:31 Uhr

Gibt es eine EZB-Zinspause?

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die EZB-Währungshüter sind wegen der sich eintrübenden Konjunkturaussichten wohl zunehmend besorgt. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinspause nehme zu, auch wenn die Debatte noch nicht abgeschlossen sei, sagten mehrere Insider Reuters.

Die Notenbank hat im Kampf gegen die Inflation seit Sommer 2022 bereits neun Mal in Folge die Zinsen angehoben - zuletzt im Juli um einen viertel Prozentpunkt. Der am Finanzmarkt wichtige Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder erhalten, liegt inzwischen bei 3,75 Prozent - das höchste Niveau seit 23 Jahren. Für die nächste Zinssitzung am 14.September hat sich die EZB bislang alle Optionen offengelassen.

13:20 Uhr

Hawaiian-Electric-Aktie stürzt erneut ab

Hawaiian Electric Industries
Hawaiian Electric Industries 9,32

Der Stromversorger Hawaiian Electric steht nach den Bränden auf der Insel Maui weiter unter Druck. Die Aktien stürzen im vorbörslichen US-Geschäft um 18 Prozent ab. Der größte Versorger Hawaiis setzt seine Dividende aus, während die Ratingagentur S&P ihre Bonitätsbewertung auf "B-" von "BB-"senkte. Auch Moody's und Fitch hatten Hawaiian Electric im August auf Junk-Status herabgestuft.

Das Unternehmen sieht sich Klagen ausgesetzt. Dem Versorger wird vorgeworfen, die verheerenden Brände auf der Insel Maui mitverschuldet zu haben, da er die Stromleitungen trotz Wetterwarnungen nichtabgeschaltet habe.

12:36 Uhr

Trübe Aussichten für TUI - Aktie so schwach wie nie

TUI
TUI 7,56

Mit 5,44 Euro notierte die TUI-Aktie am Vormittag auf Allzeittief. Momentan beträgt das Minus 0,7 Prozent auf 5,60 Euro. Die Aussichten des Tourismuskonzerns werden weiterhin trübe gesehen. Weil Europa wohl auf eine Rezession zusteuert, dürfte in den kommenden Quartalen beim Urlaub gespart werden. Die Nachfrage dürfte sich also deutlich verschlechtern.

Die Analysten von Citi sehen zudem noch die Bezugsrechtsemission aus dem März als Belastung für den Aktienkurs. Allein in den vergangenen zwei Wochen ist der Kurs um 17 Prozent gesunken.

12:20 Uhr

DAX blendet IFO-Index völlig aus

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Der deutsche Aktienmarkt hat schwächere Konjunktursignale bislang weitgehend ignoriert. Das Interesse richtet sich nun auf die am Nachmittag erwartete Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell zur US-Geldpolitik im Rahmen der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole.

Der DAX stieg am Mittag um 0,5 Prozent auf 15.692 Punkte. Damit ignorierte der Leitindex den IFO-Index völlig. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent höher bei 4251 Stellen.

12:05 Uhr

Jüngste massive Zinsanhebung reicht nicht - Türkische Lira rutscht wieder ab

(Foto: Mustafa Kaya/XinHua/dpa)

Die türkische Lira kann die kräftigen Gewinne vom Vortag in Reaktion auf die massive Zinserhöhung der Notenbank von 17,5 auf 25 Prozent nicht halten. Aktuell kostet der US-Dollar mit 26,36 Lira 2,5 Prozent mehr als am Donnerstag. Da war die Lira von rund 27,20 auf im Hoch auf 25,27 je Dollar gestiegen.

Die Notenbank habe mit der entschlossenen Zinserhöhung um 750 Basispunkte die kühnsten Marktprognosen deutlich übertroffen, sagt Commerzbank-Analyst Tatha Ghose. Gleichwohl werde der Schritt nicht unbedingt ausreichen, die Lira weiter nach oben zu befördern. Denn aktuell betrage die Inflation 50 bis 60 Prozent. Folglich sei ein Leitzins von 20 oder 25 Prozent per se noch nicht hinreichend.

11:46 Uhr

Aktie von Online-Handelsplattform fährt U-Bahn

CMC Markets sind abgestraft worden, nachdem die in London börsennotierte Online-Handelsplattform mitgeteilt hat, dass der operative Gewinn für das Geschäftsjahr in einer Spanne zwischen 250 und 280 Millionen Pfund erwartet wird. Das Papier sackte um rund zwölf Prozent ab. Im Vorjahr hatte CMC 288,4 Millionen Pfund erzielt. Es sind unter anderem die niedrigen Umsätze auf der Plattform, die CMC bremsen. Dabei kommen diese noch von institutionellen Investoren, die geringere Gebühren zahlen.

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(Foto: REUTERS)

11:28 Uhr

Werden Amazon und Disney Streaming-Partner?

Amazon befindet sich offenbar mit Walt Disney in Gesprächen über die Mitarbeit an der Streaming-Version von ESPN, die das Unternehmen im Moment entwickelt. Wie das amerikanische Business-Nachrichtenportal "The Information" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, sind Disney und ESPN noch dabei, einen angemessenen Preis für den neuen Dienst festzulegen. ESPN erwäge, zwischen 20 und 35 Dollar pro Monat zu verlangen, was ihn zum teuersten Streaming-Dienst in den USA machen könnte.

Amazon
Amazon 216,37
Disney
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10:48 Uhr

IFO-Index fällt im August deutlicher als erwartet

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(Foto: picture alliance/dpa)

Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im August deutlicher als erwartet eingetrübt, woran sowohl Lagebeurteilung als auch Geschäftserwartungen Anteil hatten. Der IFO-Geschäftsklimaindex sank auf 85,7 (Juli revidiert: 87,4) Punkte. Es war der vierte Rückgang in Folge. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 86,6 prognostiziert. Für Juli waren vorläufig 87,3 Punkte genannt worden.

Der Index der Lagebeurteilung verringerte sich auf 89,0 (revidiert: 91,4) Punkte. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 90,0 Punkte prognostiziert. Für Juli waren vorläufig 91,3 Punkte gemeldet worden. Der Index der Geschäftserwartungen ging auf 82,6 (revidiert: 83,6) Punkte zurück. Erwartet worden waren 83,4 Punkte, Basis war ein vorläufiger Juli Wert von 83,5. "Die Durststrecke der deutschen Wirtschaft verlängert sich", kommentierten die IFO-Konjunkturforscher das Ergebnis.

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10:31 Uhr

Joe Kaeser gibt Karriere-Tipps - "Biz & Beyond"

Personal Branding? Josef Käser pflegt das wie kein anderer deutscher Top-Manager. Seit einem Amerika-Aufenthalt nennt sich Käser beharrlich Joe Kaeser. Im ntv-Erfolgspodcast "Biz & Beyond" erklärt der frühere Siemens-Chef und heutige Chefaufseher von Siemens Energy und Daimler Truck, wie es zu dem persönlichen Re-Branding kam.

Auf Führungskräfte von morgen sieht er enorme Anforderungen zukommen: "Weil die Mittelmäßigkeit der größte Angriffspunkt der Digitalisierung ist." Sein Rat nach Jahrzehnten im Top-Management? "Nicht versuchen, jemand zu sein, der man gar nicht ist."

"Biz & Beyond" - der Erfolgspodcast

"Biz & Beyond" ist der Wirtschafts- und Erfolgspodcast, wie es ihn Deutschland bislang noch nicht gab. Das transatlantische Podcast-Team Sandra Navidi und Ulrich Reitz spricht mit mächtigen Entscheidern, internationalen Experten und außergewöhnlichen Persönlichkeiten. Sie geben Einblicke in ihr Business, ihre Erfolge - und auch in persönliche Rückschläge.

Biz & Beyond - der Wirtschafts-Podcast mit Sandra Navidi und Ulrich Reitz. Ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App, auf RTL+ und überall, wo es Podcasts gibt.

Sie haben Fragen an uns? Schreiben Sie eine E-Mail an bizandbeyond@n-tv.de

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10:12 Uhr

Watches of Switzerland erleiden Kursdebakel nach Rolex-Deal

Watches of Switzerland
Watches of Switzerland 4,42

Watches of Switzerland haben im frühen Handel mehr als ein Viertel ihres Wertes verloren, der Kurs brach um 28 Prozent ein. Offenbar sehr negativ für das Geschäftsmodell kam an, dass Rolex 100 Geschäfte des Uhreneinzelhändlers Bucherer übernimmt, wobei gut die Hälfte Rolex-Uhren führt. Die meisten Geschäfte befinden sich in den USA, 13 in Deutschland.

Laut den Analysten von Jefferies spielt Bucherer für den Umsatz mit Rolex-Uhren in der gleichen Liga wie Watches of Switzerland. Rolex habe gegenüber Watches of Switzerland derweil bestätigt, dass es keinen Änderungen in der Produktzuteilung oder im Vertrieb gebe.

09:51 Uhr

Politische Spannungsfelder bestimmen Ölpreise

Die Ölpreise setzen ihren Stabilisierungskurs zunächst fort. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostet 83,65 US-Dollar. Das sind 29 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt 29 Cent auf 79,34 Dollar.

Auf Wochensicht gesehen dürften die Ölpreise jedoch nach aktuellem Stand erneut nachgeben. Anzeichen für ein Tauwetter in den Beziehungen der USA zu den mit Sanktionen belegten Ölproduzenten Iran und Venezuela haben zuletzt einer von Saudi-Arabien und Russland beförderten Verknappung des weltweiten Angebots entgegengewirkt, während das stockende Wachstum in China die Nachfrageaussichten verschlechtert hat. Beide Entwicklungen drücken tendenziell auf die Ölpreise.

Brent
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Rohöl WTI
Rohöl WTI 58,17

 

09:32 Uhr

"Wohnraummangel wird bittere Realität"

Die Aufträge am deutschen Bau sind im ersten Halbjahr eingebrochen und unterstreichen damit die Krise der Branche. Die Bestellungen sanken binnen Jahresfrist - um steigende Baupreise bereinigt - real um 12,8 Prozent und nominal um 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Umsätze fielen inflationsbereinigt um 5,5 Prozent, legten aber nominal um 5,5 Prozent zu. "Der Nachfrageeinbruch im Wohnungsbau setzt sich immer weiter fort", sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB). "Seit über einem Jahr sehen wir Monat für Monat markant sinkende Baugenehmigungszahlen und Auftragseingänge."

Pakleppa bekräftigte, dass die Regierung dringend gegensteuern und für Investitionsanreize sorgen müsse. Nur so könne verhindert werden, dass die schwache Nachfrage nicht zum Abbau von Jobs führe. "Wir haben in den letzten zehn Jahren im Angesicht der Baubedarfe im Wohnungsbau, bei der Infrastruktur, bei der Klima- und Energiewende 200.000 Arbeitsplätze geschaffen", betont er. "Die Bauunternehmen brauchen jetzt die Aufträge für die geschaffenen Kapazitäten."

"Der Wohnungsbau befindet sich weiter im freien Fall", sagt Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. "Wenn nicht bald gegengesteuert wird, entwickelt sich die Wohnungsfrage zum sozialen Sprengstoff." Denn erst brächen die Baugenehmigungen und die Aufträge ein, dann fehlten die dringend benötigten Wohnungen. "Der Wohnraummangel wird bittere Realität." Dies führe zu steigenden Miet- und Kaufpreisen, die sich keiner mehr leisten könne, warnte Müller.

09:16 Uhr

Schafft der DAX das Wochenplus?

Der DAX startet verhalten in den Handel zum Wochenschluss. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell um 15.610 Punkte, nachdem er am Donnerstag nach einem positiven Start mit einem Minus von mehr als 100 Zählern oder 0,7 Prozent bei 15.621 Stellen aus dem Handel gegangen war.

"Die deutsche Wirtschaft ist nach wie vor in einer schwierigen konjunkturellen Situation", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Bestimmend ist nun zudem das Zinsthema", erläutert sie. "Die Anleger blicken auf den IFO-Geschäftsklimaindex, ehe am Nachmittag Fed-Chef Jerome Powell spricht. Erst dann wird sich entscheiden, ob der DAX auf Wochensicht ein Plus oder ein Minus einfährt."

09:00 Uhr

VW-Konkurrenten droht Streik

Die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten des südkoreanischen Autoherstellers Hyundai wollen über einen Streik abstimmen. Der Grund dafür ist, dass die zweimonatigen Gespräche mit dem Unternehmen über Lohnerhöhungen und die Verlängerung des Rentenalters vergangene Woche ins Stocken geraten waren. Sollten die Mitarbeiter streiken, wäre dies der erste Streik seit fünf Jahren für das Unternehmen. Die Gewerkschaft, die mit rund 40.000 Mitgliedern eine der größten des Landes ist, fordert eine Erhöhung des monatlichen Grundlohns um mindestens 184.900 Won - etwa 139 Dollar - und eine Leistungszulage in Höhe von 30 Prozent des Nettogewinns von Hyundai im Jahr 2022. Außerdem fordert sie von der Hyundai-Geschäftsführung, das Renteneintrittsalter von 60 auf 64 Jahre anzuheben.

Hyundai Motor
Hyundai Motor 217.000,00

08:43 Uhr

Nvidia-Konkurrent kann Anleger nicht überzeugen

Im nachbörslichen US-Handel sind die Papiere von Marvell Technology 5,2 Prozent eingeknickt. Zwar fielen der bereinigte Gewinn je Aktie und der Umsatz im zweiten Quartal leicht besser als von den Analysten prognostiziert aus, doch blieb der Ausblick auf das laufende dritte Quartal des Nvidia-Konkurrentens etwas hinter den Erwartungen des Marktes.

Marvell Technology
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08:22 Uhr

Deutsche Wirtschaft stagniert

Die deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verharrte von April bis Juni auf dem Niveau vom Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilt und somit die Ende Juli gemeldete Stagnation bestätigt. Deutschland ließ damit die Rezession nur knapp hinter sich. Ende 2022 und Anfang 2023 war das BIP jeweils geschrumpft und damit zwei Quartale hintereinander. Dies gilt unter Fachleuten als technische Rezession. Im Frühjahr erholte sich der Konsum etwas und schrumpfte nicht mehr. Die Ausgaben der privaten Haushalte blieben trotz Inflation auf dem Niveau des ersten Quartals. Die Exporte sanken um 1,1 Prozent, während die Importe stagnierten.

Die Bundesbank geht davon aus, dass die Konjunktur auch im laufenden Sommerquartal stagnieren dürfte. Viele Fachleute erwarten sogar für das Gesamtjahr 2023 einen Rückgang des BIP. Zuletzt verschärften Daten zum Einkaufsmanagerindex die Sorge, dass die maue Lage der Industrie noch stärker auf die Dienstleister übergreifen könnte.

 

07:50 Uhr

DAX lauert

Heute deutet sich zunächst ein kleiner Rücksetzer an den europäischen Aktienmärkten zum Handelsstart an. Der DAX wird am Morgen bei rund 15.590 Punkten gesehen nach einem Schluss am Vortag bei 15.620 Punkten. Die Stimmung für Risikopapiere hatte sich am Vortag nach einem positiven Start wieder eingetrübt. Ob es im Tagesverlauf zu einer Erholung kommt, bleibt abzuwarten.

DAX
DAX 24.241,46

Am Vormittag steht zunächst der IFO-Geschäftsklimaindex zur Veröffentlichung an, der etwas niedriger ausfallen dürfte als im Juli. Dabei dürfte an der Börse besonders auf die Geschäftserwartungen geschaut werden. Hier könnte bereits eine Stabilisierung nach den jüngst schlechten Aussichten für die kommenden Monate positiv interpretiert werden.

Am Nachmittag wird dann der Rede von Fed-Chef Jerome Powell gelauscht, si ist für 16.00 Uhr MESZ angekündigt. Dass er Neues zum Zinspfad der US-Notenbank sagen wird, ist nicht zu erwarten; allenfalls dürfte er das Mantra der Datenabhängigkeit wiederholen. Sollten seine Ausführungen als taubenhaft interpretiert werden, dürften Risikopapiere in ruhigem Fahrwasser ins Wochenende gehen; sollte sich Powell falkenhaft auslassen, ist eher stürmische See zu erwarten.

07:41 Uhr

Zinssorgen belasten Asien-Börsen

Negative Vorgaben von der Wall Street und erhöhte Vorsicht vor der Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell in Jackson Hole sorgen an den ostasiatischen Börsen zum Wochenausklang für teils kräftige Abgaben. Die positiven Vortagesimpulse, vor allem ausgelöst durch die überraschend starken Ergebnisse von Nvidia, sind wieder verflogen. Vielmehr machen sich wieder Zinserhöhungsspekulationen breit nach erneut gut ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Sie deuteten auf eine weiter robuste US-Konjunktur hin, was der US-Notenbank die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen eröffnen könnte.

Nikkei
Nikkei 48.088,80

Zwei Fed-Vertreter äußerten sich am Rande des Symposiums bereits. Die Präsidentin der Bostoner Fed, Susan Collins, sagte, die Fed habe "mehr zu tun", um die Inflation auf ihr Ziel von 2 Prozent zu bringen, und dass weitere Zinserhöhungen möglich seien, wenn die Daten einen solchen Schritt unterstützten. Dagegen sagte der Präsident der Philly Fed, Patrick Harker, es sei wahrscheinlich eine gute Idee, die Zinsen für den Rest des Jahres konstant zu halten und zu sehen, wie sich das auf die Wirtschaft auswirke.

Am deutlichsten fällt das Minus in Tokio aus. Für den Nikkei geht es um 1,8 Prozent abwärts. Vor allem Technologiewerte zeigen sich mit Abgaben. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gibt um 1,0 Prozent nach und für den Shanghai Composite geht es um 0,5 Prozent nach unten. Auch hier belasten die Abgaben im Technologie-Sektor.

07:09 Uhr

Inflation in Japan verlangsamt sich weiter

Die Kerninflation in Japans Hauptstadt hat sich im August weiter verlangsamt, liegt aber immer noch deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel der Bank of Japan (BOJ). Wie aus offiziellen Daten der Regierung hervorgeht, stieg der Kernverbraucherpreisindex (VPI) für Tokio, der Ölprodukte einschließt, aber die Preise für frische Lebensmittel ausschließt, im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent. Damit lag der VPI leicht unter der durchschnittlichen Marktprognose von 2,9 Prozent. Nach einem Anstieg von 3,0 Prozent im Juli übertraf er damit den 15. Monat in Folge das Zwei-Prozent-Ziel der BOJ. Ein sprunghafter Anstieg der weltweiten Rohstoffpreise im vergangenen Jahr veranlasste viele japanische Unternehmen, ihre Preise zu erhöhen und die höheren Kosten an die Haushalte weiterzugeben. Das führte dazu, dass die Inflation länger über dem Ziel der japanischen Notenbank blieb, als die politischen Entscheidungsträger ursprünglich erwartet hatten. Die Daten für Tokio, die als Frühindikator für landesweite Trends gelten, ergänzen die jüngsten Anzeichen für einen zunehmenden Inflationsdruck in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt.

06:50 Uhr

"Es hängt alles von Powell ab"

Die asiatischen Börsen haben zum Ende der Woche am Freitag nachgegeben. Japanische Aktien brachen um rund zwei Prozent ein, da die Chip-Hersteller Advantest und Tokyo Electron fielen, nachdem die in den USA notierten Aktien der US-Chipfirma Nvidia trotz eines robusten Ausblicks und eines Rekord-Quartalsumsatzes über Nacht unverändert geblieben waren. Unter den Anlegern herrscht in Asien außerdem derzeit eine nervöse Stimmung vor der Rede des Vorsitzenden der US-Notenbank Jerome Powell auf der jährlichen Fed-Klausurtagung. "Es hängt alles von Powell ab", sagte Matt Simpson, ein leitender Marktanalyst bei City Index. Die Fed hat die Zinsen seit März 2022 erhöht, um die Inflation einzudämmen und die Anleger erwarten nun Klarheit darüber, ob weitere Zinserhöhungen bevorstehen und wie lange die Fed die Zinsen hoch halten will.

Der Nikkei liegt im Verlauf 2 Prozent tiefer bei 31.653 Punkten. Der Topix gibt 0,8 Prozent auf 2269 Zähler nach. Der Shanghai Composite fällt 0,5 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,5 Prozent.

Nikkei
Nikkei 48.088,80

06:39 Uhr

Euro unter Abgabedruck

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,1 Prozent auf 146,07 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,2875 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent höher bei 0,8862 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,3 Prozent auf 1,0780 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9555 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,3 Prozent auf 1,2565 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

 

06:31 Uhr

Drei Themen bestimmen den DAX heute

Der DAX hat nach einem starken Beginn am Ende doch im Minus geschlossen und steuert so erneut auf eine eher durchwachsene Handelswoche hin. Aus dem Donnerstagsgeschäft verabschiedete er sich mit einem Stand von 15.621 Punkten wieder deutlich unterhalb der 15.700er-Marke. Ob er diese zum Wochenschluss erneut angreifen kann, wird sich vermutlich erst am späten Nachmittag zeigen – auch wenn vonn vorher zwei wichtige Konjunkturtermine anstehen.

So legt etwa das Statistische Bundesamt die Details zum Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal vor. Laut vorläufigen Daten war die Wirtschaft im Frühjahr der Rezession nur knapp entgangen. Nach zuvor zwei negativen Quartalen in Folge schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt von April bis Juni nicht weiter, sondern stagnierte auf dem Niveau vom Jahresbeginn.

Zudem veröffentlicht das IFO-Institut den Geschäftsklimaindex für August. Dieses wichtige Barometer für die künftige Entwicklung der Wirtschaft dürfte laut Experten weiter sinken - und zwar auf 86,7 Zähler von 87,3 Punkten im Juli. Es war zuletzt dreimal in Folge gesunken, was als konjunkturelles Abwärtssignal gilt.

Am Nachmittag richtet sich das Augenmerk der Anleger auf Jakson Hole. Und auf die Reden von Fed-Chef Jerome Powell und EZB-Chefin Christine Lagarde beim dortigen Notenbank-Treffen. Investoren erhoffen sich einen Fingerzeig, wie es mit der Zinspolitik weitergeht. Die Rede von Powell ist für 16.00 Uhr (MESZ) angesetzt. Zuletzt hatte der Fed-Chef gesagt, bei der Sitzung der US-Notenbank im September sei sowohl eine weitere Zinsanhebung als auch eine Zinspause möglich. Die Fed verkündet ihren Zinsentscheid am 21. September. Im vorigen Jahr hatte Powell das Forum in Jackson Hole genutzt, um einen langen Kampf gegen die Inflation auszurufen. EZB-Chefin Christine Lagarde spricht um 21.00 Uhr (MESZ). Bislang hat es Lagarde offen gelassen, ob die Europäische Zentralbank (EZB) bei der nächsten Zinssitzung am 14. September zum zehnten Mal in Folge seit dem Sommer 2022 die Zinsschrauben anziehen oder aber eine Zinspause einlegen wird. Beides sei möglich, hatte Lagarde Ende Juli gesagt. Nur eine Zinssenkung schloss sie aus. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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