DAX schließt 0,2 Prozent schwächer
Der DAX ist vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed knapp unter seinem jüngsten Rekordhoch geblieben. Der Leitindex ging nach seinem Tageshoch von 16.836 Zählern am Ende mit 16.766 Punkten aus dem Handel, das waren 0,15 Prozent weniger als zum Vortagesschluss. Wie im ganzen Jahr 2023 schlug er sich auch heute wieder besser als der MDAX. Der Index mit den mittelgroßen deutschen Werten gab um 0,58 Prozent auf 26.427 Zähler nach. Während der DAX ein Jahresplus von mehr als 20 Prozent verteidigt, hat der MDax 2023 bislang nur gut fünf Prozent gewonnen.
Der Anstieg der Erzeugerpreise hatte sich in den USA im November etwas deutlicher als erwartet abgeschwächt, doch dies lieferte vor der Zinsentscheidung keine frischen Impulse mehr. Die US-Notenbank Fed dürfte auf ihrer letzten Zinssitzung in diesem Jahr geldpolitisch erneut stillhalten. Marktbeobachter achten besonders darauf, welche Signale die Währungshüter um ihren Chef Jerome Powell für das kommende Jahr senden werden.
Für Bewegung bei Einzelwerten sorgte der geänderte Haushaltsentwurf der Bundesregierung. Unter anderem soll eine Kerosinabgabe für innerdeutsche Flüge eingeführt werden - Lufthansa verloren daraufhin 2,8 Prozent. Auch stehen Förderprogramme wie für E-Autos und Solaranlagen zur Disposition, was SMA Solar kräftig um 9,6 Prozent drückte. Auch Verbio (-5,9 Prozent) gerieten in den Sog der Sparpläne. Teil dieser ist die Abschaffung der Steuervorteile für die Forst- und Landwirtschaft, also der Agrardiesel.
Tagesgewinner im DAX waren BASF mit einem Plus von 4,4 Prozent. Die UBS hatte die Aktie von "Sell" auf "Buy" erhöht.