Dienstag, 12. März 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger
17:43 Uhr

Dax taucht ab

Der Dax geht mit leichten Verlusten in den Feierabend. Der Leitindex fällt 0,1 Prozent auf 11.524 Punkte. Der MDax gewinnt 0,3 Prozent auf 24.651 Zähler, während der TecDax 0,4 Prozent auf 2656 Punkte einbüßt.

16:46 Uhr

Nissan baut Premium-Auto nicht mehr in England

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Sun jun - Imaginechina

Der Premiumwagen Infiniti von Nissan wird künftig nicht mehr im britischen Sunderland vom Band rollen. Das Unternehmen will die Fertigung im Zuge des Brexits einstellen. Der Bau der Modelle Q30 und QX30 in Sunderland, Nordostengland, soll bis Mitte des Jahres beendet werden, wie das Unternehmen mitteilte.

Im Februar hatte Nissan bereits angekündigt, Pläne zur Fertigung des neuen SUV X-Trail in Sunderland aufzugeben. Die Entscheidung sei aus "unternehmerischen Gründen" gefällt worden, doch helfe die "anhaltende Unsicherheit rund um die künftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU nicht" bei Zukunftsplanungen, sagte Nissan-Europa-Chef Gianluca de Ficchy damals.

Infiniti will die Aktivitäten nun auf die beiden größten Automärkte konzentrieren: Nordamerika und China.

15:59 Uhr

Trump will weniger Computer in Flugzeugen

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REUTERS

Nach dem Absturz eines Flugzeugs des US-Herstellers Boeing in Äthiopien spricht sich US-Präsident Donald Trump gegen den Einsatz von zu viel Computertechnologie in der Luftfahrtbranche aus. "Flugzeuge werden viel zu kompliziert zum Fliegen", twitterte Trump. Statt Piloten brauche es heutzutage Computerspezialisten.

Es gehe immer darum, einen "unnötigen" Schritt weiter zu gehen. Dabei sei es besser, sich auf alte und simple Verfahren zu verlassen, fügt Trump hinzu. Die Komplexität berge Gefahren. "Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich will keinen Albert Einstein als meinen Piloten. Ich will großartige Flugprofis, die einfach und schnell die Kontrolle über ein Flugzeug übernehmen dürfen." Boeing erwähnte der Präsident in seinen Tweets nicht.

 

15:41 Uhr

Dax hält sich wacker

Am deutschen Aktienmarkt pendelt der Dax in einer engen Handelsspanne zwischen Gewinnen und Verlusten. An den Börsen Europas drehe sich aktuell fast alles um den Brexit, heißt es von Marktbeobachtern. Dabei überwiege nach wie vor die Hoffnung auf einen "geordneten Austritt" Großbritanniens aus der Europäischen Union.

Derzeit steht der deutsche Leitindex nahezu unverändert bei 11 538,21 Punkten. Der MDax steigt um 0,3 Prozent auf 24.655 Zähler.

 

15:25 Uhr

Boeing ist 21 Milliarden Dollar weniger wert

Gestützt auf ermutigende Konjunkturdaten setzen die US-Aktienindizes ihre Erholung mehrheitlich fort. Ein erneuter Kursrutsch bei Boeing drückt jedoch den Dow Jones zur Eröffnung leicht ins Minus auf 25.626 Punkte.

Die Aktien des Flugzeug-Herstellers fallen um 4,3 Prozent, nachdem weitere Staaten Maschinen des Typs 737 MAX Flugverbot erteilt haben. Seit Wochenbeginn ist der Börsenwert von Boeing damit um 21 Milliarden Dollar geschrumpft. Das entspricht fast dem Doppelten der Marktkapitalisierung der Lufthansa. Den Börsenwert wird ermittelt, indem man die Anzahl der Aktien mit dem aktuellen Kurs multipliziert.

14:57 Uhr

EZB treibt Immobilienwerte an

Europäische Immobilienwerte setzen ihre zuletzt überdurchschnittliche Entwicklung fort: Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Real Estate erreicht das höchste Niveau seit Herbst vergangenen Jahres.

Seit die Europäische Zentralbank (EZB) am vergangenen Donnerstag angekündigt hatte, an ihrer Niedrigzinspolitik noch länger festzuhalten als bisher gedacht, hängte der Index mit einem Zuwachs von 3,6 Prozent alle anderen Branchenindizes deutlich ab. Der Gesamtmarkt gab seither sogar nach.

Angeführt wird der Index von LEG Immobilien und Vonovia, die in den vier Handelstagen nach den EZB-Beschlüssen rund 9 Prozent gewannen. Vonovia gelang damit der Anstieg auf ein neues Rekordhoch. Auch LEG kamen tags zuvor in Sichtweite ihres Höchststandes, bevor sie wieder etwas zurückprallten.

14:32 Uhr

Pfund fährt Achterbahn

Die am Abend anstehende Abstimmung im britischen Unterhaus über den von Premierministerin Theresa May ausgehandelte Brexit-Abkommen wird nach Auffassung von Analysten am Devisenmarkt für Turbulenzen sorgen.

Britisches Pfund / US-Dollar
Britisches Pfund / US-Dollar 1,36

Devisenstratege John Hardy von der Saxo Bank rechnet mit einer hohen Volatilität des britischen Pfunds vor und nach der Abstimmung. Innerhalb der nächsten Stunden könnten Wechselkurse weit weg von den aktuellen Ständen erreicht werden. Sollte der Antrag angenommen werden, sei die Sache "klar". Bei einem Scheitern seien die Dinge nicht so einfach.

Das Pfund Sterling könnte deutlich über der Marke von 1,35 US-Dollar, aber auch klar unter der Marke von 1,25 Dollar gehandelt werden. so Hardy. Aktuell tendiert das Pfund bei 1,3089 Dollar.

Das Pfund war mit kräftigen Gewinnen in den Tag gestartet, fiel dann aber deutlich zurück.

Unseren Live-Ticker zum Brexit-Showdown finden Sie hier.

14:06 Uhr

Deutsche Post erleidet Rückschlag in Österreich

Die Deutsche Post DHL gibt ihre eigene Paketzustellung in Österreich auf. Stattdessen ist das Bonner Unternehmen eine Partnerschaft mit der Österreichischen Post eingegangen, die künftig die Zustellung übernimmt. Man sei eine langfristige Kooperation eingegangen, teilte die Deutsche Post mit. Die bisher zuständige Tochterfirma mit 220 Mitarbeitern wird weitgehend aufgegeben. Grund für den Kursschwenk: Es hat sich wohl nicht gelohnt.

Deutsche Post
DHL Group 38,24

Damit endet der 2015 begonnene Versuch des Bonner Konzerns, die Zustellung in Österreich selbst in die Hand zu nehmen. Dafür waren Sortieranlagen in Wien, Graz und Linz entstanden sowie zahlreiche Depots. Die "letzte Meile" - also die Übergabe an den Empfänger - hatten Subunternehmer bewältigt.

Einer Branchenschätzung zufolge waren 2018 36 Millionen Pakete der Deutschen Post in dem Nachbarland ausgeliefert worden. Zum Vergleich: In Deutschland lag das Paketvolumen des Konzerns zuletzt bei rund 1,5 Milliarden.

Wegen des Online-Booms wachsen die Paketmengen schon seit Jahren. Zugleich gingen aber auch die Kosten in die Höhe, was Mitte 2018 zu einer Gewinnwarnung bei der Deutschen Post führte. Die Kooperation mit den Österreichern dürfte ein weiterer Baustein sein, um die Kosten  in den Griff zu bekommen. Das hochprofitable Expressgeschäft ist von der Partnerschaft nicht betroffen.

13:35 Uhr

Pfund stürzt ab

Der kurze Höhenflug des britischen Pfunds ist beendet. Am Morgen hatte die Währung noch kräftig zugelegt, nachdem sich Premierministerin May und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker auf Zusicherungen zur strittigen Regelung für die Nordirland-Grenze geeinigt hatten.

Doch dann kam die kalte Dusche.

Die Zusicherungen der EU zum Brexit-Abkommen schaffen nach Einschätzung des Rechtsberaters der britischen Regierung keine grundlegend geänderte Lage. Das "rechtliche Risiko", dass Großbritannien nicht ohne Zustimmung der EU daraus aussteigen könne, bleibe "unverändert" bestehen, so Generalstaatsanwalt Geoffrey Cox.

Damit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das britische Parlament am Abend gegen die Einigung stimmen wird. Das Pfund verliert daraufhin um 0,6 Prozent an Wert.

Kleiner Fun Fact: Nur die Währungen von Laos und Somalia präsentieren sich heute noch schwächer als das Pfund. Und im Jahresverlauf haben sich dem Blog "Wordlfirst" zufolge immerhin fünf Währungen mieser entwickelt als das Pfund.

 

12:59 Uhr

EZB siegt gegen Yanis Varoufakis

Yanis Varoufakis.

Yanis Varoufakis.

REUTERS

Die Europäische Zentralbank hat im Rechtsstreit mit dem griechischen Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis und dem Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi einen Erfolg erzielt. Das Gericht der Europäischen Union wies die Klage von Varoufakis und De Masi auf Zugang zu einem Rechtsgutachten, das die EZB zu ihrem Vorgehen in der Griechenland-Krise im Jahr 2015 erstellen ließ, als unbegründet ab.

Die EZB hatte Griechenlands Banken damals von der regulären Geldversorgung abgeschnitten, nachdem die Verhandlungen der Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras mit den internationalen Gläubigern über Reformauflagen in eine Sackgasse geraten waren. Mit den EZB-Beschlüssen verschlechterte sich die Verhandlungsposition der Athener Regierung weiter, der das Wasser finanziell ohnehin bereits bis zum Hals stand. Ihr blieb schließlich nicht viel mehr übrig, als die Banken zeitweise zu schließen und Kapitalverkehrskontrollen einzuführen.

12:31 Uhr

Harter Brexit bedroht Bentley

Ein harter Brexit würde der schwächelnden britischen Volkswagen-Luxusmarke Bentley VW-Chef Herbert Diess zufolge stark zusetzen. "Das wäre die größte Bedrohung für Bentley", sagte Diess dem Nachrichtensender n-tv. Bentley habe ein großes Werk in Großbritannien. Die Produktion kurzfristig in größerem Maßstab zu verlagern, sei nicht möglich. "Die Bedrohung ist dann eher, wenn Bentley große Märkte verlieren würde aus der Isolierung heraus. Dann müsste man sich größere Strukturierungen vorstellen und vielleicht Neuinvestitionen in anderen Ländern planen", sagte Diess.

Auch wegen der großen Marktanteile der Konzernmarken Volkswagen, Audi und Porsche sei der EU-Austritt Großbritanniens ein großes Thema, erklärte Diess gegenüber n-tv weiter. Die Folgen eines harten Brexit würde zudem die gesamte Wirtschaft spüren, weil Großbritannien einer wichtiger Handelspartner, vor allem im Automobilbereich sei.

11:49 Uhr

Airbus profitiert vom Boeing-Drama

Die Aktien von Airbus nähern sich dem Rekordhoch vom 1. März bei 114,76 Euro. Im Tageshoch steigen sie um 1,3 Prozent auf 114,52 Euro und bauen damit die Kursgewinne von gestern aus.

Händler schlossen zwar nicht aus, dass sich Boeing-Kunden nach dem Absturz einer zweiten 737 Max 8 binnen weniger Monate dem unmittelbaren Konkurrenzprodukt A320neo von Airbus zuwenden könnten. Die Bestelllisten für beide Flieger seien jedoch sehr lang, sodass ein kurzfristiger Ersatz kaum möglich sei. "Der Absturz ist eindeutig negativ für Boeing, aber nicht im Umkehrschluss auch zwangsläufig besonders positiv für Airbus", sagt ein Börsianer.

11:28 Uhr

Tui lässt Boeing-Max-8 in der Luft

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picture alliance / Dirk Waem/BEL

Gestützt auf Empfehlungen der US-Luftfahrtbehörde FAA lässt der Tui-Konzern aus Hannover seine Flugzeuge vom Typ Boeing 373 Max 8 weiter fliegen. Anders als zahlreiche andere Airlines weltweit sieht der Reisekonzern nach dem Absturz eines baugleichen Typs in Äthiopien derzeit keine Notwendigkeit für ein Startverbot.

"Das Flugzeug ist ja von den amerikanischen Behörden als vollkommen sicher und zuverlässig eingestuft worden - das ist wie der Stempel vom Tüv", sagt Tuifly-Sprecher Aage Dünhaupt. Zur Flotte des weltgrößten Reisekonzerns gehören 15 Jets dieses Typs, die in Großbritannien und den Benelux-Staaten auf Strecken zu den Kanaren oder den Kapverden im Einsatz sind. In Deutschland steht die Einführung der jüngsten Version des Boeing-Verkaufsschlagers im April an.

11:04 Uhr

Porsche bleibt extrem profitabel

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imago/Italy Photo Press

Hohe Kosten unter anderem für den Einstieg in die Produktion von Elektroautos drücken bei Porsche wie erwartet etwas auf die Profitabilität. Der Stuttgarter Sportwagenbauer wächst allerdings weiter kräftig und überspringt seine selbst gesetzte Zielmarke immer noch deutlich.

Wie aus dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht der Konzernmutter Volkswagen hervorgeht, stieg der Umsatz der Porsche AG im vergangenen Jahr um fast zehn Prozent auf knapp 25,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um 3,5 Prozent auf knapp 4,3 Milliarden Euro zu. Daraus ergibt sich eine Rendite von 16,6 Prozent für die Porsche AG, zu der neben dem Kerngeschäft auch Finanzdienstleistungen gehören.

10:38 Uhr

Apple präsentiert Video-Streamingdienst

Apple wird offenbar am 25. März einen eigenen Video-Streamingdienst vorstellen. Der Konzern verschickte Einladungen für die Präsentation mit dem Titel "It's show time" und einem Video mit Film-Countdown. Medienberichten zufolge werden die Schauspielerinnen Jennifer Aniston und Reese Witherspoon bei der Präsentation anwesend sein. Über den Apple-Streamingdienst wird seit Monaten spekuliert. Angeblich will der Konzern mindestens eine Milliarde Dollar investieren.

Mit einem Streamingdienst und selbst produzierten Filmen und Serien würde Apple den etablierten Anbietern Netflix und Amazon Prime Konkurrenz machen.

10:24 Uhr

Kopf-an-Kopf-Rennen an Dax-Spitze

Unter den Einzelwerten im Dax stechen die Aktien des Dialysespezialisten FMC und der Deutschen Post hervor - die Titel gewinnen jeweils 2,7 Prozent und liegen damit an der Dax-Spitze. FMC profitieren von einem angekündigten Aktienrückkauf. Der Deutschen Post hilft indes eine Kooperation mit der österreichischen Post bei der Paketzustellung.

10:18 Uhr

Märkte ersehnen geordneten Brexit

Der deutsche Aktienmarkt hält sich im Plus. Rückenwind gibt eine Einigung in den Brexit-Verhandlungen zwischen der britischen Premierministerin Theresa May und der Europäischen Union, die die irische Grenzfrage betrifft. Allerdings steht die Abstimmung britischer Parlamentarier zum umstrittenen Austrittsabkommen noch aus.

Der Dax gewinnt 0,2 Prozent auf 11.572 Punkte, der MDax 0,6 Prozent auf 24.716 Punkte.

10:03 Uhr

Singapur sperrt Flughafen für alle Boeing 737 Max 8

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REUTERS

Auf dem Flughafen Singapur - einem der größten weltweit - dürfen bis auf Weiteres keine Passagiermaschinen des Typs Boeing 737 Max 8 mehr starten und landen. Der südostasiatische Stadtstaat verhängte mit sofortiger Wirkung ein vorübergehendes Verbot. Singapur zog damit die Konsequenz aus den Abstürzen zweier Boeing-Passagiermaschinen des gleichen Typs in Indonesien und Äthiopien innerhalb weniger Monate mit insgesamt mehr als 340 Toten.

Betroffen von dem Verbot sind unter anderem die Fluggesellschaften China Southern, Thai Lion, Garuda, Silk Air und Shandong.

Mit mehr als 60 Millionen Passagieren pro Jahr gehört der Changi-Flughafen von Singapur zu den 20 größten der Welt. Insbesondere für den Weiterflug in andere asiatische Länder und nach Australien wird er auch von europäischen Passagieren viel genutzt.

Derweil verbannt auch Australien verbannt alle Boeing 737 Max aus seinem Luftraum. Es handele sich um eine "vorübergehende" Maßnahme, bis weitere Informationen über die Sicherheitsrisiken verfügbar seien, teilte die Flugaufsichtsbehörde mit.

China, Indonesien und Südkorea hatten bereits angeordnet, dass alle Maschinen vom Typ Boeing 737 Max 8 vorerst am Boden bleiben.

09:35 Uhr

Pfund geht durch die Decke

In der Hoffnung auf eine Brexit-Einigung gewinnt das britische Pfund deutlich an Wert und legt um bis zu ein Prozent auf 1,3288 Dollar zu. Am Devisenmarkt sind solche großen Ausschläge selten. Premierministerin Theresa May und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatten sich auf neue Zusicherungen in der Frage der Nordirland-Grenze geeinigt.

Am Abend stimmt das britische Unterhaus über Mays Brexit-Deal ab. Das Ergebnis ist offen.

 

09:23 Uhr

VW-Chef Diess verdient üppig

Nach seinem Wechsel an die VW-Konzernspitze hat Herbert Diess deutlich mehr Geld verdient. Die Zuwendungen für den Vorstandschef beliefen sich 2018 auf rund 8,2 Millionen Euro, wie aus dem heute vorgestellten Geschäftsbericht hervorgeht. Im Jahr zuvor hatte Diess als Markenvorstand von Volkswagen-Pkw 5,6 Millionen Euro verdient.

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In den vergangenen Jahren hatten Boni für VW-Manager angesichts der Dieselkrise immer wieder Kritik ausgelöst. Der Konzern reformierte zum Geschäftsjahr 2017 sein System zur Bestimmung der Vorstandsgehälter. Seitdem gibt es für den Vorstandschef eine Höchstgrenze von 10 Millionen Euro, für Vorstandsmitglieder von 5,5 Millionen Euro.

Während die festen Grundgehälter tendenziell angehoben werden, fallen die Regeln zur Berechnung erfolgsabhängiger Bonuszahlungen strikter aus und orientieren sich teils an der künftigen Entwicklung.

 

09:06 Uhr

Dax startet fester in den Tag

Der Frankfurter Aktienmarkt verzeichnet zum Handelsauftakt Gewinne. Der Dax steigt 0,5 Prozent auf 11.608 Zähler, während der MDax 0,5 auf 24.599 Punkte zulegt, Der TecDax gewinnt ebenfalls 0,5 Prozent und liegt damit bei 2681 Punkten.

08:59 Uhr

Musk holt zur Gegenattacke auf US-Börsenaufsicht aus

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(Foto: dpa)

Elon Musk hat im Streit mit der US-Börsenaufsicht SEC sein Verhalten bei Twitter verteidigt und zum Gegenangriff auf die Behörde ausgeholt. Für den Tesla-Chef steht viel auf dem Spiel: Die SEC will, dass Musk wegen eines missverständlichen Tweets der Missachtung des Gerichts schuldig gesprochen wird, was für ihn weitere Strafen und Einschränkungen bedeuten könnte.

In seiner Antwort warf der Tesla-Chef der SEC unter anderem vor, sie wolle sein Verfassungsrecht auf Redefreiheit einschränken. Musk war von der SEC im vergangenen Jahr verklagt worden, wegen seiner wenig später zurückgenommenen Ankündigung, Tesla von der Börse nehmen zu wollen. Danach wurde vereinbart, dass Musk seine Tweets mit Informationen, die den Aktienkurs beeinflussen könnten, von Tesla abgesegnen lassen muss.

Im Februar hatte er ohne Rücksprache getwittert: "Tesla baute 0 Autos 2011, aber wird 2019 rund 500 000 bauen." Kurz danach stellte er klar, dass damit nicht die tatsächliche Jahresproduktion gemeint sei, sondern nur eine aufs Jahr hochgerechnete Produktionsrate zum Stand Ende 2019.

08:37 Uhr

Siemens überholt Huawei bei Erfindungen

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(Foto: picture alliance / -/Siemens Hea)

Die deutschen Firmen gehören zu den forschungsstärksten der Welt. Wie das Europäische Patentamt in München mitteilte, meldeten die deutschen Unternehmen im vergangenen Jahr mit 26.734 Erfindungen etwa 4,7 Prozent mehr europäische Patente an als im Vorjahr. Damit kommt Deutschland auf Rang zwei hinter den USA mit 43.612 Anmeldungen, gefolgt von Frankreich, Japan und China. Die Zahl der insgesamt angemeldeten Patente stieg um 4,6 Prozent auf 174.317.

In Deutschland war Siemens zum ersten Mal seit 2011 wieder das erfindungsreichste Unternehmen. Die Münchner meldeten 2493 Erfindungen an und landeten damit knapp vor dem chinesischen Telekommunikationskonzern Huawei und dem südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung. Auf Platz zehn folgt der Autozulieferer Bosch als nächstes deutsches Unternehmen.

08:28 Uhr

Kursrally in Japan und China

Nikkei
Nikkei 44.902,27

Eine Rally bei Technologietiteln und die Hoffnung auf eine Brexit-Einigung haben heute die Börsen in Asien in die Höhe getrieben. In Tokio stieg der Nikkei um 1,8 Prozent auf 21.503 Punkte. Chinas Standardwerte-Barometer CSI300 legte um ein halbes Prozent auf 3.747 Zähler zu.

Rückenwind für die asiatischen Märkte kam auch von der Wall Street. Dort hatten Technologiewerte wie Apple und Nvidia deutliche Kursgewinne verzeichnet. In Tokio rückten die Titel des Chipkonzerns Tokyo Electron um 2,1 Prozent vor, TDK gewannen 4,5 Prozent und Sumco 2,2 Prozent.

08:23 Uhr

VW-Aktie vorbörslich etwas leichter

VW Vorzüge
VW Vorzüge 100,55

Am Markt werden die VW-Spartenergebnisse als "nicht wirklich interessant" bezeichnet.

  • "Welche Marke gut oder nicht gut in der Vergangenheit gelaufen ist, ist angesichts von Bedrohungen durch US-Strafzölle und anderer Probleme wie Brexit eigentlich irrelevant", sagt ein Händler. Auch der globale Konjunkturausblick auf 2019 sei wichtiger.

Den Ausblick hat VW wie erwartet mit einer Umsatzwachstumserwartung von bis zu 5 Prozent bestätigt. Dies sei "okay", dürfte aber nicht für Kursgewinne über das erwartete Plus des breiten Marktes hinaus sorgen. Vorbörslich liegt die VW-Aktie sogar leicht im Minus.

08:16 Uhr

Ölpreise behalten Aufwärtstendenz bei

Brent Rohöl
Brent Rohöl 68,08

Die Ölpreise haben heute an ihre Tendenz vom Wochenauftakt angeknüpft und sind leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 66,67 US-Dollar. Das waren neun Cent mehr als gestern. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 13 Cent auf 56,92 Dollar.

Marktteilnehmer erklären die zuletzt steigenden Rohölpreise vor allem mit zwei Entwicklungen: Zum einen wurde auf die Absicht Saudi-Arabiens verwiesen, weiterhin deutlich weniger Erdöl zu fördern, als es im Rahmen des Ölkartells Opec eigentlich möglich wäre. Damit will das Land das Angebot knapp und die Preise hoch halten. Hinzu kommt die Energiekrise in Venezuela.

07:57 Uhr

Brexit-Risiken für deutsche Hypothekenbanken

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die US-Ratingagentur Moody's hat vor Gefahren eines harten Brexit für deutsche Hypothekenbanken gewarnt. Drei der fünf größten Gewerbeimmobilien-Finanzierer in Deutschland seien besonders stark auf dem britischen Markt engagiert, erklärte Moody's. Ein ungeregelter EU-Ausstieg Großbritanniens könne sie daher schwer treffen. Dabei handele es sich um die Aareal Bank, die Deutsche Pfandbriefbank und die Deutsche Hypothekenbank.

07:43 Uhr

Uniper fährt erneut Verlust ein - Dividende steigt aber

Der vom finnischen Großaktionär Fortum ins Visier genommene Energiekonzern Uniper stellt sich nach einem Ergebnisrückgang im vergangenen Geschäftsjahr auf weitere Einbußen ein. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei 2018 um gut ein Fünftel auf 865 Millionen Euro geschrumpft, teilten die Düsseldorfer mit. Das lag etwas unter den Analystenschätzungen. Ursache für den Rückgang seien etwa die Stilllegung von Kraftwerken und der Wegfall der Einnahmen aus der verkauften Beteiligung an dem sibirischen Gasfeld Juschno Russkoje gewesen, erläuterte Uniper. 2019 peilt der Konzern ein operatives Ergebnis von 550 bis 850 Millionen Euro an. Unter dem Strich fuhr Uniper einen Verlust von 452 Millionen Euro ein, nach einem Fehlbetrag von 656 Millionen Euro im Jahr zuvor. Die Dividende soll dennoch auf 90 Cent von zuvor 74 Cent je Aktie steigen.

07:25 Uhr

Brexit-Konzessionen der EU dürften Dax treiben

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(Foto: imago/Sven Simon)

Mit Kursgewinnen zum Handelsstart rechnen Händler heute in Europa. Die Zugeständnisse der EU in Sachen Brexit-Deal aus der Nacht werden als Entspannungssignal empfunden. Mehr dazu lesen Sie hier.

In Frankfurt notierte der Dax vorbörslich 0,6 Prozent höher bei 11.617 Punkten. Die Prämien auf Dax-Optionen preisen eine Schwankungsbreite im Leitindex von 109,29 Punkten oder 0,95 Prozent um den Schlusskurs des Vortages ein. Das entspricht einer Dax-Bewegung auf bis zu 11.653 Punkte nach oben und 11.434 Punkte nach unten. Das britische Pfund zeigt sich in Rallylaune, wenngleich es die Gewinne unmittelbar vor Bekanntwerden der Annäherung eingefahren hatte. Seitdem verteidigt es die Kursgewinne lediglich.

Die Abstimmung über den Brexit-Deal in London ist für den Abend gegen 20 Uhr geplant, die Debatten dazu werden jedoch den Nachmittagshandel prägen, weil sie bereits um 13.45 Uhr beginnt.

07:13 Uhr

VW plant 70 neue E-Modelle

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Volkswagen hat dank guter Geschäfte des Sportwagenherstellers Porsche und der schwedischen Lkw-Marke Scania 2018 den Gewinn gesteigert. Rückenwind erhielt der Dax-Konzern auch von der spanischen Marke Seat. Für das laufende Jahr bekräftigte VW den Ausblick, der nach Vorlage der Eckzahlen für 2018 bereits Ende Februar gegeben wurde. Demnach soll der Absatz leicht steigen und der Umsatz um bis zu 5 Prozent. Die operative Rendite soll wie im Vorjahr zwischen 6,5 und 7,5 Prozent liegen.

Die Wolfsburger wollen in den nächsten zehn Jahren knapp 70 neue E-Modelle auf den Markt bringen - bisher waren 50 geplant. Die Volkswagen AG will bis 2050 vollkommen CO2-neutral sein.

Mehr dazu lesen Sie hier.

06:52 Uhr

Scholz bestätigt Gespräche über Bankenfusion

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(Foto: imago/Hannelore Förster)

Deutsche Bank und Commerzbank sprechen laut Bundesfinanzminister Olaf Scholz über ein mögliches Zusammengehen.

  • "Es gibt Beratungen über die Situation, wie sie ist", sagte der SPD-Politiker. "Mehr gibt es dazu nicht zu sagen", sagte er bei einem Euro-Finanzministertreffen in Brüssel.

Scholz und sein Staatssekretär Jörg Kukies, der ehemalige Deutschland-Chef der US-Investmentbank Goldman Sachs, gelten als Befürworter einer "Banken-Ehe", weil sie fürchten, dass die beiden letzten verbliebenen deutschen Großbanken zu schwach sind, um eine neue Finanzkrise oder eine Rezession zu überstehen. Unter dem Druck der Politik hat offenbar auch Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing seinen Widerstand aufgegeben. Eigentlich wollte er zunächst die Postbank integrieren und sich danach den großen strategischen Fragen seines Hauses stellen.

Der Kollege Thomas Schmoll hat sich bereits Gedanken darüber gemacht, warum Scholz die Fusion will. Bitte lesen Sie hier.

Schauen wir mal, ob die Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank ihre gestern erzielten kräftigen Gewinne weiter ausbauen können.

06:39 Uhr

Brexit-Kompromiss macht Pfund fester - Plus in Asien

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die EU-Zusicherungen gegenüber Großbritannien im Brexit-Tauziehen hat Asiens Aktienmärkte beflügelt und das britische Pfund steigen lassen. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte gut ein Prozent höher. In Tokio stieg der Nikkei um 1,9 Prozent auf 21.535 Punkte. Chinas Standardwerte-Barometer CSI300 legte um 1,3 Prozent weiter zu.

An den Devisenmärkten in Fernost setzte das britische Pfund zum Höhenflug an. Es stieg um 0,5 Prozent auf 1,3215 US-Dollar. Der Euro fiel dagegen um 0,1 Prozent auf 1,1254 Dollar. Der Dollar stieg zur japanischen Währung ebenfalls geringfügig auf 111,37 Yen.

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