Dax muss Verluste verkraften
Der Frankfurter Aktienmarkt geht schwächer aus dem Handel. Der Dax verliert 0,4 Prozent auf 11.309 Punkte, der MDax 0,2 Prozent auf 23.402 Zähler. Der TecDax gibt 0,4 Prozent auf 2561 Punkte ab.
Der Frankfurter Aktienmarkt geht schwächer aus dem Handel. Der Dax verliert 0,4 Prozent auf 11.309 Punkte, der MDax 0,2 Prozent auf 23.402 Zähler. Der TecDax gibt 0,4 Prozent auf 2561 Punkte ab.
Der Kurs des Euro ist unter die Marke von 1,13 US-Dollar gefallen. Derzeit notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1295 US-Dollar und kostet damit einen halben Cent weniger als im Tageshoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1328 (Montag: 1,1363) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8828 (0,8801) Euro.
Für schlechte Stimmung sorgte ein Bericht der "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf EU-Kreise, wonach US-Präsident Donald Trump möglicherweise schon in der kommenden Woche Zölle auf importierte Autos verhängen könnte. Von solchen Zöllen wäre Deutschland mit seiner großen Autoindustrie besonders betroffen. Die Autoaktien gehören zu den größten Verlieren am deutschen Aktienmarkt. Außerdem drohte Trump im "Wall Street Journal" China erneut mit höheren Strafzöllen.
Zudem steht das britische Pfund vor der Abstimmung im britischen Parlament am 11. Dezember zum EU-Austritt unter Druck. Sollte die britische Premierministerin Theresa May die Abgeordneten nicht hinter sich bringen, könnte es zu einem Brexit ohne Abkommen kommen - mit ungeahnten Folgen für die Wirtschaft und andere Lebensbereiche. Morgen wird die britische Notenbank nicht nur neue Stresstestergebnisse für die Banken bekanntgeben, sondern sich auch zu den möglichen Folgen des Brexits äußern.
Die EZB legte die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88748 (0,88440) britische Pfund, 128,66 (128,70) japanische Yen und 1,1309 (1,1332) Schweizer Franken fest.
Spekulationen auf drohende US-Zölle machen den deutschen Autowerten zu schaffen. Einem Bericht der "Wirtschaftswoche" zufolge könnte US-Präsident Donald Trump schon kommende Woche Schutzzölle gegen die deutschen Hersteller verhängen. Daraufhin weiteten die Aktien von Volkswagen, Daimler und BMW ihre Verluste aus und fallen von knapp zwei bis fast drei Prozent. Noch heftiger erwischt es Continental, die vier Prozent verlieren. Damit zählen sie alle vier zu den schwächsten Dax-Werten.
Von der EU-Kommission und dem Weißen Haus gab es zunächst keine Stellungnahme. Die "Wirtschaftswoche" berichtete, ein Untersuchungsbericht des US-Handelsministeriums liege auf dem Tisch des Präsidenten. Das Magazin berief sich dabei auf EU-Kreise. Trump werde die Zölle womöglich schon kommende Woche nach dem G20 Treffen in Buenos Aires beschließen. Demnach empfiehlt der Bericht 25 Prozent Zoll auf Autoimporte aus allen Ländern außer Kanada und Mexiko. Ausnahmen für bestimmte Pkw-Typen werde es nicht geben.
Was Trump gegen Autos aus Deutschland hat, lesen Sie hier.
Stimmungsdämpfer von US-Präsident Donald Trump prägen den Start an den US-Börsen. Dow-Jones & Co geben einen Teil ihrer kräftigen Gewinne des Vortags wieder ab. Trump hatte vor dem Gipfeltreffen mit Chinas Machthaber Xi Jinping beim G20-Treffen in Argentinien gedroht, die Zölle auf chinesische Waren auf 25 Prozent zu erhöhen und damit den Konflikt weiter angeheizt - möglicherweise aber aus reinem Verhandlungskalkül. Zudem bezeichnete er es als "sehr unwahrscheinlich", dass er Pekings Bitte um einen Aufschub entgegenkommen werde.
Außerdem droht Trump nun auch, auf in China produzierte Apple-Produkte wie das iPhone und Laptops, Importzölle erheben zu wollen. Bisher waren diese von den Sonderabgaben ausgenommen. In diesem Umfeld verliert der Dow-Jones-Index 0,9 Prozent auf 24.427 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen 0,6 bzw. 0,8 Prozent ein.
Laut Wedbush-Analyst Daniel Ives kommen die Trump-Kommentare zu einer bereits "hochdramatischen" Phase der Apple-Aktie. Er spricht von einem Katalog an schlechten Nachrichten, ausgelöst vom Verzicht Apples, zukünftig weiter detaillierte Absatzzahlen zu nennen. Letzteres sei vom Markt als Indiz für eine zu erwartende schwächere iPhone-Nachfrage verstanden worden.
In diesem Umfeld und angesichts von Preisen für iPhones, die sich bereits auf hohem Niveau bewegten, seien höhere Strafzölle das letzte, was Apple-Chef Tim Cook wolle. Die Aktie von Apple, die gestern bereits der Erholung im Technologiesektor hinterher hinkte, gibt um 0,9 Prozent nach.
Bei den Einzelwerten stehen neben Apple besonders General Motors im Blickpunkt. Nachdem die Aktie gestern noch stark von Stellenabbau- und Fabrikschließungsplänen profitiert hat, kommt sie um 0,6 Prozent zurück.
Die Aktien von Wirecard geraten nach einer vorangegangenen Kurserholung erneut unter Druck. Als schwächster Titel im Dax verlieren sie gut 4 Prozent auf 130,30 Euro. Am Dienstag vergangener Woche war der Kurs des Bezahldienstleisters mit 124,40 Euro auf den niedrigsten Stand seit Mai abgerutscht und hatte sich anschließend wieder um knapp zehn Prozent erholt.
Am Markt sorgten sich Anleger unverändert um eine möglicherweise aus dem Ruder gelaufene Bewertung der Kurse der sogenannten Fintech-Unternehmen, sagte ein Händler. Von ihren Höchstkursen im September und Oktober seien diese mittlerweile deutlich zurückgefallen. Er verwies auf den Kurs des niederländischen Zahlungsdienstleisters Adyen. Dieser war am Freitag auf den tiefsten Stand seit kurz nach dem Börsengang im Juni gefallen. Ähnlich sei der Kursverlauf des US-Anbieters Worldpay. In kurze Zwischenphasen steigender Kurse hinein verkauften Investoren immer wieder Aktien.
Mit seinen Zolldrohungen gegen China hat US-Präsident Donald Trump den Börsen weltweit den Wind aus den Segeln genommen. Dax und EuroStoxx50 geben einen Teil der Gewinne von gestern wieder ab und notierten bei 11.303 beziehungsweise 3162 Punkten je knapp ein halbes Prozent im Minus.
Auch an der Wall Street stehen die Börsenampeln auf Rot: Die US-Futures signalisieren Verluste von ebenfalls etwa einem halben Prozent.
Trump hatte in einem Zeitungsinterview erneut mit zusätzlichen Strafzöllen gegen China gedroht. Erstmals könnte das auch die in der Volksrepublik hergestellten Produkte von Apple treffen.
Der Fahrdienstleister MyTaxi hat in einem neuen Projekt den Verleih von E-Scootern in Lissabon gestartet. Mit den elektrisch betriebenen Tretrollern will die Daimler-Tochter eine neue Zielgruppe ansprechen und das Kerngeschäft mit der Vermittlung von Taxifahrten per App erweitern. Zum Start sollen "einige hundert" Scooter in der portugiesischen Hauptstadt bereit stehen und sich vor allem für kurze Strecken, für "die letzte Meile", eignen. "Auf einer Strecke von ein bis zwei Kilometern ist man damit oft sogar schneller unterwegs als mit einem Pkw", sagte MyTaxi-Chef Eckart Diepenhorst.
Wann ein solches Angebot in Deutschland zu erwarten ist, steht noch nicht fest. Nach der Startphase in Lissabon sei die Markteinführung in weiteren europäischen Städten geplant, hieß es. Über eine spezielle App können Nutzer die E-Scooter orten und für eine Fahrt zum Festpreis von einem Euro und 15 Cent pro Minute freischalten.
Anders als bei den in vielen Großstädten bereits verbreiteten E-Rollern wie etwa von Coup oder Emmy verfügen die Roller vom Typ Segway ES4 nicht über eine Sitzmöglichkeit. Laut MyTaxi kommen die Fahrzeuge auf eine Höchstgeschwindigkeit von 24 Kilometer in der Stunde. Hierzulande sind solche Scooter bislang im Straßenverkehr noch nicht zugelassen.
Auch deshalb sei für die Pilot-Phase die Wahl auf Lissabon gefallen, dort gebe es bereits eine Zusage für einen rechtlichen Rahmen zum Betrieb, sagte Diepenhorst
REUTERS
Der saudi-arabische Energiekonzern Saudi Aramco geht für die nächsten zehn Jahre von 250 Milliarden Dollar Investitionen im Gas- und Chemie-Geschäft aus. Aramco-Chef Amin Nasser sagte, allein 150 Milliarden Dollar seien für den Ausbau des Gas-Bereichs erforderlich. Die Produktion solle um knapp zwei Drittel auf 23 Milliarden Kubikfuß pro Tag steigen. Der Konzern wolle dadurch auch erstmals in der Lage sein, Gas zu exportieren. Dazu soll das Vorhaben des Königreichs beitragen, in fünf bis sechs Jahren zehn Prozent seines Energie-Bedarfs über erneuerbare Energien zu decken.
Zum Ausbau des Chemie-Geschäfts seien in den kommenden zehn Jahren zudem Investitionen von 100 Milliarden Dollar geplant, so Nasser. Das Geld komme zu der Summe für mögliche Zukäufe noch hinzu.
Im August war bekannt geworden, dass Saudi-Aramco seinen Mega-Börsengang auf Eis gelegt hat. Geplant war, fünf Prozent des weltgrößten Öl-Exporteurs für bis zu 100 Milliarden Dollar zu platzieren. Unter potenziellen Anlegern hatte es aber Zweifel gegeben, ob der Konzern tatsächlich zwei Billionen Dollar wert ist.
dpa
Die Deutsche Lufthansa hat laut ihrem Chef in einem gesunden Tempo neue Flugzeuge gekauft, aber keine spektakulären Großaufträge getätigt wie einige Billigfluggesellschaften aus Asien. Sein Konzern erwarte, dass diese asiatischen Airlines nicht alle von ihnen bestellten Maschinen auch in Empfang nehmen werden, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr in Berlin. Dadurch würden sich Kaufgelegenheiten bieten. "Wir haben nicht so viele bestellt, wie wir brauchen", sagte Spohr. "Wir wissen, dass es da draußen Schnäppchen geben wird."
Das Wachstum des Luftverkehrs weltweit kann sich nach Ansicht von Spohr nicht noch mehr beschleunigen als zuletzt. In den vergangenen Jahren sei die Branche mit sechs bis acht Prozent pro Jahr doppelt so stark gewachsen wie das Bruttoinlandsprodukt. "Wir brauchen ein rationaleres Herangehen an das Wachstum", sagt Spohr. Mit der doppelten Geschwindigkeit im Vergleich zur Wirtschaftsleistung sei das Maximum erreicht. Damit sei am Markt genug Platz für alle Anbieter - ob Traditionskonzerne oder Billigfluglinien.
Die Lufthansa hatte kürzlich angekündigt, die Kapazität im kommenden Jahr nicht so stark auszuweiten wie ursprünglich geplant. Die Infrastruktur am Boden und bei der Flugsicherung sei im Sommer an die Grenzen der Belastbarkeit gestoßen, so Spohr.
Spekulationen auf eine Übernahme lassen den Osram-Kurs nach oben schnellen lassen. In der Spitze ging es mit der Aktie des Lichttechnik-Konzerns um fast 20 Prozent aufwärts. Erstmals seit drei Monaten überwand sie wieder die Marke von 40 Euro.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor berichtet, der Finanzinvestor Bain Capital prüfe ein Angebot für die ehemalige Siemens-Tochter. Auch andere Private-Equity-Gesellschaften hätten ein Auge auf Osram geworfen.
Dieser Nachricht waren monatelange Kurseinbußen der Aktie vorausgegangen. Zwei Gewinnwarnungen innerhalb von nur zwei Monaten hatten die Nerven der Anleger arg strapaziert. Vom Rekordhoch der Papiere zum Jahresanfang bei knapp 80 Euro hatten diese bis zum Tief im Oktober unter 30 Euro fast zwei Drittel ihres Werts eingebüßt.
Jack Ma.
imago/AFLO
Chinas bekanntester Kapitalist ist offiziell Kommunist. Jack Ma, seines Zeichens Gründer und Chef des E-Commerce-Giganten Alibaba, sei Parteimitglied, so die Staatszeitung "Peoples Daily". Damit wies die Kommunistische Partei anderslautende Spekulationen zurück.
Ma ist der reichste Mensch Chinas. Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" schätzt sein Vermögen auf knapp 36 Milliarden Dollar.
"Peoples Daily" veröffentlichte eine Liste von 100 Chinesen, die "dabei helfen, China zu modernisieren und zu öffnen" - darunter Ma. Warum dessen Parteizugehörigkeit nun enthüllt wurde, ist unklar. Doch die Regierung ist seit einiger Zeit dabei, Unternehmer auf Parteilinie zu bringen.
Vor dem für kommendes Jahr erwarteten Börsengang wildert die Online-Wohnungsplattform AirBnB in den Gefilden von Amazon. Dave Stephenson werde Anfang Januar der neue Finanzchef, kündigte AirBnB an. Seit Februar ist das Unternehmen aus San Francisco ohne einen Verantwortlichen für Finanzthemen. Bei Amazon ist Stephenson seit 17 Jahren tätig, zuletzt als Vize-Präsident und Finanzchef für das internationale Online-Geschäft.
Finanzinvestoren schätzen den Wert von AirBnB auf rund 31 Milliarden Dollar. In jüngster Zeit hat die Firma neue Dienste wie Luxus-Apartments ins Angebot aufgenommen, um das Wachstum anzuschieben.
Neben Stephenson verlässt auch Amazon-Veteran Jason Warnick den weltgrößten Onlinehändler. Er agiert künftig als Finanzchef des Online-Wertpapierhändlers Robinhood.
Apple hat seinen Status als wertvollstes Unternehmen an Microsoft verloren. Im August hatte der Börsenwert von Apple die Marke von einer Billion Dollar geknackt, doch seit Wochen ist der Aktienkurs auf Talfahrt. Der Hauptgrund: Der iPhone-Hersteller hatte Investoren gewarnt, dass die ihre Erwartungen an den Umsatz im wichtigen Weihnachtsquartal zu hoch seien. Nun fürchten Anleger, dass die guten Zeiten für Apple erst einmal vorbei sind.
Gestern übertrumpfte der Softwarehersteller Microsoft den iPhone-Konzern kurzzeitig beim Börsenwert mit 817 Milliarden zu 815 Milliarden Dollar. Doch zunächst konnte sich Apple behaupten. Zum Handelsschluss verbuchte Microsoft zwar mit plus 3,3 Prozent den höheren Tagesgewinn, doch der Börsenwert belief sich damit auf knapp 823 Milliarden Dollar, während Apple um 1,4 Prozent zulegte und damit nun rund 828 Milliarden Dollar wert war.
Doch im nachbörslichen Handel ging es für Apple wieder abwärts. Grund ist der Handelsstreit zwischen den USA und China. Da US-Präsident Donald Trump Strafzölle gestern nach Börsenschluss Strafzölle in China gefertigte Produkte (also etwa iPhones) in Aussicht stellte, gab die Apple-Aktie nach. Die Marktkapitalisierung liegt damit derzeit bei rund 820 Milliarden Dollar, während Microsoft aktuell mit 825 Milliarden Dollar bewertet wird.
In den USA haben die Verbraucher am von Sonderangeboten geprägten "Cyber Monday" so viel im Internet bestellt wie noch nie zuvor. Das Geschäft am Montag nach Thanksgiving habe einen Rekordumsatz von 7,9 Milliarden US-Dollar erreicht, so die Marktforscher von Adobe Analytics. Millionen von Käufern deckten sich in den Online-Shops der Internet-Händlern mit wirklichen oder vermeintlichen Schnäppchen von Lego-Steinen bis zu TV-Geräten mit Großbildschirm ein.
Drei Stunden an diesem Montag hätten so viel Online-Umsatz eingebracht wie sonst ein ganzer Tag, sagte Adobe-Digital-Experte Taylor Schreiner. Handelsriesen wie Target und Amazon befeuerten die Bestellungen mit kostenfreien Auslieferungen unabhängig vom Bestellwert und einem Hagel von Werbe-Mails. Rund 75 Millionen Verbraucher beteiligten sich Schätzungen zufolge in den USA an der Schnäppchen-Jagd.
Handelsexperten warnen indes auch vor den Schattenseiten der Rabatt-Schlacht. Für traditionelle Händler könnte der Wettbewerbsdruck aus dem Netz zu Gewinneinbrüchen und letztlich zum Aus führen, meint der der Chef des Handelsinstituts Retail Doctor, Bob Phibbs.
Die Aussicht auf eine Rabatt-Schwemme hatte auch in der Bundesrepublik Verbraucher am "Black Friday" und dem "Cyber Monday" auf die Seiten der Online-Händler gelockt.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China drückt den Kurs der Apple-Aktien, da der iPhone-Konzern seine Produkte in der Volksrepublik herstellen lässt. Wenige Tage vor seinem geplanten Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping hatte US-Präsident Donald Trump es in einem Interview als "sehr unwahrscheinlich" bezeichnet, auf die geplante Anhebung der Strafzölle zu verzichten.
Vor diesem Hintergrund hatte Trump Strafzölle auf Smartphones und andere Elektronik-Artikel ins Gespräch gebracht, die in China produziert werden. Diese gehören zu den wichtigsten chinesischen Export-Gütern und waren bislang von Sonderabgaben ausgenommen. "Ich könnte den Zoll auf zehn Prozent festsetzen", sagte Trump. "Die Leute würden damit problemlos klarkommen."
Die Apple-Aktie verlor nachbörslich daraufhin knapp zwei Prozent an Wert, nachdem sie bei Börsenschluss noch 1,3 Prozent im Plus gelegen hatte.
Aus Furcht vor einer geringeren iPhone-Nachfrage steigen Anleger derweil bei europäischen Apple-Zulieferern aus. Die Aktien von Dialog Semiconductor und AMS verlieren bis zu 1,1 Prozent.
Warum in die Ferne schwifen...
imago/CHROMORANGE
Das schwache Fernreisegeschäft während des heißen Sommers hat den Gewinn von Thomas Cook im abgelaufenen Geschäftsjahr einbrechen lassen. Zwei Tage vor der regulären Bekanntgabe der Zahlen teilt der Reisekonzern mit, der operative Gewinn werde bei 250 Millionen Pfund (umgerechnet 283 Millionen Euro) liegen- und damit fast ein Fünftel unter dem des Vorjahres. Erst im September hatte das Unternehmen das Gewinnziel um 13 Prozent auf 280 Millionen Pfund gesenkt. Begründung: Viele Kunden in Europa hätten wegen des guten Wetters keine Fernreisen gebucht, der dadurch steigende Wettbewerb habe dann die Preise noch gedrückt.
AP
Der Handelsstreit zwischen den USA und China lässt die Umsätze von Tesla in der Volksrepublik einbrechen. Der Elektroauto-Pionier verkaufte im Oktober auf dem weltgrößten Automarkt nur noch 211 Fahrzeuge und damit 70 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie der chinesische Branchenverband mitteilte. Tesla äußerte sich zunächst nicht.
Die Regierung in Peking hatte im Sommer die Zölle auf importierte US-Autos auf 40 Prozent erhöht. Damit reagierte sie auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Schutzzölle.
Tesla ist von den Strafzöllen besonders betroffen, weil das Unternehmen alle in China verkauften Fahrzeuge dorthin exportiert.
Vergangene Woche hatte der Elektroauto-Hersteller angekündigt, die Preise für die Modelle X und S in China zu senken, um damit die Zölle zu kompensieren. Zugleich treibt das Unternehmen die Investitionen in seine erste Fertigungsstätte in China voran. Sie soll bei Shanghai entstehen.
Der Frankfurter Aktienmarkt geht mit kleinen Gewinnen in den Tag. Der Dax legt 0,2 Prozent auf 11.388 Punkte zu. Der MDax gewinnt minimal auf 23.460 Zähler. Der TecDax verharrt bei 2572 Zählern.
Trump und der Brexit: Wie geht es mit Großbritannien nach dem EU-Austritt weiter?
REUTERS
Berichte über angebliche Auswirkungen des Brexit-Deals haben das britische Pfund am Morgen auf Talfahrt geschickt. Die von Großbritanniens Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelten Brexit-Vereinbarungen könnten nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump britisch-amerikanische Handelsabkommen gefährden, berichtete die BBC.
Zurück über der Linie bei 11.300 Punkten: Zu Wochenbeginn konnte der Dax seinen Abstand zur 11.000er-Marke ausbauen.
picture alliance / Christoph Sch
Geht es weiter nach oben? Am deutschen Aktienmarkt müssen sich Anleger nach den starken Kursgewinnen des Vortages auf einen unsicheren Start in den Dienstagshandel einstellen. An der Frankfurter Börse wird der Leitindex weitgehend unverändert erwartet.
Gewichtigere Konjunkturdaten gibt es am späten Nachmittag: Aus den USA werden mit dem Case/Shiller-Index neue Signale zur Lage am Immobilienmarkt und anschließend Daten zum US-Konsumklima erwartet.
Ich möchte mich noch kurz vorstellen. Mein Name ist Jan Gänger, und ich begleite Sie heute durch den Börsen-Tag.
Qualitätskontrolle in der Telefon-Produktion (Archivbild): Die Gewinnwarnung lenkt Licht auf die Gigaset-Aktien.
picture alliance / dpa
Bewegungen im Tech-Sektor an der Frankfurter Börse: Bei den Aktien des Münchner Geräteherstellers Gigaset rechnen Händler am Morgen mit einem Kurseinbruch.
Regenbogen-Brücke in Tokio: Ohne Trumps Zolldrohung hätte der Nikkei "höher steigen können".
REUTERS
Die guten Vorgaben der Wall Street hieven die japanischen Aktienmärkte in die Gewinnzone. Die solide Stimmung des Vortages bleibt Anlegern in Tokio auch am zweiten Handelstag der Woche erhalten.
Neu aufflammende Sorgen über den Handelsstreit zwischen den USA und China dämmten die Kursgewinne jedoch ein. US-Präsident Donald Trump hatte in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" eine weitere Anhebung der Strafzölle auf chinesische Produkte angekündigt.
"Angesichts der Gewinne von US-Aktien hätte der Nikkei höher steigen können", kommentierte Marktstratege Masahiro Ichikawa von Sumitomo Mitsui Asset Management die Lage. Erst nach dem Treffen Trumps mit Chinas Präsident Xi Jinping werde der Markt aber wieder an Selbstvertrauen gewinnen, hieß es. Der US-Präsident kommt am Wochenende am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires mit Chinas Staatschef zusammen.
Im Rohstoffhandel kommt der Preisrutsch beim Öl vorerst zum Halten: Ein Fass Nordseeöl der Sorte Brent kostet am Morgen mit 60,31 Dollar wieder etwas mehr als 60 Dollar je Barrel. Vor dem Wochenende war der Brent-Preis nach einer wochenlangen Talfahrt bis auf ein 52-Wochen-Tief bei 58,41 Dollar gefallen.
US-Öl der Referenzssorte West Texas Intermediate (WTI) hatte sich im Tief bis auf 50,12 Dollar verbilligt. Zuletzt schienen sich die Notierungen auch hier zu stabilisieren. Das Fass WTI kostete am Morgen 51,98 Dollar und damit gut 3,1 Prozent oder 1,58 Dollar je Barrel mehr als zu Wochenbeginn.
picture alliance / Jens Büttner/
Der zweiten Handelstag der letzten Börsenwoche im November 2018 beginnt an den Devisenmärkten mit einem leichten Anstieg beim Euro. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung rückt wie bereits am Vortag zunächst in kleinen Schritten vor, kommt insgesamt aber kaum voran.