Donnerstag, 16. November 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:41 Uhr

Der Dax kehrt zurück in den 13.000er-Club

Nur einen Tag musste sich der Dax mit einer "12" vor der "Tausend" zufriedengeben: Nach einem Tag mit ordentlichen Gewinnen schließt der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 13.047 Punkten.

DAX
DAX 23.596,98

Haupttreiber ist der Rückgang des Euro auf unter 1,18 Dollar. Zu einer Stabilisierung kommt es auch am Ölmarkt. Die Kurse für WTI und Brent geben zwar leicht nach, aber lange nicht mehr in dem Maße, wie dies in den vergangenen Tagen zeitweise der Fall war.

Spitzenreiter im Dax sind am Handelsende Infineon mit einem Plus von 3,5 Prozent. Abgeschlagen auf dem letzten Platz landen RWE mit einem Minus von 2,0 Prozent. Die Aktien der deutschen Schifffahrtsbranche erwischt es noch heftiger: Im SDax sacken Hamburger Hafen um 12,5 Prozent ab, mit einem Kurseinbruch von 8,0 Prozent schließen sich Hapag-Lloyd dem Minus an.

Damit endet ein weiterer Tag an der deutschen Börse - und gleichzeitig dieser "Börsen-Tag". Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen und Sie schauen morgen wieder vorbei. Bis dahin wünsche ich Ihnen einen schönen Feierabend, Ihr Kai Stoppel.

17:08 Uhr

Euro nicht mehr 1,18 Dollar wert

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Nach seinem Sturm der 1,18-Dollar-Marke gibt der Euro wieder etwas nach. Bis zum späten Nachmittag sinkt die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,1764 US-Dollar. Der jüngste Höhenflug beim Euro ist damit zunächst unterbrochen. Noch am Mittwoch hatte der Euro mit 1,1861 Dollar den höchsten Stand seit einem Monat erreicht.

Nach Einschätzung des Experten Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen war der Kursanstieg des Euro nach der Veröffentlichung starker deutscher Wachstumsdaten am Dienstag unerwartet heftig ausgefallen. "Marktteilnehmer wurden auf dem falschen Fuß erwischt", kommentierte Umlauf.

16:51 Uhr

Fusionstraum katapultiert "Time"-Aktie nach oben

Spekulationen auf eine Wiederaufnahme von Fusionsgesprächen mit dem Rivalen Meredith Corp geben an der Wall Street dem Verlagshaus Time kräftig Schwung. Die Aktien des Herausgebers des gleichnamigen Magazins schnellen in den ersten Handelsminuten um rund 30 Prozent auf 16,55 Dollar in die Höhe. Das war der höchste Stand seit April dieses Jahres, als ein erster Fusionsanlauf gescheitert war.

16:10 Uhr

Wal-Mart und Cisco glänzen im Dow Jones

Der Dow Jones wird vor allem von zwei Kursbewegungen beflügelt: Die Aktien des Einzelhandelgiganten Wal-Mart steigen um 6,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 95,83 Dollar. Der weltgrößte Einzelhandelskonzern steigerte seinen Umsatz das dreizehnte Quartal in Folge auf vergleichbarer Basis.

Auch Cisco lagen mit einem Plus von 6,8 Prozent an der Dow-Spitze. Der Netzwerkausrüster erwartet eine Trendwende beim Umsatz.

15:43 Uhr

US-Börsen starten freundlich

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Nach den Verlusten der vergangenen Tage erleben die US-Börsen ebenso wie die Aktienmärkte in Asien und Europa eine Gegenbewegung. Kurz nach Handelsbeginn gewinnt der Dow-Jones-Index 0,6 Prozent auf 23.417 Punkte. Der S&P-500 zeigt sich 0,5 Prozent höher, und der Nasdaq-Composite steigt um 0,7 Prozent.

15:38 Uhr

Norwegens Staatsfonds will nicht mehr in Öl investieren

Es klingt paradox: Der norwegische Pensionsfonds, der größte Staatsfonds der Welt und gespeist aus den Öl-Einnahmen des Landes, will seine Milliarden nicht mehr ins Ölgeschäft investieren.

Die norwegische Zentralbank, die den Fonds verwaltet, erklärte, sie wolle so die Abhängigkeit des Fonds vom Ölpreis verrringern. Norwegen ist der größte Ölproduzent in Westeuropa.

Mehr dazu lesen Sie gleich auf n-tv.de.

Seit den 90er Jahren legt der Staatsfonds einen Teil von Norwegens Öl-Einnahmen für künftige Generationen an.

Seit den 90er Jahren legt der Staatsfonds einen Teil von Norwegens Öl-Einnahmen für künftige Generationen an.

(Foto: picture alliance / dpa)

15:26 Uhr

RWE-Kurs leidet unter unklarer Braunkohle-Zukunft

RWE
RWE 35,02

Während der Dax munter zulegt und mit ihm fast alle in ihm gelisteten Titel, fällt die Aktie des Energieunternehmens RWE aus dem Rahmen: Mit einem Minus von 2,5 Prozent liegt sie abgeschlagen auf dem letzten Platz im Index.

Im Handel wird auf die laufenden Sondierungsgespräche verwiesen: Die Grünen wollen 20 Braunkohlekraftwerke vom Netz nehmen, damit die Bundesrepublik ihre Klimaschutzziele erreicht. Union und FDP haben der Ökopartei bisher zehn Kraftwerke angeboten.

Betroffen wären vor allem die Braunkohlekraftwerke in den Revieren am Rhein, in Mitteldeutschland um Leipzig und in der Lausitz. Dahinter stehen hauptsächlich der Energieriese RWE. Daher könne Eon auch 0,7 Prozent zulegen.

14:45 Uhr

Goldman Sachs zieht es wegen Brexit nach Frankfurt

Die US-Investmentbank Goldman Sachs plant angesichts des nahenden Brexit eine neue Holding, die in Frankfurt angesiedelt werden soll, berichtet Bloomberg. Die neue Goldman Sachs Europe SE soll sich um das Beratungs-Geschäft in Deutschland kümmern.

Allerdings bedeute der Schritt laut den von Bloomberg zitierten Insidern nicht, dass Arbeitsplätze von London nach Frankfurt verlegt werden. Diesbezüglich soll es in den kommenden Monaten noch keine Entscheidungen geben.

Avanciert Frankfurt zum neuen Finanzzentrum Europas?

Avanciert Frankfurt zum neuen Finanzzentrum Europas?

(Foto: picture alliance / Arne Dedert/d)

 

14:15 Uhr

Russische Notenbank will erneut Zinsen senken

Die russische Zentralbank stellt weitere Zinssenkungen in Aussicht. Der Schlüsselsatz von derzeit 8,25 Prozent werde in den nächsten ein oder zwei Jahren auf sechs bis sieben Prozent reduziert, kündigte Notenbankchefin Elvira Nabiullina an. Die jüngste Verringerung des Leitzinses zur Versorgung der Finanzinstitute mit Geld datiert von Ende Oktober.

Die Notenbank erwartet eine weiterhin gedämpfte Inflation, deutlich unter dem Ziel der Zentralbank von vier Prozent. Die russische Wirtschaft dürfte nach ihren Worten in diesem Jahr um 1,8 Prozent wachsen. 

13:27 Uhr

Leu-Rekordtief vor allem Politik geschuldet?

Der Leu ist auf einem Rekordtief. Der was? Der Leu - die Währung Rumäniens. Zuletzt kostete der Euro 4,6389 Leu, das Rekordtief liegt bei 4,6575. Und warum geht es für den Rumänischen Leu bergab?

Schuld seien zunehmende politische Unwägbarkeiten wie unter anderem die gerade beschlossene Steuerreform, so die Experten der schwedischen Großbank Nordea. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten sprächen eigentlich eine Stärkung der Währung.

12:49 Uhr

Starkes Börsendebüt für Online-Autohändler Yixin

Chinesische Technologiewerte stehen bei Anlegern weiter hoch im Kurs: Die Aktien des Online-Autohändlers Yixin steigen bei ihrem Debüt an der Hongkonger Börse zeitweise um mehr als 30 Prozent und schließen bei 8,12 Hongkong-Dollar, 5,5 Prozent über dem Ausgabepreis von 7,70 Dollar.

Yixin ist eine Abspaltung der Online-Börse BitAuto. Zu den Großaktionären gehören die Amazon-Rivalen Tencent und JD.com sowie der Suchmaschinen-Betreiber Baidu.

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(Foto: picture alliance / Zhang Wenkui/)

 

12:36 Uhr

Wall Street in Gegenbewegung etwas fester erwartet

Nach den Verlusten der vergangenen Tage dürften die US-Börsen ebenso wie die Aktienmärkte in Asien und Europa eine Gegenbewegung erleben. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich 0,4 Prozent höher.

"Solche Minikorrekturen sind gesund", kommentiert Edward Park von Brooks Macdonald die jüngsten Abgaben. "Sie zeigen, dass die Anleger nicht gerade auf wahnwitzige Weise bullish gestimmt sind." Das gelte besonders für Europa, wo die Bilanzsaison zwar durchaus annehmbar verlaufen sei, aber nicht durchweg überzeugend.

12:14 Uhr

Bouygues-Aktie steigt auf Neun-Jahres-Hoch

Bouygues
Bouygues 36,22

Der französische Mischkonzern Bouygues verdient dank eines anziehenden Telekom-Geschäfts deutlich mehr als erwartet und schickt damit seine Aktien auf einen Höhenflug. Die Papiere notieren um 4,7 Prozent im Plus und erreichen den höchsten Stand seit September 2008.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres schnellte der operative Gewinn um 37 Prozent auf 976 Millionen Euro nach oben, wie das Unternehmen mitteilte. Zugleich blickt der Konzern, der auch Straßen baut und den größten privaten TV-Sender Frankreichs betreibt, optimistischer auf das Telekom-Geschäft und sagt eine steigende Gewinnmarge in diesem Bereich voraus.

11:43 Uhr

Italienische Bank-Titel verzeichnen herbe Verluste

Ein gemischtes Bild liefert der europäische Bankensektor. Die Aktien italienischer Institute verzeichnen teils herbe Verluste. Auslöser ist die angeschlagene Banca Carige: Sie ist mit ihrer geplanten Kapitalerhöhung vorerst gescheitert. Das befeuerte Spekulationen um die Zukunft der italienischen Bankenbranche, die auf faulen Krediten in dreistelliger Milliardenhöhe sitzt.

Zu den größten Verlierern zählen die Aktien von Banco BPM und BPER Banca mit Kursverlusten von jeweils mehr als zwei Prozent. Carige-Titel sind vom Handel ausgesetzt.

Bei der Deutschen Bank hält hingegen die Fantasie um ein mögliches Zusammengehen mit der Commerzbank nach dem Einstieg des Finanzinvestors Cerberus an. Die Titel liegen zwei Prozent höher bei 16,07 Euro, Commerzbank-Papiere legen 1,3 Prozent zu.

Banca Carige, neuntgrößte Bank Italiens, muss auf Geheiß der EZB frisches Geld aufnehmen und die faulen Kredite in ihren Büchern reduzieren.

Banca Carige, neuntgrößte Bank Italiens, muss auf Geheiß der EZB frisches Geld aufnehmen und die faulen Kredite in ihren Büchern reduzieren.

(Foto: imago stock&people)

 

11:04 Uhr

Wie reagiert der Dax, wenn "Jamaika" scheitert?

Viele Börsianer blicken gespannt nach Berlin, wo der Countdown bei den Jamaika-Sondierungen zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen läuft. Heute gehen die Verhandlungen in die letzte Runde, mit einer langen Nacht wird gerechnet. Im Falle einer Verständigung entscheiden die Parteigremien in den darauffolgenden Tagen über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen.

Aber was, wenn die Gespräche scheitern? "Sollte Alexander Dobrindt nach einer irrsinnigen Maut auch noch federführend Jamaika vor die Wand fahren lassen, würde das den Dax zumindest kurzfristig belasten", meint Analyst Daniel Saurenz von Feingold Research. Die CSU scheine der größte Störfaktor zu sein und habe ihre bayerischen Binnenprobleme nach Berlin verlagert. "Dax-Investoren würde eine Unsicherheit bei der Regierungsbildung nicht gefallen."

11:00 Uhr

Inflationsrate in Eurozone sinkt weiter

Trotz der anhaltenden Geldflut der Europäische Zentralbank (EZB) hat sich die Inflation in der Eurozone abgeschwächt. Die Verbraucherpreise legen im Oktober nur noch um 1,4 Prozent zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Im September war die Teuerung noch einen Tick höher.

Die EZB erachtet einen Wert von knapp zwei Prozent als ideal für die Konjunktur. Sie versucht seit längerem, mit Geldspritzen die aus ihrer Sicht zu niedrige Inflation nach oben zu treiben.

10:28 Uhr

Hamburger-Hafen-Aktien gehen im SDax unter

Im SDax sacken die Aktien des Hamburger Hafens um mehr als zehn Prozent auf 24,64 Euro ab. Analysten der Investmentbank Kepler Cheuvreux haben die Aktie von "Reduce" nach "Hold" gesenkt.

"Das Problem ist weniger die Umstufung, sondern die ausdrücklich ausgesprochene Empfehlung zum Verkaufen", sagt ein Händler. Zudem habe die Aktie einen Anstieg von 60 Prozent seit Jahresbeginn hinter sich. Das neue Kursziel sehen die Analysten bei 24 Euro.

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(Foto: picture alliance / Axel Heimken/)

 

09:16 Uhr

Er ist wieder da - Dax überquert 13.000er-Schwelle

DAX
DAX 23.596,98

Die Pessimisten stimmten nach dem gestrigen Verlust der psychologisch wichtigen 13.000-Punkte-Marke beim Dax schon in den Abgesang auf das Börsenjahr ein - doch es kommt anders: Am Morgen erholt sich der deutsche Leitindex wieder und klettert mit einem Plus von 0,4 Prozent wieder auf 13.036 Punkte.

"Das signalisiert Erholung", sagt Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. "Dann scheint es sich zunächst nur um eine Abkühlung der aufgeheizten Stimmung an der Börse gehandelt zu haben und nicht um den Beginn einer großen Korrektur."

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:59 Uhr

Ölpreise setzen ihre Erholung fort

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,67

Die Ölpreise können ihre Stabilisierung vom Vortag fortsetzen, nachdem sie in der ersten Wochenhälfte noch deutlich gefallen waren: Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostet am Morgen 62,01 US-Dollar und damit 14 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember steigt um sieben Cent auf 55,40 Dollar.

08:25 Uhr

Schnäppchenjäger helfen asiatischen Börsen nach oben

An den asiatischen Aktienmärkten haben die Anleger zugegriffen. Dank Schnäppchenjägern ging es an der Tokioter Börse nach sechs Tagen mit Kursverlusten wieder aufwärts.

Der Nikkei-Index gewann 1,5 Prozent auf 22.351 Punkte. Der breiter aufgestellte Topix lag ein Prozent im Plus bei 1761 Zählern. Der MSCI-Index für die Region Asien/Pazifik unter Ausschluss Japans zog 0,7 Prozent an.

07:50 Uhr

Dax dürfte 13.000-Punkte-Marke zurückerobern

Blick in den Frankfurter Handelssaal: Der Dax zur Wochenmitte.

Blick in den Frankfurter Handelssaal: Der Dax zur Wochenmitte.

REUTERS

Am deutschen Aktienmarkt können sich Anleger auf einen freundlichen Handelsauftakt einstellen.

  • Der Leitindex Dax wird auf teleboerse.de zum Start am Donnerstag bei 13.007,50 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,2 Prozent entspricht.
  • Zur Wochenmitte war der Dax unter die psychologisch bedeutsame Marke bei 13.000 Punkten gerutscht und hatte am Abend 0,4 Prozent tiefer bei 12.976,37 Zählern geschlossen.
  • Die Vorgaben aus den USA und Asien geben keine klare Richtung vor: Während die US-Börsen am Vorabend deutliche Minuszeichen ausgewiesen hatten, legt der Nikkei-Index in Tokio am Donnerstag kräftig zu.

Viele Börsianer dürften im Tagesverlauf gespannt nach Berlin schauen, heißt es aus dem Frankfurter Handel. In der deutschen Hauptstadt läuft der Countdown bei den Jamaika-Sondierungen zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen. Bislang haben die Märkte die Gespräche weitgehend ignoriert, doch allmählich wollten die Anleger konkrete Ergebnisse sehen, meinte ein Händler.

Auf der Konjunkturseite stehen unter anderem die Statistik zur US-Industrieproduktion für Oktober sowie die Verbraucherpreise in der Eurozone auf den Terminkalendern.

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