Donnerstag, 06. Februar 2020Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:44 Uhr

Dax kommt neuem Rekord ganz nahe

DAX
DAX 14.957,23

Es ist wieder ein starker Tag für den deutschen Aktienmarkt und den Dax, der sich näher an ein neues Allzeithoch heranpirscht. Am Ende legt der deutsche Leitindex 0,7 Prozent zu auf 13.575 Punkte und verbucht damit den vierten Tageserfolg in Reihe. Bis zum neuen Rekord sind es jetzt weniger als 70 Punkte.

Doch woher kommt die gute Stimmung an der Börse? "Angesichts einer immer noch dynamisch steigenden Anzahl an Menschen, die mit dem neuen Coronavirus infiziert sind und der entsprechend negativen Auswirkungen der Situation nicht nur auf die chinesische Wirtschaft, reibt man sich da doch etwas verwundert die Augen", kommentiert Finanzexperte Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer gegenüber ntv.de das Marktgeschehen.

Es stecke wohl eine Menge Hoffnung in den hohen Kursen, dass bald "die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus greifen oder ein wirksames Medikament gefunden wird", so Metzger. Allerdings bedeuteten die hohen Kurse auch eine hohe "Fallhöhe", warnt der Experte.

Was auffällt: Auch der Preis für das in Krisenzeiten begehrte Gold zieht an. Eine Feinunze des Edelmetalls verteuert sich um ein halbes Prozent auf 1564 Dollar.

Im Dax sorgen die Aktien der Deutschen Bank für Furore und schließen mit einem Plus von 12,9 Prozent (zu den Gründen siehe den Eintrag von 16:52 Uhr). Weit oben landen auch die Energieversorger RWE und Eon, die jeweils um die 2,0 Prozent zulegen.

Ganz unten hingegen stehen die Aktien von Siemens mit einem Abschlag von 4,4 Prozent. Allerdings ist dies wenig verwunderlich oder bedenklich - es handelt sich dabei um einen sogenannten Dividendenabschlag. Dieser ist am Tag nach der Hauptversammlung eines Aktienunternehmens üblich.

So, liebe Leser, ein neues Allzeithoch beim Dax bleibt uns heute leider verwehrt. Aber morgen ist ja auch noch ein (Handels)Tag. Für heute soll es das von der Frankfurter Börse aber erstmal gewesen sein. Ihnen noch einen schönen Abend.

Ihr Kai Stoppel

17:18 Uhr

Auch dank Trump - New York Times steigt auf 15-Jahres-Hoch

New York Times Company
New York Times Company 36,97

Die Aktien der New York Times springen um 9,8 Prozent auf 37,54 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit fünfzehn Jahren. Die Zeitung hat dank einer steigenden Zahl von Online-Abonnenten mehr Umsatz im Quartal erwirtschaftet als von Analysten erwartet. Erstmals seit neun Jahren kündigte die "Times" eine Preiserhöhung für ihre Online-Inhalte an.

Das Impeachment-Verfahren um US-Präsident Donald Trump und der Vorwahlkampf in den USA haben der Zeitung eigenen Angaben zufolge einen deutlichen Kundenzuwachs beschert. Insgesamt habe das Blatt bis Ende 2019 die Zahl von fünf Millionen Abonnenten übersprungen, teilte die "New York Times" in ihrem Bericht zum letzten Quartal 2019 mit.

17:10 Uhr

Euro fällt auf 4-Monats-Tief

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Der Euro fällt heute noch ein Stück tiefer – mittlerweile ist es sogar der tiefste Stand seit etwa vier Monaten. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0975 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent weniger als im Tageshoch.

Die Kursverluste gehen mit einer Stärke des US-Dollar einher. Marktbeobachter tun sich allerdings schwer, einen konkreten Grund dafür zu benennen. Leichte Unterstützung erhält der Dollar durch positive Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt. Die Zahlen sind ein gutes Omen für den am Freitag anstehenden Monatsbericht der US-Regierung.

16:52 Uhr

Kurs-Wahnsinn im Dax - Deutsche Bank steigt und steigt

Deutsche Bank
Deutsche Bank 8,54

Manch einer mag sich vielleicht die Augen reiben, wenn er auf die Dax-Liste der Einzelwerte blickt. Denn ganz oben steht die Deutsche Bank, deren Plus sich mittlerweile in schwindelerregende Höhen gesteigert hat: Mehr als 13 Prozent auf 9,41 Euro. Das ist der höchste Stand seit Ende 2018.

Für Kursfantasie sorgt laut Händlern, dass sich die US-Investmentgesellschaft Capital Group 3,1 Prozent an der Deutschen Bank gesichert hat. Das zeige, dass Kapitalanlagegesellschaften wieder Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit der Bank schöpften, so Marktteilnehmer.

16:13 Uhr

Absturz nach Höhenflug - Tesla-Aktie bricht erneut ein

Tesla
Tesla 176,78

Eine Flut von Firmenbilanzen und Entspannungssignale im Handelsstreit treiben die US-Börsen auf immer neue Höchststände. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte springt um 0,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 29.406 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 markiert mit 3346 Zählern ebenfalls eine neue Bestmarke. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt 0,1 Prozent auf 9513 Punkte.

Der erste Quartalsumsatz in Milliardenhöhe gibt Twitter Schub. Die Aktien legen mehr als vierzehn Prozent zu. Der Umsatz des US-Kurznachrichtendienstes stieg im Schlussquartal um elf Prozent auf 1,01 Milliarden Dollar.

Für Tesla-Aktien geht es anfangs weitere sechs Prozent abwärts. Die Aktien des Elektroauto-Bauers waren am Mittwoch wegen drohender Verzögerungen bei der Auslieferung in China gefertigter Fahrzeuge um gut 17 Prozent eingebrochen. In den vergangenen sechs Monaten hat sich der Aktienkurs von Tesla jedoch mehr als verdreifacht.

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15:39 Uhr

Das ist die wertvollste deutsche Marke (nicht Mercedes-Benz)

Das Logo von SAP ist an einem Gebäude am Konzernsitz Walldorf zu sehen. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Nicht sexy, aber reich: Die Marke SAP ist die wertvollste unter den deutschen Unternehmen.

(Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild)

Europas größter Software-Konzern SAP hat nach Einschätzung von Beratern seine Spitzenposition als wertvollste deutsche Marke verteidigt. Mit einem errechneten Markenwert von 46,4 Milliarden Euro führt das Dax-Unternehmen aus Walldorf das Ranking "BrandZ Germany" an, das vom Beratungsunternehmen Kantar und der Werbeholding WPP erstellt wird.

Auf dem zweiten Platz landete die Deutsche Telekom (40,8 Milliarden Euro) vor Mercedes-Benz (20,1 Milliarden Euro). Bei einer Studie der Marktforschungsfirma Interbrand lag im vergangenen Oktober noch Mercedes-Benz vor BMW und SAP auf Platz eins.

Auf den Plätzen in der "BrandZ"-Rangliste:

BMW auf Platz vier, gefolgt von Adidas, DHL, Aldi, Siemens, Bosch und der Allianz.

14:33 Uhr

Conti baut neue US-Fabrik für Radarsensoren

Continental
Continental 64,00

Dax-Konzern und Autozulieferer Continental erweitert in den USA die Produktion von Radarsensoren für Fahrerassistenzsysteme mit dem Bau eines neuen Werkes. Die Investition für die Fabrik in New Braunfels im US-Bundesstaat Texas belaufe sich auf 100 Millionen Euro über drei Jahre, teilte das Unternehmen mit.

Produktionsstart ist für 2021 geplant. Es sollen 130 Arbeitsplätze geschaffen werden. In den nächsten fünf Jahren seien weitere Investitionen in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe in die Technik für assistiertes und automatisiertes Fahren geplant.

14:08 Uhr

Madoff sagt "Ich sterbe" - und fordert Entlassung

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Bernie Madoff: Erinnern Sie sich an den?

(Foto: REUTERS)

Er ist wohl einer der berühmtesten und mit hoher Sicherheit der größte Anlagebetrüger aller Zeiten: Bernard "Bernie" Madoff. Im Jahr 2009 wurde er zu 150 Jahren Haft verurteilt; seither sitzt er im Gefängnis. Doch das will er nun verlassen - er sterbe, argumentiert Madoff nun gegenüber einem Richter, berichtet CNN.

Laut einem Schreiben seines Anwalts befinde er sich bereits im Hospiz des Gefängnisses im US-Bundesstaat North Carolina. Ein vorangegangener Antrag auf Haftentlassung war im Dezember 2019 abgeschmettert worden - unter anderem mit der Begründung, dass eine Entlassung zum jetzigen Zeitpunkt "die Schwere seiner Verbrechen herabsetzen" würde.

Der einstige Starinvestor Madoff war im Dezember 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise festgenommen worden, nachdem er über Jahre hinweg mit Hilfe eines ausgeklügelten Schneeballsystems und phantastischen Renditeversprechen Anleger um geschätzte 65 Milliarden Dollar geprellt hatte.

13:31 Uhr

Puma muss Läden in China schließen - Aktie auf Talfahrt

Puma
Puma 53,12

An den Börsen geht es nach oben, aber die Aktien des deutschen Sportartikelherstellers Puma zeigen sich gegen die Tendenz schwächer. Der Kurs fällt um bis zu 2,0 Prozent auf 71,90 Euro, erholt sich zuletzt jedoch wieder und liegt noch 0,3 Prozent im Minus.

Wie Nike und Adidas hat auch Puma nun Läden in China schließen müssen. Das deutet laut Marktteilnehmern auf Umsatzeinbußen hin. "Zudem ist defensives Wachstum am Donnerstag wenig gefragt", so ein Händler. Adidas notieren mit einem Minus von 0,8 Prozent ebenfalls schwächer.

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Auch Puma muss Läden in China schließen.

(Foto: imago images / ZUMA Press)

 

13:15 Uhr

Shopping-Tour an der Wall Street geht wohl weiter

Die jüngste Erholung an der Wall Street dürfte sich heute fortsetzen. Nachdem zuletzt nachlassende Sorgen bezüglich der Virusepidemie in China die Anleger die Anleger wieder kauffreudiger gemacht hatten, kommt nun hinzu, dass China - wie im Teil-Handelsabkommen mit den USA verabredet - ab dem 14. Februar Strafzölle auf US-Importe senkt.

Stützend dürfte daneben wirken, dass das Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump gescheitert ist, wenngleich das so auch zu erwarten war angesichts der politischen Mehrheitsverhältnisse. Die Futures auf die US-Aktienindizes deuten einen gut behaupteten Start an der Wall Street an.

12:48 Uhr

Euro rutscht ab - Sorge vor AfD-Machtzuwachs?

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Bereits gestern gerät der Euro deutlich unter Druck und rutscht zeitweilig unter die Marke von 1,10 Dollar. Auch heute kann sich die europäische Gemeinschaftswährung kaum erholen und stabilisiert sich knapp über der genannten Marke. Gibt es einen Zusammenhang mit dem politischen Beben in Thüringen?

Analyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank gibt Entwarnung: So sehr auch die Aufregung hierzulande darüber verständlich sei - die gestrige Schwäche des Euro sei damit nicht begründbar. Der Devisenmarkt reagiere nicht auf jedes "kommunalpolitische Kuriosum".

Relevant für den Euro würde eine Entwicklung, in der eine Regierungspartei einer EU-feindlichen Partei so nahe käme, dass die Bundespolitik davon beeinflusst würde. Die Politik-Experten der Coba hielten diese Entwicklung aber für sehr unwahrscheinlich.

12:05 Uhr

Britische Post-Aktie nach Kurseinbruch am Boden

Die Warnung vor einem Verlust im Großbritannien-Geschäft brockt Royal Mail den größten Kursrutsch des Jahres ein. Die Aktien des britischen Briefzustellers fallen um gut elf Prozent und sind mit 168,05 Pence so billig wie nie. Im Vergleich zum Ausgabepreis beim Börsengang vor sechs Jahren ist das ein Minus von rund 50 Prozent.

Wegen eines schwierigen Branchenumfelds rechnet der Ex-Monopolist mit einem Rückgang der Briefzustellungen um sieben bis neun Prozent. Zuvor hatte er ein Minus von sechs bis acht Prozent prognostiziert. Royal Mail peilt für das Geschäftsjahr 2019/2020 aber weiterhin einen operativen Konzerngewinn von umgerechnet 354 bis 401 Millionen Euro an.

11:23 Uhr

Warum die Deutsche-Bank-Aktie in die Höhe springt

Deutsche Bank
Deutsche Bank 8,54

Ein in der Vergangenheit nicht häufig zu sehendes Bild zeigt sich heute im Dax: An der Spitze steht die Aktie der Deutschen Bank mit einem Plus von 5,3 Prozent. Allerdings bestätigt das nur den jüngsten Trend des Papiers, das sich seit Anfang Dezember aus dem Jammertal nach oben arbeitet.

Jammertal deshalb, weil Mitte August 2019 das Allzeittief bei 5,78 Euro markiert wurde. Mittlerweile ist die Aktie jedoch wieder 8,70 Euro wert. Seit Anfang des Jahres gewannen die Titel 24 Prozent an Wert.

Der nötige Schub kommt heute von einem neuen Großinvestor - die US-Investmentgesellschaft Capital Group aus Los Angeles hält 3,1 Prozent an dem Institut und ist damit einer der sechst größten Investoren, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorgeht. Die Deutsche Bank begrüßte den neuen Großaktionär.

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"Wir freuen uns über alle Aktionäre, besonders über solche, die eine Erfahrung und Glaubwürdigkeit wie Capital mitbringen", sagte ein Sprecher. Capital Group wollte sich nicht äußern.

(Foto: picture alliance / dpa)

 

10:49 Uhr

Hypovereinsbank-Mutter lässt Anleger jubeln

Unicredit
Unicredit 16,42

Die italienische Großbank Unicredit kommt beim Konzernumbau voran - und macht ihren Aktionären Hoffnung auf eine höhere Gewinnbeteiligung. Bereits 2020 könnte die Hypovereinsbank-Mutter 50 Prozent ihres Ergebnisses an die Anteilseigner ausschütten, sagte Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier.

Zudem präsentierte er für das vergangene Jahr trotz milliardenschwerer Umbaukosten einen höheren Gewinn als von Analysten erwartet. Das treibt die Aktien um fünf Prozent in die Höhe.

10:09 Uhr

Neue Anzeichen für Elektro-Wende bei BMW

BMW
BMW 97,76

Autobauer BMW bereitet die Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte vor - und erhöht dafür die Kapazitäten in seinem zentralen Antriebswerk im niederbayerischen Dingolfing beträchtlich. Dort werde die Mitarbeiterzahl im Bereich für Elektroantriebe von derzeit 600 mittelfristig auf bis zu 2000 erhöht, sagte ein Konzernsprecher.

Und dabei soll es schnell gehen: Allein bis Jahresende werde die Zahl auf mehr als 1400 aufgestockt. Insgesamt arbeiten gegenwärtig 18.000 Mitarbeiter und 800 Auszubildende an dem Standort, an dem auch mehrere BMW-Modelle produziert werden.

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Mit dem i3 hat BMW bereits vor sieben Jahren Akzente bei den E-Autos gesetzt - danach kam aber lange nichts mehr.

(Foto: imago images/Rainer Weisflog)

 

09:54 Uhr

Europa-Index steigt auf höchsten Stand aller Zeiten

Stoxx Europe 600
Stoxx Europe 600 1.022,11

Der breit gefasste Europa-Index Stoxx Europe 600 steigt auf den höchsten Stand aller Zeiten - plus 0,7 Prozent auf 426,70 Punkte. In ihm sind die Aktien der 600 größten europäischen Unternehmen gebündelt. Die Halbierung chinesischer Strafzölle auf bestimmte US-Waren und die Hoffnung auf eine rasche Eindämmung des Coronavirus tragen heute auch bei diesem Index zur guten Entwicklung bei.

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:26 Uhr

Dax-Rally geht weiter - Es riecht nach Rekord

DAX
DAX 14.957,23

Bereits den vierten Tag in Folge geht es mit dem Dax nach oben: Im frühen Handel klettert der deutsche Leitindex um 0,7 Prozent auf 13.574 Punkte. Damit fehlt nicht mehr viel bis zu einem neuen Allzeithoch - das alte von Ende Januar steht bei 13.640 Zählern. Fehlen weniger als 70 Punkte und Anleger können die Korken knallen lassen.

Die Hoffnung auf eine rasche Eindämmung des Coronavirus gibt deutschen Aktien erneut Auftrieb. Außerdem hebt die Halbierung chinesischer Strafzölle auf bestimmte US-Waren die Stimmung der Anleger. "Investoren zeigen sich zuversichtlich, dass die Weltwirtschaft sich relativ schnell von den negativen Effekten der Epidemie erholen wird", sagt Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader.

Zu den Favoriten am deutschen Aktienmarkt zählen die Chipfirmen Infineon und Dialog Semiconductor, sowie der Zulieferers Siltronic mit Kursgewinnen von bis zu 2,9 Prozent. Börsianern zufolge profitieren sie von den starken Geschäftszahlen des US-Konkurrenten Qualcomm.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel, und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an: kai.stoppel@nachrichtenmanufaktur.de.

07:45 Uhr

VW-Rivale rechnet mit 19,4 Milliarden Euro Gewinn

Starkes Signal aus Fernost: Japans größter Automobilkonzern Toyota hebt sein Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr an.

  • Der Nettogewinn zum Bilanzstichtag 31. März dürfte sich demnach auf 2,35 Billionen Yen (19,4 Milliarden Euro) belaufen. Zuvor war Japans Branchenprimus von 2,15 Billionen Yen ausgegangen.
  • Die Zuversicht speist sich allerdings vor allem aus Währungseffekten: Toyota rechnet damit, dass sich der starke Yen abschwächt, was die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns auf ausländischen Märkten verbessert. Ein niedriger Yen-Kurs macht Produkte aus Japan für Kunden im Ausland günstiger.
  • Der Umsatz bei Toyota dürfte sich zum Bilanzstichtag wie bislang erwartet auf 29,5 Billionen Yen belaufen, hieß es.

Noch offen ist, inwieweit die Coronavirus-Epidemie in China die Absatzchancen sowie die Geschäftsabläufe des Herstellers beeinträchtigen wird. Ökonomen rechnen damit, dass die chinesische Volkswirtschaft im Fall einer länger andauernden Virus-Krise in Schwierigkeiten geraten könnte.

Toyota Motor
Toyota Motor 12,50

07:30 Uhr

Dax schraubt sich ans bisherige Allzeithoch heran

Daumen hoch am deutschen Aktienmarkt: Inmitten schwieriger Zeiten können sich Anleger auf weitere Kursgewinne zum Auftakt einstellen. Zum Start in den Donnerstagshandel wird der Leitindex an der Frankfurter Börse klar im Plus erwartet.

  • In den vorbörslich errechneten Indikationen sehen Experten den Dax bei 13.592,00 Punkten starten, was einem Aufschlag von 0,8 Prozent entspricht.
  • Am Vorabend war das Kursbarometer bereits kräftige 1,5 Prozent fester bei 13.478,33 Zählern aus dem Handel gegangen.
  • Auslöser für die neue Zuversicht ist - abgesehen von den zuletzt starken US-Daten - die Ankündigung aus Peking, einen Teil der kürzlich verhängten Strafzölle zurückzunehmen. Dazu kommen optimistische Annahmen, dass die durch die Coronavirus-Epidemie in China erwartete konjunkturelle Delle in eine umso stärkere Konjunktur münden könnte.

Voraussetzung dafür ist jedoch, warnten Beobachter dass die chinesische Virus-Krise, wie von der Börse angenommen, in den kommenden Tagen ihren Höhepunkt erreicht oder rasch ein Impfstoff angeboten werden kann.

Der Dax könnte vor diesem Hintergrund sein bisheriges Allzeithoch bei 13.640,10 Punkten in Angriff nehmen, heißt es aus dem Handel. Stützende Impulse dürften dazu auch am Morgen aus der laufenden Berichtssaison ausgehen. Daneben steht der Auftragseingang der deutschen Industrie im Blick.

DAX
DAX 14.957,23

 

07:07 Uhr

Euro kämpft mit der 1,10er Linie

An den Devisenmärkten zieht des Euro nach dem Durchbrechen der Kursschwelle von 1,10 Dollar weiter nach unten. In den ersten Stunden des Donnerstagsgeschäfts notiert die Gemeinschaftswährung wenig verändert nah am unteren Rand der Handelsspanne aus den vergangenen Tagen.

  • Am frühen Morgen liegt der Euro bei 1,0999 Dollar und damit 0,01 Prozent unter Vorabendniveau.
  • Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) zur Wochenmitte noch auf 1,1023 (Dienstag: 1,1048) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9072 (0,9051) Euro.
  • Zu weiteren wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84444 (0,84880) britische Pfund, 120,94 (120,52) japanische Yen und 1,0717 (1,0702) Schweizer Franken fest.
Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

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