Mittwoch, 01. Dezember 2021Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:43 Uhr

Trendwende oder Schnäppchenjäger? Dax gewinnt 370 Punkte

Nachdem der Dax am Dienstag noch die 15.000er-Marke getestet hat, vollführt er zur Wochenmitte eine Gegenbewegung. Der deutsche Börsenleitindex zieht im Hoch über die 15.500er-Marke und verabschiedet sich mit einem Aufschlag von etwa 370 Punkten oder 2,5 Prozent und einem Stand von 12.473 Zählern.

Der Markt ist weiter hin- und hergerissen zwischen der Entwicklung der Corona-Pandemie und Erwartungen an die Geldpolitik. Für etwas Entspannung an der Corona-Front sorgt Biontech-Chef Ugur Sahin. Ihm zufolge schützen die existierenden Impfstoffe vor einem schweren Krankheitsverlauf auch bei einer Infektion mit dem Omikron-Virus.

"Die Achterbahnfahrt an den Börsen geht weiter", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Der Dax erholt sich etwas von seinen zum Teil herben Verlusten der vergangenen Handelstage, vor allem vom Abschlag am 'Black Friday'", erläutert sie und verweist auf die positiven Aussagen von Seiten Biontechs zur Vakzin-Wirksamkeit im Zusammenhang mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron. "Dennoch: Das Thema Omikron ist schwer einzuschätzen, vielleicht kommen noch schärfere Einschränkungen: Anleger müssen das bewerten und tun dies auch", so Marggraf. "Jetzt gilt es Charttechnikern zufolge, die 15.400er Marke im Dax nachhaltig zu überwinden."

DAX
DAX 23.596,98

Im Dax erholen sich Zykliker wie Volkswagen oder Infineon von ihren Verlusten mit Aufschlägen von mehr als vier Prozent. Auch Daimler–Aktien gewinnen ähnlich stark hinzu. Seit diesem Mittwoch ist das Geschäft mit Lastwagen und Bussen unabhängig. Der Börsengang der Truck-Sparte ist am 10. Dezember geplant. Auch SAP berappeln sich mit einem Plus von rund 2,5 Prozent. Ein überraschend schwacher Ausblick des US-Softwareherstellers und Konkurrenten Salesforce für das laufende Quartal wirkte nicht negativ.

Auf der Verliererseite finden sich dagegen die stabilen Werte der Vortage wieder: So büßen Hellofresh fast fünf Prozent ein. Sartorius-Titel geben etwa 3,5 Prozent ab. Händler sprechen bei beiden Werten von Gewinnmitnahmen.

Hellofresh
Hellofresh 8,10
Infineon
Infineon 31,57

17:08 Uhr

UBS wildert bei JP Morgan

Die Schweizer Großbank UBS hat beim Rivalen JP Morgan die Managerin Sarah Youngwood abgeworben. Youngwood wird Anfang März Mitglied der Konzernleitung von UBS und im Mai die Nachfolge von Kirt Gardner als Group Chief Financial Officer (CFO) antreten, wie UBS mitteilt. Gardner habe entschieden, sich zurückzuziehen und "neue Chancen außerhalb von UBS wahrzunehmen".

Youngwood ist seit 2016 Chief Financial Officer der Sparte Consumer & Community Banking von JP Morgan Chase. Seit 2020 ist sie auch für das Finanzwesen der globalen Technologieeinheit und des Diversity & Inclusion Teams der Bank zuständig.

UBS
UBS 32,10
JP Morgan
JP Morgan 251,00

 

16:52 Uhr

Fraport sichert sich Antalya-Konzession

Der Flughafenbetreiber Fraport hat zusammen mit seinem Partnerunternehmen TAV die Konzession zum Weiterbetrieb des Flughafens Antalya gewonnen. Das Gebot dafür belief sich auf 7,25 Milliarden Euro, wovon ein Viertel innerhalb von 90 Tagen nach Vertragsabschluss gezahlt werden muss, wie Fraport mitteilt. Die Unterzeichnung des Vertrages über den Betrieb im Zeitraum 2027 bis 2051 ist für das erste Quartal 2022 geplant. Die Fraport AG ist bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten am Standort Antalya aktiv. Der Flughafen sei dabei zu einem der weltweit führenden touristischen Drehkreuze ausgebaut worden, erklärt Fraport-Chef Stefan Schulte.

Fraport
Fraport 71,60

16:18 Uhr

Wall Street im Aufwind

US-Anleger nutzen die jüngsten Kursverluste zum Wiedereinstieg in den Aktienmarkt. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P-500 steigen zunächst jeweils rund ein Prozent. Auftrieb erhalt die Wall Street zudem von etwas besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten. Außerdem sei der erste Schreck über die von US-Notenbankchef Jerome Powell angekündigte beschleunigte Drosselung der Wertpapierkäufe überwunden, sagte Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane. "Investoren realisieren, dass die Fed ihre Politik anpassen muss." Passivität könnte ein größeres Risiko für die Märkte darstellen als sich der Inflation entgegenzustellen.

Bei den Einzelwerten gerät Salesforce gegen den Trend unter Druck. Der SAP-Rivale hob zwar seine Gesamtjahresziele an. Dieser bleibe aber hinter den Markterwartungen zurück, schreibt Analyst Brent Thill von der Investmentbank Jefferies. Die Probleme bei der Tochter Mulesoft würden aber sicher schnell gelöst. Salesforce-Titel rutschen fast fünf Prozent ab.

salesforce.com
salesforce.com 213,15

16:02 Uhr

Zooplus vor dem Börsen-Aus

Der Online-Tierbedarfshändler Zooplus soll nach der milliardenschweren Übernahme durch Finanzinvesoren von der Börse verschwinden. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen den verbleibenden Aktionären die Annahme des Delisting-Angebots von Hellman & Friedman und EQT, wie das Unternehmen mitteilt. Zooplus-Chef Cornelius Patt sagt, das Unternehmen wolle seine führende Position im europäischen Heimtiermarkt nutzen, um die Kategorie auch langfristig zu gewinnen. "Das erfordert einen klaren Fokus auf substanzielle Investitionen in Wachstum anstatt auf kurz- und mittelfristige Erträge."

Bislang haben dem Unternehmen zufolge fast 90 Prozent der Aktionäre ihre Anteilsscheine an die Investoren abgegeben. Der Rest hat noch bis zum 12. Januar Zeit, seine Aktien für 480 Euro anzudienen. Das Delisting werde voraussichtlich mit Ablauf dieser Frist wirksam, hieß es weiter.

Patt hatte selbst nach einem finanzkräftigen Investor gesucht, um die Expansion des 1999 gegründeten und seit 2008 börsennotierten Unternehmens voranzubringen. Der kalifornische Technologie-Investor Hellman & Friedman hatte lange um den Erfolg der 3,7 Milliarden Euro schweren Übernahme zittern müssen. Erst machte ihm die schwedische EQT Konkurrenz. Nachdem sich beide Bieter zusammengeschlossen hatten, zögerten die meisten Zooplus-Aktionäre bis zum letzten Tag der Annahmefrist.

Zooplus
Zooplus 250,00

15:43 Uhr

ADP-Daten: Stellen sind nicht das Problem

Als unspektakulär bezeichnen Händler die ADP-Daten zum privaten US-Arbeitsmarkt. "Nach den Powell-Aussagen von gestern ist das nicht mehr so wichtig", meint ein Händler. Mit 534.000 neuen Stellen im November liege man im Rahmen der diversen Erwartungen um rund 520.000 Stellen. Wichtig sei die Botschaft, dass die US-Wirtschaft weiter rund laufe. "Das eigentliche Hauptproblem ist weiter, dass viele offene Stellen gar nicht besetzt werden können", so der Händler.

15:03 Uhr

Einzelhandel hält 2G-Regelung für verfassungswidrig

Die 2G-Regel mit Einschränkungen im Einzelhandel ist nach Ansicht des Lobbyverbands HDE verfassungswidrig. Der Handelsverband Deutschland (HDE) teilt mit, laut einem von ihm in Auftrag gegebenen Rechtsgutachten der Kanzlei Noerr seien diese Maßnahmen im Kampf gegen die Virus-Pandemie unter den derzeitigen Voraussetzungen rechtswidrig. Zutrittsbeschränkungen nur für Geimpfte und Genesene für den Einzelhandel seien "nicht verhältnismäßig und greifen in die verfassungsgemäß geschützten Rechte der betroffenen Einzelhändler ein", kritisierte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Deshalb solle die Politik hiervon wieder Abstand nehmen. Die 2G-Regel gilt bereits in mehreren Bundesländern und soll letztlich auch helfen, die Impfquote zu erhöhen.

Das Rechtsgutachten sieht laut HDE vor allem eine Verletzung der Berufsfreiheit und des sogenannten Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb. Zudem liege auch eine Verletzung des allgemeinen Gleichheitsgrundrechts vor. Kurzfristig sei der Staat zu finanziellen Ausgleichsmaßnahmen zur umfassenden Kompensation verpflichtet, die im Infektionsschutzgesetz indes nicht vorgesehen seien. Dem Gutachten zufolge sind 2G-Regeln im Handel mittelfristig auch bei finanzieller Entschädigung nicht mehr zu rechtfertigen, "wenn der Gesetzgeber trotz Kenntnis der Gefährdungslage für die Gesundheit und das Leben der Bevölkerung auf die Einführung einer Impfpflicht verzichtet".

Genth erklärte, Einkaufen mit Maskenpflicht und Abstand bei Hygienekonzepten auf begrenzter Fläche sei sicher. "Mit 2G drohen vielen Einzelhändlern im Weihnachtsgeschäft massive Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent." Viele Betriebe wären damit in ihrer Existenz bedroht. Sollte die Politik an der 2G-Regel festhalten, müsse es umfassende Entschädigungen für den Einzelhandel geben. "Das muss dann deutlich mehr sein als die bisherigen Fixkostenzuschüsse", betonte Genth. Die heute vorgesehenen, anteiligen Fixkostenhilfen ersetzten nur rund ein Viertel der tatsächlichen Verluste. Eine allgemeine Impfpflicht sei nötig, um die Pandemie wirksam zu bekämpfen.

14:50 Uhr

EZB-Währungshüter scheuen frühe Festlegung auf Kurs bei Anleihekäufen

Das Aufkommen der Corona-Variante Omikron und Inflationsgefahren erschweren die anstehende geldpolitische Kursbestimmung der EZB. Eine wachsende Zahl von Währungshütern denkt laut Insidern aus dem Führungskreis der Notenbank darüber nach, einen Teil der für Mitte Dezember geplanten Entscheidungen zu verschieben, bis sich der Nebel beim Blick auf die Pandemie gelichtet hat. Es zeichnet sich demnach zwar ab, dass das Aus für das großangelegte Pandemieprogramm PEPP im Frühjahr beschlossene Sache sein dürfte. Dies hatte EZB-Chefin Christine Lagarde bereits signalisiert. Doch scheuen die Notenbanker offenbar eine frühzeitige Festlegung, wie es danach mit Anleihekäufen, etwa über das kleinere Programm APP, weitergehen soll.

Pläne für eine Verschiebung der geldpolitischen Weichenstellung für die Zeit nach der Pandemie dürften jedoch auf Vorbehalte im Direktorium der EZB treffen, das die Märkte bereits auf eine weitreichende Entscheidung im Dezember eingestimmt hat.

14:32 Uhr

Sanofi kauft Akne-Impfstoff-Entwickler

Der französische Gesundheitskonzern Sanofi steigt mit der Übernahme von Origimm Biotechnology ins Geschäft mit Impfungen gegen Akne ein. Die Transaktion solle bereits bis zum Ende des Jahres abgeschlossen werden, teilt Sanofi mit, ohne Details zum Kaufpreis zu nennen. Die in Wien ansässige Origimm entwickelt unter anderem einen Impfstoff gegen Akne. Sanofi hatte vor ein paar Monaten seine Pläne für einen mRNA-basierten Covid-19-Impfstoff aufgegeben, weil die Vakzine von BioNTech-Pfizer und Moderna erfolgreicher waren.

Sanofi
Sanofi 79,50

14:12 Uhr

K+S bekommt grünes Licht für Gemeinschaftsunternehmen

Das Bundeskartellamt hat dem Düngerkonzern K+S und der Remondis-Tochter Remex grünes Licht für ihr Gemeinschaftsunternehmen Reks gegeben. Nachdem sich die Prüfung der Kartellwächter hingezogen hatte, wird nun mit einem Abschluss der Transaktion noch vor Jahresende gerechnet, teilt K+S mit. Das Joint Venture will unter anderem in das Geschäft mit der Verwertung und Beseitigung von Abfällen einsteigen. Remondis ist ein Entsorgungsunternehmen mit Sitz in Lünen in NRW.

Für K+S fällt in der Folge ein Einmalertrag von 200 Millionen Euro im laufenden Quartal an. Gleichzeitig werde ein Barmittelzufluss von insgesamt rund 90 Millionen Euro vor Steuern generiert. Auf dieser Basis erwartet der Konzern für das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis (Ebitda) von rund 830 Millionen Euro.

K+S
K+S 11,24

13:50 Uhr

Türkische Notenbank interveniert am Devisenmarkt

Die türkische Zentralbank greift angesichts der dramatischen Lira-Schwäche in den Devisenmarkt ein. Die Zentralbank interveniere direkt auf dem Markt, indem sie Verkäufe tätige, erklärte die Notenbank auf ihrer Webseite. Zur Begründung verwies sie auf "ungesunde Preisbildungen bei den Wechselkursen".

Die Währungskrise in der Türkei hatte sich verschärft, nachdem Präsident Recep Tayyip Erdogan seine Politik verteidigt hat, trotz steigender Inflation niedrigere Zinssätze zu fordern, was zu einem weiteren Ausverkauf der Lira führte. Die Währung erreichte Rekordtiefs, nachdem Erdogan gesagt hatte, er hoffe, dass die Zinssätze bis zu den nächsten türkischen Parlamentswahlen im Jahr 2023 weiter sinken würden.

13:28 Uhr

Corona-Medikament liefert Merck-Kurs Schub

Unter den US-Einzelwerten werden Merck & Co vorbörslich 5,7 Prozent fester gesehen, weil das experimentelle orale Covid-19-Virostatikum von Merck und Ridgeback Biotherapeutics von einem Gremium geprüft wird für den Vorschlag einer Notfallzulassung durch die US-Arzneimittelaufsicht FDA. Salesforce knicken dagegen um über 6 Prozent ein, gedrückt von einem enttäuschenden Gewinnausblick auf das vierte Quartal.

MerckCo
MerckCo 72,10

13:07 Uhr

Salesforce bremst SAP nur kurz

Nach dem schwachen Ausblick des Wettbewerbers Salesforce auf das vierte Quartal notieren die Aktien von SAP zunächst nur knapp im Plus, ziehen im Verlauf dann aber bis auf einen Aufschlag von 1,5 Prozent an. Der US-Anbieter von Cloud-Dienstleistungen rechnet mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 72 bis 73 US-Cents, was unter der Marktschätzung von 82 Cents liegt. Dies dürfte nach Aussage aus dem Handel zumindest zu einem Teil der Integration von Slack geschuldet sein und daher den deutschen Wettbewerber nicht belasten.

SAP
SAP 228,25
salesforce.com
salesforce.com 213,15

 

12:50 Uhr

Wall-Street-Achterbahnfahrt führt wieder nach oben

Die seit dem Auftreten der Virusvariante zu beobachtende Achterbahnfahrt an der US-Börse dürfte zum Start wieder nach oben führen. Die Terminkontrakte auf die Aktienindizes deuten auf Gewinne von rund 1 Prozent hin, nachdem es am Vortag um fast 2 Prozent nach unten gegangen war. An der Nachrichtenlage zur Pandemie und zum neuen Virus hat sich nichts grundsätzliches geändert, so dass die Erholung auf wackligen Beinen stehen dürfte.

Die Omikron-Nachrichtenlage sei insgesamt noch dünn, was möglicherweise nicht ausreiche, die aktuelle Konjunkturerholung aus der Bahn zu bringen, versucht Fondsmanager Sebastian Mackay von Invesco eine Erklärung für die steigend erwarteten Kurse. Er habe nach der Omikron-Nachricht Aktien auf verbilligtem Niveau nachgekauft.

12:31 Uhr

"Respektlos": Airbus-Chef attackiert IG Metall

Airbus-Chef Faury hat die IG Metall nach dem neuerlichen Warnstreikaufruf am Mittwoch mit heftigen Worten attackiert. In den vergangenen 20 Monaten hätten Airbus-Beschäftigte "ein unglaubliches Engagement und eine bemerkenswerte Solidarität an den Tag gelegt, um Airbus in der Corona-Pandemie durch eine beispiellose Krise zu tragen", schreibt Faury in einem internen Brief an die deutschen Belegschaften. "Dass diese enorme Gemeinschaftsleistung nun in Frage gestellt wird, indem Aktivitäten blockiert werden, finden wir unangemessen und respektlos gegenüber all jenen, die Tag für Tag so viel für Airbus geben."

Mit ganztägigen Warnstreiks bei Airbus will die IG Metall von Donnerstag an die Fertigung an allen deutschen Standorten des Flugzeugbauers lahmlegen. Geplant sind Arbeitsniederlegungen teilweise über mehrere Schichten und Tage.

Es gebe "bis dato keinen gravierenden Grund", der den Aufruf zum Warnstreik rechtfertigen würde, heißt es in dem Schreiben von Faury, das auch vom Aufsichtsratsvorsitzenden der deutschen Airbus Operations GmbH, Mike Schöllhorn, unterzeichnet ist. Beide Manager verwiesen darauf, dass sie seit Beginn des Umbauplanes "viele Garantien in Bezug auf Sicherheit, Arbeitsbedingungen und Investitionen in die Zukunft gegeben" hätten.

Airbus
Airbus 46,40

12:11 Uhr

"Gardena"-Mutter hebt Ziele an: Anleger zufrieden

Husqvarna überzeugt Anleger mit einem optimistischeren Ausblick. Die Aktien der "Gardena"-Mutter steigen in Stockholm um fünf Prozent. Der schwedische Gartengeräte-Hersteller hebt mit Blick auf den Boom bei Arbeiten im heimischen Garten während der Pandemie seine Umsatz- und Rentabilitätsziele an.

Husqvarna AB ser. B
Husqvarna AB ser. B 4,74

11:46 Uhr

OECD warnt vor "enormen Risiken "

Trotz Lieferengpässen und der vierten Corona-Welle traut die Industriestaaten-Organisation OECD der deutschen Wirtschaft eine kräftige Erholung zu. 2022 werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) voraussichtlich um 3,9 Prozent wachsen, wie die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) zu ihrem Ausblick mitteilt. Zum Vergleich: Die Bundesregierung rechnet hier mit einem etwas kräftigeren Plus von 4,1 Prozent, die Wirtschaftsweisen sogar mit 4,6 Prozent. "Wir sind vorsichtig optimistisch", sagte OECD-Ökonomin Isabell Koske der Nachrichtenagentur Reuters. "Es gibt aber enorme Unsicherheit und Risiken – von der Corona-Krise über Lieferengpässe bis hin zur Inflation."

Für 2023 sagt die OECD ein Plus von 2,2 Prozent voraus. Für das zu Ende gehende Jahr wird mit einem Wachstum von 2,8 Prozent gerechnet. (Alle Angaben sind - wie in Deutschland üblich - nicht um die Zahl der unterschiedlichen Arbeitstage bereinigt.)

"Die Erholung wird durch Engpässe bei wichtigen Vorleistungen im Verarbeitenden Gewerbe beeinträchtigt", erklärte die OECD. Angesichts des rekordhohen Auftragsbestands könnte es jedoch zu einer kräftigen Belebung kommen, wenn die Knappheit wieder abnimmt. Auch der private Konsum dürfte im nächsten Jahr merklich zulegen. Die niedrigen Zinssätze und der zunehmende Kapazitätsdruck fördern demnach eine kräftige Investitionstätigkeit der Unternehmen.

11:32 Uhr

Experten: Nach Doppelschock nun Erholungsversuch an den Börsen

Nach dem dienstäglichen Doppelschock aus mangelnder Impfstoff-Wirksamkeit und einem möglicherweise früheren Ende der US-Anleihekäufe lautet das Motto nun nach Einschätzung von QC Partners Bodenbildung. "Es ist der Tag der Schnäppchenjäger." Aktienanleger bewerteten die Lage neu. Der Rückgang des Ölpreises komme den Unternehmen zu Gute. Dagegen habe die Wahrscheinlichkeit früher und schneller steigender US-Zinsen am Dienstag noch einmal zugenommen. Jetzt gelte es, diese beiden Faktoren gegeneinander abzuwägen.

Dass die psychologisch so wichtige 15.000-Punkte-Marke im DAX bisher gehalten habe, mache vielen Anlegern neuen Mut. Einige nutzten die tieferen Kurse jetzt zum Einstieg. Auch wenn der Pfeil heute grün ist und nach oben zeigt, sollten sich die Börsianer dennoch auf weitere Turbulenzen einrichten. Der V-Stoxx, der die zukünftig erwarteten Schwankungen des Euro-Stoxx-50 messe, habe gestern ein neues Jahreshoch erreicht. Damit habe er sich innerhalb von nur drei Wochen verdoppelt. "Weihnachtliche Ruhe wird an den Börsen so schnell nicht einkehren", so QC.

DAX
DAX 23.596,98

11:14 Uhr

Dax baut Erholung Richtung 200-Tagelinie aus

Der Dax baut die Gewinne aus und liegt nun 1,6 Prozent auf 15.342 Punkte vorne. Damit nähert sich der Index der 200-Tagelinie bei 15.400. Diese gilt es nachhaltig zu überwinden, um signifikanteres weiteres Aufwärtspotenzial zu heben.

DAX
DAX 23.596,98

11:00 Uhr

IG Metall ruft zu Warnstreiks bei Airbus auf

Die IG Metall ruft im Streit um die künftige Struktur bei Airbus und Premium Aerotec zu Warnstreiks auf. Geplant sei eine Protestaktion am Donnerstag vor der Aufsichtsratssitzung, teilt die Gewerkschaft mit. Zudem werde eine Online-Kundgebung für Freitag vorbereitet. Die jüngste Verhandlung habe gezeigt, dass Airbus die Eskalation suche, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich. Die Geschäftsführung habe Vereinbarungen zum weiteren Vorgehen zurückgenommen und sei nicht bereit, ein faires Zukunftspaket für alle Beschäftigte und Standorte abzuschließen. "Sollten wir nicht zeitnah zu einer Lösung kommen, laufen wir auf einen Großkonflikt zu."

Airbus-Konzernbetriebsratschef Holger Junge sagte, statt einer Spaltung brauche es Perspektiven für die Beschäftigten. "Wir wollen, dass an allen heutigen Standorten von Airbus und Premium Aerotec die Arbeitsanteile abgesichert werden und dass wir an den Zukunftsprogrammen in gleichem Umfang beteiligt werden." Airbus will Teile der Zuliefer-Tochter Premium Aerotec verkaufen. In der Einzelteilfertigung arbeiten vor allem in Augsburg und Varel bei Bremen etwa 3500 Menschen. Airbus zählt sie nicht mehr zum Kerngeschäft.

Airbus
Airbus 46,40

10:46 Uhr

Äußerungen von Fed-Chef Powell deuten auf frühere Zinsanhebung

Deutsche-Bank-Volkswirt Jim Reid sieht nach den Äußerungen von Fed-Chairman Jerome Powell vom Dienstag die Einschätzung seines Hauses bestätigt, dass die US-Notenbank im Dezember eine Verdoppelung des Tapering-Tempos beschließen wird. "Ein rascheres Tapering öffnet augenscheinlich auch die Tür für schnellere Zinserhöhungen, und so führten Powells Kommentare auch zu einem starken Anstieg der kurzfristigen Treasury-Renditen", schreibt Reid. Dass die Langfristrenditen trotzdem weiter sanken, findet der Ökonom bemerkenswert, da die Renditedifferenz zwischen zwei- und zehnjährigen Treasuries - sein bevorzugter Rezessionsrisiko-Indikator - nur noch mit 90 Basispunkten positiv sei. "Seit den 1950er Jahren hat es keine Rezession gegeben, der nicht eine invertierte 2/10er-Renditedifferenz vorausgegangen wäre", merkt er an.

10:30 Uhr

FMC verkleinert Vorstand

Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care verschlankt seinen Vorstand. Dieser wird von acht auf dann fünf Mitglieder verkleinert, wie die Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius mitteilt. Die Manager Harry de Wit, Vorstand für die Region Asien-Pazifik, Produktionsvorstand Kent Wanzek und Olaf Schermeier, verantwortlich für Forschung und Entwicklung, werden in das Executive Committee, das oberste Leitungsgremium direkt unterhalb des Vorstands, wechseln. Damit wird die Besetzung des Vorstands an das neue Betriebsmodell angepasst, das 2023 eingeführt werden soll, wie FMC erklärte. Rice Powell bleibt Vorstandschef, Finanzchefin Helen Giza wird zusätzlich die Rolle des Chief Transformation Officer (CTO) übernehmen.

FMC hatte Anfang November angekündigt, auf ein einfacheres Betriebsmodell umstellen zu wollen, wodurch die Kosten deutlich sinken sollen. Künftig will FMC sein Betriebsmodell auf nur noch zwei weltweite Segmente ausrichten. In einem wird das bisher dezentralisierte Geschäft mit Produkten für Dialysezentren, die Heimdialyse und Intensivmedizin gebündelt. Das andere Segment umfasst das Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen, das rund 80 Prozent des Konzernumsatzes ausmacht. Rund 5000 der über 125.000 Arbeitsplätze fallen weltweit weg.

Fresenius
Fresenius 46,82
FMC
FMC 41,99

 

10:00 Uhr

Finanzinvestor will Kasse machen

Der Finanzfonds Investcorp mit Sitz in Bahrain hat einem Insider zufolge den italienischen Lederbekleidungsspezialisten Dainese ins Schaufenster gestellt. Lazard sei damit beauftragt worden, den Verkaufsprozess Anfang 2022 für das Unternehmen zu starten, sagte der Insider, Das Unternehmen ist für seine Motorradkleidung bekannt. Investcorp hatte 2014 für 130 Millionen Euro die Kontrolle über Dainese übernommen. Jetzt könnten rund 750 Millionen Euro beim Verkauf herausspringen. Dainese und Investcorp lehnten eine Stellungnahme ab. Unter der Eigentümerschaft von Investcorp hat Dainese seine Einnahmen mehr als verdreifacht.

09:43 Uhr

Anleger in Asien schöpfen wieder Mut

Nach den vorangegangenen Verlusten haben sich die Aktienmärkte in Asien zur Wochenmitte wieder erholt. Die nach wie vor herrschende Furcht vor einem Dämpfer für die Weltwirtschaft durch die Omikron-Variante des Coronavirus begrenzte allerdings die Gewinne. "Da der Markt wirklich überverkauft war und zu stark auf Omikron reagiert hat, macht es Sinn, dass sich die Preise von Anlagen erholen", sagte Edison Pun, Analyst bei Saxo Markets.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

In Tokio stieg der Nikkei 0,4 Prozent auf 27.936 Punkte. Der Shanghai Composite und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen notierten ebenfalls etwas fester. In Hongkong legte der HSI 1,1 Prozent zu, in Südkorea der Kospi 2,1 Prozent. Beide Indizes erholten sich damit von dem am Vortag erreichten 12-Monats-Tief.

"Derzeit liegt der Fokus des Marktes auf Omikron und dem potenziellen Risiko, dass die Welt aus den Fugen geraten könnte, aber der eigentliche Fokus sollte auf der Fed und der Zinspolitik liegen. Das war der größte Schock der letzten Tage", sagte Kerry Craig, Aktienstratege bei JP Morgan. Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, hatte angekündigt, dass die Fed im Dezember diskutieren werde, ob sie ihre Anleihenkäufe einige Monate früher als erwartet beende. Er verwies auf eine starke Wirtschaft, ein ins Stocken geratenes Beschäftigungswachstum und eine hohe Inflation, die voraussichtlich bis Mitte 2022 anhalten werde.

09:07 Uhr

Deutliches Dax-Plus: Trendwende geschafft?

Deutlich ist es am Dienstag für den Dax nach unten gegangen: Im Tagestief stand der deutsche Börsenleitindex mit 15.015 Punkten nur noch knapp über der 15.000er Marke. Das Tageshoch markierte er deutlich darüber - bei 15.280. Aus dem Handel verabschiedete der Index sich dann mit einem Abschlag von 181 Zählern oder 1,2 Prozent und einem Stand von 15.100 Punkten. Zur Wochenmitte dreht sich das Blatt: Zumindest der Start in den Handel zur Wochenmitte gestaltet sich positiv, der Dax notiert wenige Minuten nach dem Start des Parketthandels 0,8 Prozent fester mit 15.240 Zählern.

"Es deutet sich eine deutliche Kurserholung an", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel. Sie verweist auf den Hinweis von Biontech zur positiven Wirksamkeit des Covid-19-Vakzins auch bei der Corona-Variante Omikron. "Das nimmt Sorgen aus dem Markt", so Dofel. Gleichzeitig geben sich auch die Notenbanken gelassen, was die momentane Corona-Krise angeht. "Auch das sorgt für Erleichterung", sagt die Börsenexpertin.

 

08:50 Uhr

LEG auf Shopping-Tour

Der Immobilienkonzern hat beim Wettbewerber Adler Group zugegriffen. LEG hat von Adler 15.400 Wohnungen in Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein erworben und sichert sich eine Kaufoption für weitere 12.000.

LEG Immobilien
LEG Immobilien 70,40

"Mit dem Erwerb von rund 15.400 Wohnungen vor allem in Norddeutschland hat sich die LEG endgültig als einer der größten deutschen Bestandshalter etabliert – damit liegen rund 20 Prozent unseres Bestandes außerhalb unseres Heimatmarktes Nordrhein-Westfalen", erklärte LEG-Chef Lars von Lackum. Der zusätzliche Erwerb einer 31-prozentigen Beteiligung an Brosh Capital Partners (BCP) schaffe weitere Wachstumsmöglichkeiten. Die LEG hatte zuvor mitgeteilt, dass die Tochter LEG Grundstücksverwaltung für 328 Millionen Euro Anteile an dem an der Börse in Tel Aviv notierten Immobilienunternehmen BCP erworben habe.

08:39 Uhr

Ifo: Drei von vier Einzelhändlern haben Lieferprobleme

Die deutschen Einzelhändler haben angesichts von Lieferproblemen unerwartet wenig Umsatz gemacht. Ihre Einnahmen sanken im Oktober preisbereinigt (real) um 0,3 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Ökonomen hatten hier mit einem Wachstum von 1,0 Prozent gerechnet, nachdem der Umsatz im September bereits um 1,9 Prozent gefallen war. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank er sogar real um 2,9 Prozent. "Eine mögliche Ursache für diesen Umsatzrückgang könnten die mehrfach berichteten Lieferengpässe im Einzelhandel sein", erklären die Statistiker dazu.

Diese haben sich inmitten des wichtigen Weihnachtsgeschäfts deutlich verschärft: 77,8 Prozent der Einzelhändler beklagten im November, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden können, wie aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervorgeht. Im Oktober waren es lediglich 60 Prozent. "Manche Stelle im Regal wird zu Weihnachten wohl leer bleiben", sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe.

08:26 Uhr

Türkische Lira büßt allein dieses Jahr 47 Prozent an Wert ein

Nach der Talfahrt am Vortag hält sich die türkische Lira stabil. Für einen Dollar müssen 13,42 Lira gezahlt werden. Mit weiteren Plädoyers für Zinssenkungen hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Landeswährung am Vortag um 8,6 Prozent auf ein neues Rekordtief von 14 zum Dollar einbrechen lassen. Die Währung hat in diesem Jahr bis zu 47 Prozent ihres Wertes verloren.

08:17 Uhr

Ölpreise erholen sich etwas

Am Morgen geht es mit den Ölpreis-Notierungen deutlich nach oben. Dennoch können die Preise nur einen kleinen Teil der Verluste aus den vergangenen drei Handelstagen wettmachen. Am Morgen kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Februar 71,65 Dollar. Das sind 2,42 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI mit Lieferung im Januar steigt um 2,11 Dollar auf 68,29 Dollar.

Bis zum Dienstagabend hatte die Sorge vor neuen Einschränkungen im Kampf gegen die Ausbreitung der neuen Omikron-Variante des Coronavirus die Ölpreise belastet, und die Notierungen waren auf den tiefsten Stand seit August gefallen. Die Erholung wurde auf dem Markt auch mit Spekulationen erklärt, dass die im Verbund Opec+ organisierten Ölstaaten einen geplanten Anstieg der Fördermenge für einige Zeit aussetzen könnten.

08:01 Uhr

Börsen fester erwartet: "Es ist der Tag der Schnäppchenjäger"

Nach dem dienstäglichen Doppelschock aus mangelnder Impfstoff-Wirksamkeit und einem möglicherweise früheren Ende der US-Anleihekäufe lautet das Motto heute nach Einschätzung von QC Partners Bodenbildung. "Es ist der Tag der Schnäppchenjäger." Aktienanleger bewerteten die Lage neu.

DAX
DAX 23.596,98

Falkenhafte Töne von Fed-Präsident Jerome Powell hatten die Stimmung am Vortag belastet. Angesichts der inflationären Risiken und der starken Wirtschaft hatte sich Powell für eine beschleunigte Rückführung der Wertpapierkäufe ausgesprochen. Es steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed früher als erwartet an der Zinsschraube dreht - der Markt preist nach den Powell-Aussagen aktuell eine Zinserhöhung im März kommenden Jahres nun mit 26 Prozent ein, nach 18 Prozent am Vortag. Für etwas Erleichterung sorgen auch Kommentare durch Biontech-CEO Ugur Sahin, der davon ausgeht, dass die existierenden Impfstoffe vor einem schweren Krankheitsverlauf auch bei Omikron schützen.

Der Rückgang des Ölpreises komme den Unternehmen zugute, so die Einschätzung von QC Partners. Jetzt gelte es, diese Faktoren gegeneinander abzuwägen. Dass die psychologisch so wichtige 15.000-Punkte-Marke im Dax bisher gehalten habe, mache vielen Anlegern neuen Mut. Einige nutzten die tieferen Kurse jetzt zum Einstieg. Auch wenn der Pfeil heute grün ist und nach oben zeigt, sollten sich die Börsianer dennoch auf weitere Turbulenzen einrichten.

Der V-Stoxx, der die zukünftig erwarteten Schwankungen des Euro-Stoxx-50 messe, habe gestern ein neues Jahreshoch erreicht. Damit habe er sich innerhalb von nur drei Wochen verdoppelt. "Weihnachtliche Ruhe wird an den Börsen so schnell nicht einkehren", so QC.

07:52 Uhr

Eurokurs steckt Powell-Schock weg

Der Euro bewegt sich nach starken Kursverlusten vom Vortag über 1,13 US-Dollar. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1336 Dollar gehandelt und damit nahezu zum gleichen Kurs wie am Dienstagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1363 Dollar festgesetzt.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Am Vortag war der Euro zeitweise stark unter Druck geraten. Eine Dollar-Stärke hatte den Kurs der Gemeinschaftswährung in kurzer Zeit um mehr als einen Cent fallen lassen. Auslöser für die starke Kursbewegung waren Aussagen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell. Der Fed-Chef hatte vor dem Bankenausschuss des US-Senats gesagt, dass sich die US-Wirtschaft sehr robust entwickele und der Inflationsdruck gleichzeitig hoch sei. Daher sei es möglicherweise angemessen, die Rückführung der Wertpapierkäufe einige Monate früher abzuschließen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
07:38 Uhr

Weiße Rauchzeichen aus Wolfsburg: Diess signalisiert Entspannung

Anderthalb Wochen vor der Planungsrunde des Volkswagen-Aufsichtsrats für die Investitionen der nächsten Jahre sieht Vorstandschef Herbert Diess eine Annäherung in wichtigen Sachfragen. Man sei "sehr, sehr gut vorangekommen", sagte der Manager, der wegen eines Streits mit dem Betriebsrat um seine Zukunft im Konzern kämpft, auf einer Veranstaltung mit Führungskräften. Als Beispiel nannte er die Diskussion um ein Elektroauto für das Stammwerk Wolfsburg schon vor dem für 2026 geplanten Start des Projekts Trinity, meldet die "FAZ".

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92

Mehr dazu lesen Sie hier.
07:31 Uhr

Wachwechsel im Aufsichtsrat der Telekom

Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom will nach "Handelsblatt"-Informationen noch vor Jahresende einen Nachfolger für den scheidenden Vorsitzenden Ulrich Lehner benennen. In der Woche vor Weihnachten wolle Lehner dem Gremium den Kandidaten für den Posten vorstellen, wie es in informierten Kreisen hieß. Vollzogen werden soll der Wechsel mit Ende der Hauptversammlung am 7. April kommenden Jahres. Die Telekom äußert sich nicht dazu.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 31,65

07:22 Uhr

Asien-Börsen tun sich größtenteils schwer mit der Erholung

Nach der Talfahrt des Vortages zeigen sich die Börsen in Asien mehrheitlich mit Aufschlägen. Die Erholung fällt aber zum Teil recht mager aus. Dies liegt auch an überraschend falkenhaften Tönen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Der Fed-Chairman sprach von einer sehr starken Wirtschaft und weiter hohem inflationären Druck, weshalb es angemessen sei, über eine Beschleunigung des beim November-Treffen der Notenbanker eingeleiteten Zurückfahrens der Wertpapierkäufe zu diskutieren.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Während die Äußerungen die Wall Street noch schwer belastet hatten, hören Händler in Asien vor allem die positiven Botschaften zum Konjunkturverlauf heraus. Auch aus China kommen optimistische Verlautbarungen zur Konjunkturentwicklung im kommenden Jahr. Dies seien gerade vor dem Hintergrund der Coronapandemie ermutigende Signale, heißt es im Handel.

Die am Vortag schwächsten Börsen in Hongkong, Seoul und Tokio führen derweil das Feld der Gewinner an. Die Analysten von KGI verweisen auf die Stabilisierung der chinesischen Volkswirtschaft. Besonders kräftig fällt die Erholung in Südkorea aus - angeführt von Aufschlägen in den Sektoren Automobilbau, Chemie und Stahl.

In Tokio zeigt sich der Nikkei-255 nur mäßig erholt vom Vortagesabsturz. Selbst die Dollarstärke zum japanischen Yen stützt kaum. Investoren fürchteten verschärfte staatliche Maßnahmen gegen die sich ausbreitende Omikron-Variante, heißt es.

Und so ist es an der Wall Street gelaufen:

06:30 Uhr

Das wird heute wichtig für den Dax

Die Stagflationsangst ist wieder da: die Sorge der Anleger und Anlegerinnen vor einer schwachen Konjunktur infolge der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus gepaart mit zumindest in den USA zunehmenden Inflationsrisiken und vor allem darauf folgenden Straffung der Geldpolitik.

Dass die US-Notenbank die Liquiditätszufuhr für die Märkte früher als bislang drosseln könnte, hatte deren Chef Jerome Powell gestern vor dem US-Kongress erläutert und damit die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt. Der Dax hatte 1,2 Prozent tiefer bei 15.100 Punkten geschlossen.

Auf Powell und US-Finanzministerin Janet Yellen sind auch heute wieder Augen und Ohren der Marktteilnehmer und Teilnehmerinnen gerichtet. Sie werden heute ihre Anhörungen vor dem Kongress fortsetzen. Die Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen, sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Zudem könnte das "Beige Book", der Konjunkturbericht der Fed, am Abend Auskunft über die zu erwartende Richtung der Geldpolitik Aufschluss geben.

Anhaltspunkte über die Lage in Deutschland könnten die Einzelhandelsdaten des Statistischen Bundesamtes geben, die am Morgen veröffentlicht werden.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen