Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Deutsche sparen in der Krise noch mehr

Trotz explodierender Energiepreise und hoher Inflation sind die Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland im vergangenen Jahr - wenn auch langsamer - gewachsen. Das liegt daran, dass die Deutschen ihre Sparanstrengungen in der Krise noch einmal erhöhten. Sie legten um knapp 2 Prozent auf fast 8 Billionen Euro unterdurchschnittlich zu, wie eine Analyse der genossenschaftlichen DZ-Bank zeigt. In den von Corona geprägten Jahren 2020 und 2021 war das private Geldvermögen noch deutlich schneller gewachsen - um 6,7 Prozent beziehungsweise 8,5 Prozent.

Die DZ-Bank geht für 2022 von einer Sparquote von gut 11 Prozent aus, also etwas mehr als im Vorkrisenjahr 2019 mit 10,8 Prozent. Die hohe Inflation von 8,7 Prozent im Jahresschnitt relativiert nach Ansicht der Volkswirte auch die Rückkehr des Zinsniveaus in den positiven Bereich. Zwar können Privatleute nach den jüngsten Zinsanhebungen nun wieder dauerhaft positive nominale Zinsen für Neuanlagen erwarten, die aber zugleich und im steigenden Maße von der Inflation entwertet werden.

Quelle: ntv.de

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