Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Deutsches Staatsdefizit sinkt - Zinsaufwand steigt

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(Foto: dpa)

Hier ein interessanter Fakt: Das Defizit des deutschen Staates ist im vergangenen Jahr trotz der Konjunkturkrise deutlich gesunken. Die Ausgaben der Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung überstiegen die Einnahmen um 91,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das Minus fiel damit um 35,4 Milliarden Euro geringer aus als 2022. Es lag erstmals seit dem Corona-bedingten Rekorddefizit 2020 von 189,2 Milliarden Euro wieder unter der Marke von 100 Milliarden.

Die Ausgaben wuchsen um rund 4,1 Prozent auf rund 1,952 Billionen Euro. Die Einnahmen legten stärker zu, und zwar um 6,4 Prozent auf 1,860 Billionen Euro. Dazu trug der kräftige Zuwachs der Sozialversicherungsbeiträge von 6,3 Prozent bei, während die Steuereinnahmen um 2,2 Prozent zulegten. Deutlich gestiegen sind die Zinskosten. Allein für den Bund stieg der Zinsaufwand für Kreditmarktmittel um 29,3 Milliarden auf 46,7 Milliarden Euro. Das entspricht mehr als dem Zweieinhalbfachen der Ausgaben von 2022.

Quelle: ntv.de

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