Der Börsen-Tag Düstere Zeiten bei Lichtspezialist AMS-Osram
09.02.2024, 11:39 UhrDer österreichische Sensor- und Licht-Konzern AMS-Osram kämpft gegen das wegbrechende Geschäft mit Mobiltelefon-Komponenten. Der Umsatz sackte im abgelaufenen Jahr um 25 Prozent auf 3,59 Milliarden Euro ab, das bereinigte operative Ergebnis ging sogar um 43 Prozent auf 233 Millionen Euro zurück, wie AMS-Osram mitteilt. Der größte Teil des Umsatzrückgangs entfiel auf auslaufende Verträge für Sensoren und Chips für Smartphones, zudem verkaufte der Konzern Firmenteile mit rund 500 Millionen Euro Umsatz. Apple galt als einer der wichtigsten Kunden von AMS vor der Übernahme des Münchner Lichttechnik-Konzerns Osram.
Im vierten Quartal landete AMS-Osram mit einem Umsatz von 908 Millionen Euro nach 1,18 Milliarden Euro vor Jahresfrist und einem bereinigten operativen Ergebnis (EBIT) von 62 Millionen Euro nach 86 Millionen Euro jeweils in der oberen Hälfte der eigenen Prognosen. Unter dem Strich schrieb der Konzern wegen der Kosten für ein 2,25 Milliarden Euro schweres Refinanzierungspaket mit minus 16 (plus 29) Millionen Euro aber rote Zahlen. Vorstandschef Aldo Kamper spricht von einem "soliden" vierten Quartal.
Quelle: ntv.de