Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag EU stellt sich auf Handelskrieg mit den USA ein

Kann ein Handelskrieg zwischen den USA und Europa noch verhindert werden? Bundeskanzlerin Angela Merkel ist kurz vor ihrem US-Besuch pessimistisch.

Wie ernst ist es?

Wie ernst ist es?

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit Blick auf die von amerikanischer Seite angedrohten Zölle auf Aluminium und Stahl hieß es vor der Abreise Merkels in Regierungskreisen: "Wahrscheinlich muss man davon ausgehen, dass die Zölle jetzt am 1. Mai kommen."

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Vor der Entscheidung der USA über Strafzölle auf Stahl und Aluminium fordert Frankreich Brüssel auf, sich auf Gegenmaßnahmen vorzubereiten.

  • Europa müsse "bereit sein, alle angemessenen Entscheidungen zu treffen, wenn die amerikanische Regierung beschließt, die Zölle für die EU zu erhöhen", sagt der französische Finanzminister Bruno Le Maire.
  • Die EU sei zu Gesprächen mit den USA bereit. Für Überkapazitäten auf dem Weltmarkt sei sie aber "nicht verantwortlich".
  • Die EU-Kommission hat bereits eine Liste mit US-Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro erstellt, die sie ihrerseits mit Strafzöllen belegen könnte. Sie umfasst neben Eisen- und Stahlgütern auch Produkte wie Orangensaft, Levi's-Jeans, Bourbon-Whiskey und Harley-Davidson-Motorräder.

US-Präsident Donald Trump hatte die Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium Ende März verhängt. Die EU und einige Länder bekamen vorläufig eine Ausnahme bis zum 1. Mai. Nach Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird heute Merkel bei einem Washington-Besuch versuchen, Trump von einer dauerhaften Ausnahme für die EU zu überzeugen.

Quelle: ntv.de

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