Der Börsen-Tag EZB kurbelt Kreditvergabe an
29.12.2017, 11:23 Uhr
Der Euro kratzt an der 1,20: Der Höhenflug der Gemeinschaftswährung belastet die Ertragsaussichten deutscher Unternehmen auf dem Weltmarkt.
(Foto: REUTERS)
Die massiven Geldströme aus den weit geöffneten Schleusen der Europäischen Zentralbank (EZB) scheinen mittlerweile ihren Weg zu den Unternehmen im Euro-Raum zu finden.
- Banken reichten im November an Firmen 3,1 Prozent mehr Kredite aus als vor Jahresfrist. Das ist das stärkste Wachstum seit achteinhalb Jahren, wie die EZB am letzten Handelstag des Jahres mitteilte.
- An die Privathaushalte der Eurozone vergaben die Geldhäuser 2,8 Prozent mehr Darlehen als ein Jahr zuvor. Auch das ist das kräftigste Plus seit Mitte 2009.
- Die von der Notenbank genau beachtete Geldmenge M3 wuchs im November wie erwartet um 4,9 Prozent. Zur Geldmenge M3 gehören neben Bargeld und Einlagen auf Girokonten auch Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen. Die Geldmengenentwicklung ist mittel- bis langfristig eng mit der Inflation verknüpft. Im November stiegen die Verbraucherpreise lediglich um 1,5 Prozent.
Am Devisenmarkt hält unterdessen der Anstieg des Euro an: Am Vormittag steigt der Kurs der Gemeinschaftswährung in der Spitze bis auf 1,1987 Dollar. Damit nähert sich der Euro wieder der Marke von 1,20 Dollar an, die er bereits im September kurzzeitig erreicht hatte.
Quelle: ntv.de