Der Börsen-Tag Eurokurs macht Verluste wett - Pfund im Johnson-Rausch
24.07.2019, 17:13 UhrDer Euro erholt sich von zwischenzeitlichen Verlusten. Am Nachmittag notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1151 US-Dollar. Damit liegt sie in etwas auf dem Niveau vom Vorabend.
Für die Euro-Schwäche waren schlechte Konjunkturdaten verantwortlich. Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im Juli stärker als erwartet eingetrübt. Besonders negativ fiel der Unterindikator für die Industrie aus, der auf den tiefsten Wert seit mehr als sechs Jahren sank. Die Daten seien ein weiterer Grund für die EZB, auf ihrer Sitzung am Donnerstag neue expansive Maßnahmen zu ergreifen, sagen Beobachter. Die Währungshüter der EZB entscheiden an diesem Donnerstag über eine mögliche Lockerung der Geldpolitik.
Das britische Pfund gewinnt derweil deutlich hinzu. Am Nachmittag wurde Boris Johnson von Königin Elisabeth II. zum neuen Premierminister ernannt. Zuvor war das Pfund kräftig unter Druck geraten und hatte vor einer Woche den tiefsten Stand seit Anfang 2017 erreicht. Johnson will Großbritannien am 31. Oktober aus der Europäischen Union herausführen.
Quelle: ntv.de