Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Fester Yen setzt Nikkei zu

Zum Wochenstart zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte mit keiner klaren Tendenz. Es fehlten Impulse, heißt es im Handel. Der G20-Gipfel liefere diese nicht. Auffällig zeigt sich dagegen der Yen am Devisenmarkt, der mit falkenhaft interpretierten Äußerungen des japanischen Notenbankgouverneurs Kazuo Ueda deutlich anzieht. Nach Dollar-Ständen um 147,80 Yen am Freitag geht der Greenback nun bei 146,49 Yen um. Ueda sagte in einem Interview mit der japanischen Tageszeitung Yomiuri, dass ein Ende negativer Zinsen eine Option darstelle, sollten die Preise nachhaltig steigen. Während der Yen steigt, geraten japanische Staatsanleihen unter Druck - die Rendite zehnjähriger Papiere gewinnt 5 Basispunkte auf 0,695 Prozent und markiert den höchsten Stand seit Januar 2014. Der Nikkei gibt anfängliche Aufschläge ab und fällt um 0,4 Prozent.

US-Dollar / Japanischer Yen
US-Dollar / Japanischer Yen ,00

In China steigt der Shanghai Composite mit nachlassenden Deflationssorgen um 0,6 Prozent, der HSI in Hongkong sackt dagegen nach seiner Taifunpause am Freitag um 1,7 Prozent ab. Die chinesischen Verbraucherpreise zogen im August wieder leicht an, wenn auch weniger als erwartet. Die Erzeugerpreise sanken dagegen weiter. Händler werten die Gefahr einer Deflation im Zuge der wirtschaftlichen Talfahrt in China als etwas eingedämmt. Dennoch sind Volkswirte der Auffassung, dass eine mögliche Deflation noch nicht gänzlich ausgestanden sei, da die Verbraucherpreisinflation nur knapp über null liege. Die Erzeugerpreise ermäßigten sich den elften Monat in Folge.

Quelle: ntv.de

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