Der Börsen-Tag Gericht kippt milliardenschweren Glyphosat-Schadenersatz
19.07.2019, 09:46 UhrIn einem Gerichtsverfahren um die Risiken seines Unkrautvernichters Glyphosat hat Bayer einen Etappensieg errungen. Der Schadenersatz von zwei Milliarden Dollar, die eine Jury dem krebskranken Ehepaar Alva und Alberta Pilliod zugestanden hatte, sei zu hoch, stellte ein Gericht in Kalifornien fest. Sollten die Kläger keinen deutlich niedrigeren Schadenersatz akzeptieren, werde ein neues Gerichtsverfahren angeordnet.
Das Ehepaar Pilliod macht die jahrzehntelange Verwendung des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup der Bayer-Tochter Monsanto für seine Krebserkrankung verantwortlich. Der Strafschadenersatz könne maximal das Vierfache des eigentlichen Schadenersatzes betragen, urteilte das Gericht. Die Jury hatte Bayer zu einem Schadenersatz von 55 Millionen Dollar und einem Strafschadenersatz von zwei Milliarden Dollar verurteilt.
Die Bayer-Aktie legt 1,4 Prozent zu und gehört damit zu den stärksten Gewinnern im Leitindex Dax.
Quelle: ntv.de