Der Börsen-Tag Großbank BNP will sich AXA-Sparte Milliarden kosten lassen
02.08.2024, 09:32 UhrBNP Paribas will das Geschäft mit der Vermögensverwaltung von Europas zweitgrößtem Versicherer AXA übernehmen und dafür 5,1 Milliarden Euro auf den Tisch legen. BNP und AXA führten exklusive Gespräche über die Akquisition, teilen beide Finanzkonzerne mit. Mit dem Zukauf würde die Bank ihr Vermögensverwaltungsgeschäft in einem heftig umkämpften Markt kräftig ausbauen. Mit insgesamt 1,5 Billionen Euro würde BNP zu einem der führenden Vermögensverwalter Europas aufsteigen. Marktführer ist Amundi mit 2,16 Billionen Euro an verwaltetem Vermögen. Die Transaktion soll Mitte 2025 abgeschlossen werden.
Für den Versicherer AXA ist der Verkauf ein wichtiger strategischer Schritt - der Konzern würde sich künftig auf das Kerngeschäft mit Lebensversicherungen, Sparanlagen, Sach- und Unfallversicherungen sowie Krankenversicherungen konzentrieren. Der Kaufpreis soll in bar fließen. Rund 3,8 Milliarden Euro will AXA für Aktienrückkäufe verwenden und damit seinen Aktionären zugutekommen lassen. Der Rest des Erlöses werde für "organisches und anorganisches Wachstum" ausgegeben, sagte AXA-Vizechef Frederic de Courtois.
Quelle: ntv.de