Der Börsen-Tag IWF erwartet Trendwende
31.01.2023, 10:12 UhrBelastet vom Krieg in der Ukraine und der hohen Inflation wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr noch langsamer wachsen als 2022. Sie sollte nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds mit einem Plus von 2,9 Prozent aber zumindest einen Boden finden, bevor es dann 2024 wieder etwas mehr Tempo geben dürfte. Auch bei der Inflation wird mit einer zumindest kleinen Entspannung gerechnet, wie der IWF mitteilt. Für Deutschland sagen die Experten dieses Jahr ein Mini-Wachstum voraus. Risiken für die Weltwirtschaft bestehen allerdings weiter - unter anderem eine Eskalation im Krieg Russlands gegen die Ukraine oder durch eine höhere Inflation. Auch weitere Corona-Infektionswellen in China könnten die Lage verschlechtern, ebenso wie eine starke Abkühlung auf dem dortigen Immobilienmarkt.
"Der Kampf gegen die Inflation zahlt sich allmählich aus", sagte IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas. Die Notenbanken, die zuletzt rund um den Globus die Zinsen ungewöhnlich schnell angehoben haben, müssten ihre Anstrengungen fortsetzen. Der Gegenwind sei aber weniger stark als noch im Oktober. 2023 könnte die Wende bringen. Der Ausblick habe sich nicht weiter eingetrübt. "Das sind gute Nachrichten, aber noch nicht genug."
Quelle: ntv.de