Der Börsen-Tag Industriedaten aus China treiben asiatische Börsen an
03.08.2020, 07:12 UhrDie asiatischen Aktienmärkte zeigten sich trotz der Unstimmigkeiten in den USA über ein neues Konjunkturpaket zuversichtlich. Die positive Stimmung der Anleger wurde durch eine private Umfrage gestützt: Der Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex stieg auf 52,8 Zähler nach 51,2 Punkten im Juni. Mit Vorsicht blickten die Investoren in die USA, die bislang keine Einigung über neue Corona-Hilfen erzielen konnten. Der Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows, sagte, er sei nicht optimistisch, dass bald eine Einigung erzielt werde. Zudem senkte die Ratingagentur Fitch am Freitag den Ausblick für das "AAA"-Rating der USA von stabil auf negativ, da die Kreditstärke nachließ und das Defizit zunahm. "Zusammen mit den Bedenken hinsichtlich der Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Entwicklung des Coronavirus trübt dies die Aussichten und könnte sich verschärfen, wenn die steuerliche Unterstützung der USA nicht rechtzeitig erneuert wird", schrieben die Ökonomen von Barclays.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,9 Prozent höher bei 22.124 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,3 Prozent und lag bei 1516 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 1,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel von einem Sechs-Monats-Hoch um 0,3 Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 105,84 Yen und stagnierte bei 6,9724 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9143 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1770 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0764 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3088 Dollar.
Quelle: ntv.de