Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Johnson treibt das Pfund in den Keller

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(Foto: REUTERS)

Der Verzicht auf eine längere Brexit-Übergangsfrist setzt dem Pfund zu. Die britische Währung sackt um 1,2 Prozent ab auf 1,3173 Dollar ab und büßt damit den größten Teil der Kursgewinne nach der Wahl vom Donnerstag wieder ein.

Britisches Pfund / US-Dollar
Britisches Pfund / US-Dollar 1,33

Premierminister Boris Johnson will Medienberichten zufolge eine Verlängerung der Übergangsphase nach dem Brexit gesetzlich blockieren. Demnach müsste dann nach dem EU-Austritt Großbritanniens zum 31. Januar binnen elf Monaten ein Handelsabkommen mit der Staatengemeinschaft ausgehandelt werden. Der EU-Unterhändler Michel Barnier sagte, elf Monate würden nicht ausreichen, um ein umfassendes Abkommen auszuhandeln.

Der Markt habe zuletzt das Brexit-Risiko zurückgedrängt und sich auf einen geordneten EU-Austritts des Königreichs gefreut, so Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. Nun sei Ernüchterung eingekehrt. "Dass das noch nicht das Ende der Geschichte ist, war aber zuvor schon klar." Johnson habe bereits in seinem Wahlprogramm betont, den EU-Austritt bis zum Jahresende 2020 abzuschließen. "Damit ist das Risiko eines harten Brexit nur aufgeschoben, nicht aufgehoben."

Quelle: ntv.de

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