Der Börsen-Tag Mehr US-Erstanträge - "Stabilität des US-Arbeitsmarktes ist nach wie vor gegeben"
23.01.2025, 15:14 Uhr
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist eines der Kriterien, an denen die US-Notenbank ihre Zinspolitik ausrichtet.
(Foto: picture alliance / abaca)
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 18. Januar zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 6000 auf 223.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte.
Volkswirte hatten einen Anstieg auf 221.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert mit 217.000 bestätigt. Der gleitende Vierwochendurchschnitt erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 750 auf 213.500. In der Woche zum 11. Januar erhielten 1,899 Millionen Personen Arbeitslosenunterstützung. Dies war eine Zunahme gegenüber der Vorwoche um 46.000.
Dazu meint Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer der Deutschen Apotheker- und Ärztebank: "Aus den veröffentlichten Zahlen kann man es zwar nicht herauslesen, aber wir gehen fest davon aus, dass die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ohne die verheerenden Waldbrände in Kalifornien noch besser ausgefallen wäre. Die Stabilität des US-Arbeitsmarktes ist nach wie vor gegeben und eine Stütze für den für das US-BIP-Wachstum so wichtigen privaten Konsum. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass Donald Trump die Vor- und Nachteile der Ausweisung von oft im Billiglohn-Sektor tätigen Immigranten genau gegeneinander abwägen wird. Er wird nicht das eine Wahlversprechen zulasten eines anderen Wahlversprechens, der Inflationsbekämpfung, lösen."
Quelle: ntv.de