Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Meta und Yen bestimmen Handel an Asien-Börsen

An den asiatischen Börsen setzt sich keine einheitliche Tendenz durch. Moderaten Aufschlägen in China stehen Abgaben vor allem in Japan und Südkorea gegenüber, in Australien wird feiertagsbedingt nicht gehandelt. Auffallend ist die anhaltende Yen-Schwäche, die auf den tiefsten Ständen seit 34 Jahren anhält. Hintergrund sind die weiter ausbleibende Straffung der Geldpolitik und wiederholt angedrohte Interventionen zugunsten der japanischen Währung, die aber zu keinen konkreten Maßnahmen führen. Die Bank of Japan dürfte bei ihrem laufenden zweitägigen Treffen über die Yen-Schwäche beraten, heißt es im Handel. Doch der Glaube, dass die Notenbank reagieren werde, sei nicht sehr ausgeprägt. Auch bei den Zinsen dürfte sich nichts tun.

Ganz allgemein auf die Stimmung schlägt der Geschäftsausweis von Meta Platforms. Die Facebook-Mutter verschreckte vor allem mit einem schwachen Ausblick. In den USA brach der Kurs daraufhin im nachbörslichen Handel um über 15 Prozent ein. In der Folge werden in Asien Technologiewerte tendenziell gemieden.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Der Nikkei sackt um 1,9 Prozent auf 37.733 Punkte ab. Auch der Kospi in Südkorea gibt mit 1,3 Prozent kräftig nach. Auch ein besser als erwartet ausgefallenes BIP im ersten Quartal stützt nicht, sondern dämpft eher Zinssenkungshoffnungen. Belastet wird der Markt von der Schwäche der Technologiewerte aus dem Halbleitersektor. SK Hynix fallen um 3,3 Prozent, selbst ein positiver Geschäftsausweis und ein optimistischer Ausblick helfen nicht. Samsung Electronic verlieren 2,4 Prozent, Händler sprechen von Gewinnmitnahmen. Auch die Titel des Werftkonzerns Hanwha Ocean werden von Gewinnmitnahmen nach guten Geschäftszahlen um 3,9 Prozent gedrückt.

Die chinesischen Börsen widersetzen sich dem Abwärtstrend. Gerade der chinesische Festlandsmarkt führt häufig ein Eigenleben. Der HSI in Hongkong gewinnt 0,6 Prozent, der Shanghai Composite 0,2 Prozent. Aber auch in China zählen Technologiewerte zu den Schlusslichtern.

Quelle: ntv.de

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