Brasilien ist nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's nur noch einen Schritt davon entfernt, wieder als investitionswürdig eingestuft zu werden. Moody's hebt die Kreditwürdigkeit Brasiliens von "Ba2" auf "Ba1" an. "Die Heraufstufung spiegelt erhebliche Verbesserungen der Kreditwürdigkeit wider, von denen wir erwarten, dass sie sich fortsetzen werden", erklärt Moody's und verweist auf eine besser als erwartete Wachstumsleistung und eine wachsende Erfolgsbilanz bei wirtschaftlichen und fiskalischen Reformen. Moody's hatte den Ausblick für Brasilien im Mai auf positiv gesetzt und diese Haltung nun beibehalten.

Ein höheres Rating spiegelt eine verbesserte Kreditwürdigkeit wider und ermöglicht es Ländern, sich zu niedrigeren Zinsen zu verschulden. Finanzminister Fernando Haddad zeigte sich optimistisch, dass Brasilien bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Luiz Inacio Lula da Silva im Jahr 2026 wieder den Investment-Grade-Status erreichen könne. Voraussetzung sei, dass die Regierung die Staatsfinanzen weiter im Griff behalte.