Der Börsen-Tag Naturkatastrophen setzten Munich Re zu
08.08.2018, 08:04 UhrMeist stehen Naturkatastrophen bei den Rückversicherern im Fokus. Die Münchener Rück musste im vergangenen Quartal allerdings vor allem menschengemachte Schäden begleichen.
Der weltgrößte Rückversicherer hat den Gewinn im zweiten Quartal trotz eines Anstiegs teurer Großschäden stabil gehalten. Das Ergebnis lag mit 728 (Vorjahr: 733) Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
Die Münchener Rück musste mit 605 Millionen Euro für Großschäden einstehen, mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Der mit Abstand teuerste Schaden entstand beim Bau eines Wasserkraftwerks in Kolumbien. Naturkatastrophen spielten diesmal eine untergeordnete Rolle. Der Rückversicherer machte die Belastung durch einen Gewinnanstieg in der Lebens- und der Kranken-Rückversicherung wett, wo er aus unrentablen Verträgen ausgestiegen war.
Die Gespräche zur Vertragserneuerung zum 1. Juli nutzte die Münchener Rück, um das Geschäft deutlich auszubauen. Insgesamt wurden Verträge im Volumen von 3,3 Milliarden Euro gezeichnet, 42 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Preise seien im Schnitt aber nur um 0,9 Prozent gestiegen. An der Gewinnprognose für das Gesamtjahr hält der Konzern fest.
Quelle: ntv.de