Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Niedrigwasser bremst – Binnenschiffer mit niedrigster Transportmenge seit 1990

Die Binnenschifffahrt in Deutschland hat im vergangenen Jahr auch wegen der Beeinträchtigung durch das Niedrigwasser auf dem Rhein so wenig wie noch nie seit der Wiedervereinigung transportiert. 182 Millionen Tonnen an Gütern wurden auf den Wasserstraßen befördert und damit 6,4 Prozent weniger als 2021, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. "Das war das niedrigste Transportaufkommen seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990", hieß es dazu. "Mit ursächlich für diesen Tiefststand dürften Rückgänge in der Produktion wichtiger Transportgüter sowie das Niedrigwasser im August 2022 sein."

Ausbleibende Regenfälle sorgten am Rhein und anderen Flüssen in Deutschland im vergangenen Sommer wochenlang für Niedrigwasser, das zeitweise zu Pegelständen unter null führte. So lagen die Gütertransporte im August mehr als ein Viertel unter dem Wert des Vorjahresmonats: Mit 11,7 Millionen Tonnen wurden so wenig Güter auf den Binnenwasserstraßen befördert wie noch nie in einem Monat seit der deutschen Vereinigung. Auf dem Rhein werden etwa Rohstoffe wie Getreide, Chemikalien, Mineralien, Kohle und Ölprodukte wie Heizöl transportiert. Das Niedrigwasser beeinträchtigte auch die Leistung von zwei deutschen Kohlekraftwerken.

Quelle: ntv.de

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