Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag "Nikkei wird ein wenig durchgeschüttelt"

Durchwachsene Konjunkturdaten aus China drücken die asiatischen Aktienmärkte ins Minus. Zudem dämpfte die politische Unsicherheit in Europa die Risikobereitschaft und hielt den Euro in der Defensive.

Nikkei
Nikkei 49.307,79

In Tokio verliert der Nikkei-Index 1,8 Prozent auf 38.106,41 Punkte, nachdem die Einzelhandelsumsätze im Mai die Erwartungen übertrafen, Industrieproduktion und Anlageinvestitionen aber enttäuschten. Weitere Daten zeigen, dass die Immobilieninvestitionen im Mai weiter fielen, was die anhaltenden Spannungen im Immobiliensektor verdeutlicht. Der breiter gefasste Topix gibt um 1,5 Prozent auf 2705,71 Punkte nach. "Im Grunde hat sich der Nikkei lange Zeit mehr oder weniger seitwärts bewegt, jetzt wird er ein wenig durchgeschüttelt", sagt Kazuo Kamitani, Aktienstratege beim Finanzdienstleister Nomura Securities. Er rechnet mit einer Korrektur bis auf 37.500 Punkte.

In China lässt die Zentralbank (PBOC) einen Schlüsselzinssatz unverändert und beendet damit Spekulationen über eine Senkung nach überraschend schwachen Daten zur Kreditvergabe der Banken. Der Shanghai Composite verliert 0,4 Prozent auf 3020,28 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3539,78 Punkten.

Die Anleger richten ihr Augenmerk nun auf die Entscheidungen der Zentralbanken in Australien, Norwegen und Großbritannien, die auf ihren Sitzungen in dieser Woche ihre Zinssätze voraussichtlich unverändert lassen werden, während die Schweizerische Nationalbank (SNB) angesichts der jüngsten Stärke des Schweizer Franken eine Lockerung vornehmen könnte.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen