Der Börsen-Tag OECD: Straffung der Geldpolitik bremst Weltwirtschaft - Deutschland ist ein Sorgenkind
19.09.2023, 11:48 UhrDie Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet damit, dass die zur Eindämmung der Inflation erforderliche Straffung der Geldpolitik die Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr spürbar bremsen wird. In ihrem aktuellen Ausblick erhöhte die OECD zwar die Wachstumsprognose für das Jahr 2023 um 0,3 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent, senkte aber zugleich die Vorhersage für 2024 um 0,2 Prozent auf 2,7 Prozent.
Die US-Wirtschaft wird nach der aktuellen Prognose 2023 um 2,2 (bisher: 1,6) Prozent wachsen und 2024 um 1,3 (1,0) Prozent. Die chinesische Wirtschaft wird demnach um 5,1 (5,4) und 4,6 (5,1) Prozent zulegen, und die japanische Wirtschaft um 1,8 (1,3) und 1,0 (1,1) Prozent. Für den Euroraum prognostiziert die OECD ein Wachstum von 0,6 (0,9) und 1,1 (1,5) Prozent. Für Deutschland erwartet die OECD jetzt eine Rezession, die Prognose für 2023 wurde auf minus 0,2 (0,0) Prozent und für 2024 auf 0,9 (1,3) Prozent gesenkt.
Quelle: ntv.de