Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Osram-Mutter blickt pessimistisch ins Jahr

Der österreichische Technologiekonzern AMS Osram stellt sich auf einen Dämpfer zu Jahresbeginn 2023 ein. "Wir sehen derzeit Merkmale einer Marktkorrektur und erwarten, dass die derzeitige Konjunktur- und Branchensituation im ersten Halbjahr 2023 anhalten wird", teilt das Unternehmen mit. Die Nachfrage im Autogeschäft bleibe gedämpft, das Verbraucher- und Industriegeschäft spüre schwache Smartphone-Absätze, negative konjunkturelle Einflüsse sowie die Folgen der Corona-Pandemie in China. Für die zweite Jahreshälfte seien die Aussichten günstiger. Mittelfristig dürfte AMS Osram bei Umsatz und Gewinnmarge in der unteren Hälfte der Erwartungsspanne landen. AMS Osram gilt als sehr abhängig von seinem wohl wichtigsten Kunden Apple.

Im abgelaufenen Jahr ging der Umsatz um vier Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zurück, die Bruttogewinnmarge verringerte sich um drei Prozentpunkte auf 31 Prozent. Unter dem Strich verdiente der Sensor- und Leuchtenhersteller bereinigt 124 Millionen Euro nach 272 Millionen Euro vor Jahresfrist. Der scheidende AMS-Osram-Chef Alexander Everke verwies auf Ungleichgewichte in den Lieferketten der Autoindustrie, die gedämpfte Nachfrage von Verbrauchern, die volatile Entwicklung in China und die Inflation. Everke verlässt das Unternehmen Ende März; sein Nachfolger wird Leoni-Chef Aldo Kamper.

Quelle: ntv.de

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