Der Börsen-Tag Pandemie-Sorgen verstimmen Asien-Anleger
20.12.2021, 07:28 UhrRisikovermeidung lautet das Gebot der Stunde zum Start in die neue Woche in Ostasien und Australien. Die Anleger schließen sich damit der schwächeren Vorgabe der Wall Street an. Die weltweit zunehmend bedrohlicher klingenden Nachrichten zur Ausweitung der Corona-Pandemie machen die Akteure an den Finanzmärkten vorsichtig.
Während sich einerseits die neue Virusvariante Omikron rasend schnell ausweitet und wieder Lockdown-Maßnahmen drohen beziehungsweise bereits ergriffen werden, herrscht andererseits weiter Unklarheit über die Schwere der Krankheitsverläufe. Unter anderem erreichten die kritischen Fälle in Südkorea trotz eingeleiteter Gegenmaßnahmen am Wochenende ein Rekordhoch.
Hinzu kommt als Belastungsfaktor für die Börsen die Aussicht auf eine global straffer werdende Geldpolitik. In diesem Umfeld werden Risikopapiere wie Aktien verkauft und sichere Häfen angesteuert; dazu zählen Anleihen, Gold und am Devisenmarkt Währungen wie der Dollar und der Yen. Steil abwärts um rund 3 Prozent geht es mit den Ölpreisen wegen Befürchtungen einer sinkenden Ölnachfrage.
Der Nikkei verliert 2,1 Prozent, für den Kospi geht es 1,6 Prozent nach unten und für den HSI 1,1 Prozent. Der Shanghai Composite büßt 0,5 Prozent ein. In Sydney ist der Handel beendet, hier hielt sich das Minus mit 0,2 Prozent in Grenzen. Unter den Einzelwerten sackten Magellan um 33 Prozent ab, weil der Vermögensverwalter einen wichtigen Vertrag verloren hat.
Quelle: ntv.de