Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Recherchen enthüllen Doppelleben von Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek

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(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Der ehemalige Vorstand des zusammengebrochenen Zahlungsdienstleisters Wirecard, Jan Marsalek, soll mehr als zwei Milliarden Euro erfunden haben, um die Bilanzen des Ex-DAX-Konzerns zu frisieren. Recherchen von "Spiegel", der österreichischen Zeitung "Der Standard", ZDF und der russischen Investigativplattform "The Insider" enthüllten, dass Marsalek zum Zeitpunkt seiner Flucht wohl bereits mehrere Jahre lang intensiv mit russischen Geheimdiensten zu tun hatte.

In seinem Auftrag sollen über Ex-Agenten des österreichischen Verfassungsschutzes Kritiker des russischen Regimes ausgespäht worden sein. Womöglich wurde über Wirecards Geflecht an Finanzdienstleistern auch Schwarzgeld verschoben. Zudem soll Marsalek laut Recherche auch jetzt für russische Dienste aktiv sein. Eine Frau, die wohl Kontakt zum Inlandsgeheimdienst FSB hat, soll ihn mit neuen Reisedokumenten versorgt haben. Wie es weiter hieß, soll dafür die Identität eines russisch-orthodoxen Priesters gekapert worden sein, dem Marsalek verblüffend ähnlich sieht.

Quelle: ntv.de

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