Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag So verzweifelt stemmt sich China gegen den Crash

Berichten zufolge sind rund zwei Drittel der chinesischen Wirtschaft derzeit lahmgelegt von der Corona-Epidemie oder den verzweifelten Maßnahmen der Behörden dagegen. Die wichtigsten Börsen haben allerdings wieder geöffnet, und das Ergebnis war vorhersehbar: Die Leitindizes fielen zeitweise mehr als 9 Prozent.

Zum Handelsschluss lag der Schanghai-Composite noch 7,7 Prozent im Minus. Das ließ auch andere asiatische Märkte nicht kalt: Der Nikkei-225-Index verlor in Tokio 1 Prozent, belastet vom starken Yen. Im australischen Sydney ging es mit den Kursen im Schnitt um 1,3 Prozent nach unten.

Und das alles obwohl Regierung und Zentralbank in Peking massiv in den Markt einzugreifen versuchten:

  • Die Zentralbank stellte dem Geldmarkt umgerechnet 22 Milliarden Dollar zusätzlich zur Verfügung.
  • Banken wurden angewiesen mehr Geld zu verleihen, und vor allem fällige Kredite bei Firmen in der am stärksten betroffenen Provinz Hubei nicht einzutreiben.
  • Der normalerweise rund um die Uhr laufende Handel mit Futures an den Börsen zum Beispiel auf Aktien wurde ausgesetzt.
  • Die Finanzaufsicht setzte verschiedene normalerweise an Neujahr ausgelaufene Fristen für Finanzunternehmen wie Versicherungen aus oder verlängerte sie auf unbestimpte Zeit.

Quelle: ntv.de

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