Der Musik-Streamingdienst Spotify hat im zweiten Quartal den höchsten Kundenzuwachs der Unternehmensgeschichte erzielt. Allerdings sorgten höhere Lizenzkosten und Einschnitte im Podcast-Geschäft für eine Ausweitung des Verlusts. Die Zahl der zahlenden Kunden stieg um 17 Prozent auf 220 Millionen. Analysten hatten mit 217 Millionen gerechnet. Insgesamt hatte das Unternehmen 551 Millionen monatlich aktive Nutzer, das waren 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und ebenfalls mehr als von Spotify selbst in Aussicht gestellt.

Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Der Umsatz aus Abonnements legte um 11 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu. Der Werbeumsatz stieg um 12 Prozent auf 404 Millionen Euro. Den Verlust weitete Spotify auf 302 Millionen Euro aus von 125 Millionen im Vorjahr. Darin enthalten waren Belastungen für die Absetzungen von Podcasts, Entlassungen und den überschüssigen Immobilienbestand. Der Fehlbetrag je Aktie lag bei 1,55 Euro und damit deutlich höher als Analysten im Factset-Konsens mit 0,63 Cent je Aktie erwartet hatten.