Die Aktien des Poco-Mutterkonzerns Steinhoff sind am Donnerstag erneut unter die Räder gekommen. Die Papiere des IKEA-Rivalen sind mit Verlusten von bis zu vierzehn Prozent Schlusslicht im MDax. Die Nummer zwei im weltweiten Möbelhandel hatte am Mittwoch mitgeteilt, die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr korrigieren zu müssen. Der Jahresabschluss 2016 werde neu aufgestellt.

Gegen Steinhoff laufen in Deutschland bereits seit zwei Jahren Ermittlungen wegen möglicher Bilanzfälschungen. Der Chef Markus Jooste musste gehen. Nach Bekanntwerden möglicher Unregelmäßigkeiten in der Bilanz ist die Aktie seit Anfang des Monats bereits um fast 90 Prozent eingebrochen und zum Pennystock geworden. Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit von Steinhoff auf Ramschniveau herabgestuft.