Der Börsen-Tag Tokioter Börse fällt aus dem Rahmen
14.10.2025, 08:39 UhrAn den asiatischen Börsen geschieht im späten Geschäft recht wenig. Zwar hatten die Aktienmärkte der Region zum Wochenauftakt bedingt durch die neuen Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China nachgegeben, hatten sich aber zugleich am Ende deutlich von den Tagestiefs erholt. Diese Erholungsbewegung setzt sich zum Teil fort. Eine Ausnahme bildet der japanische Aktienmarkt, der die Vortagesverluste der Region wegen eines Feiertages zum Wochenbeginn nachholt.
Anleger zeigen sich insgesamt verunsichert über den Fortgang der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China. Zuletzt hätten zwar die versöhnlicheren Töne auf beiden Seiten überwogen, dennoch sei es für Käufe noch zu früh, heißt es im Handel. US-Finanzminister Scott Bessent glaubt indes weiter daran, dass sich US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Kollege Xi Jinping in Südkorea treffen werden. Und die chinesische Seite bestätigte, dass man auf Arbeitsebene mit den Amerikanern nach einer Lösung suche. Aber man werde keineswegs einknicken.
In Japan fällt der Nikkei um 2,6 Prozent auf 46.854 Punkte. Ein wichtiger politischer Verbündeter der regierenden Liberaldemokratischen Partei Japans (LDP) ist aus der Regierungskoalition ausgetreten und hat damit eine 26-jährige Beziehung beendet, was die politische Instabilität anheizen könnte. Sanae Takaichi, die kürzlich zur Vorsitzenden der LDP gewählt wurde, verliert damit bei ihrer anstehenden Wahl zur Premierministerin des Landes eine wichtige Unterstützung. Der Markt kehre den sogenannten "Takaichi-Trade" vollständig um, aber dies wirke übertrieben, urteilt JP Morgan. Laut Volkswirt Naohiko Baba von Barclays hat Takaichi bei der Wahl zur Premierministerin weiterhin die Oberhand.
Quelle: ntv.de