Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag US-Arbeitsmarkt viel schwächer als erwartet

Stimmen diese Zahlen die geldpolitischen Falken milde? Die US-Unternehmen haben im März einer Umfrage zufolge weit weniger Jobs geschaffen als von Fachleuten erwartet. Unter dem Strich entstanden 145.000 Stellen, wie der Personaldienstleister ADP zu seiner Firmenbefragung mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Zuwachs im Privatsektor von 200.000 gerechnet, nach aufwärts revidiert 261.000 im Februar.

Am Karfreitag veröffentlicht die US-Regierung ihren Arbeitsmarktbericht, der auch die Jobs im öffentlichen Dienst mit einbezieht. Ökonomen erwarten für März ein Stellenplus von 240.000 außerhalb der Landwirtschaft. Im Februar waren es noch 311.000.

Die US-Notenbank (Fed) hat die Zinsen binnen Jahresfrist stark erhöht, um die ausufernde Inflation einzudämmen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. Sie will dabei eine sanfte Landung der Wirtschaft erreichen und somit eine tiefe Rezession vermeiden. Der Leitzins liegt mittlerweile in einer Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent. Ob er auf der nächsten Sitzung Anfang Mai weiter steigt, ist ungewiss. Notenbankchef Jerome Powell hat signalisiert, dass sich die Fed von Wirtschaftsdaten leiten lässt und sich dabei von Sitzung zu Sitzung vortastet.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen