Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag US-Konjunkturdaten zu gut: Zinsangst bremst DAX aus

Am deutschen Aktienmarkt ist es heute wieder etwas nach unten gegangen. Einerseits gilt der DAX nach der Rally um 2700 Punkte weiterhin als überkauft und reif für einen Rücksetzer. Andererseits verhindern die günstigeren Konjunkturaussichten mit dem Ende der strikten Corona-Maßnahmen in China größere Gewinnmitnahmen. Aus den USA kamen gute Konjunkturdaten, die die FED zu einem weiteren großen Zinsschritt verleiten könnten.

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"Etwas saft-und kraftlos bugsierte sich der DAX in der Minuszone durch den Handelstag", sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer: "Man verarbeitet neu aufgekommene Zinssorgen nach einem deutlich über den Erwartungen ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht und gestiegenen Löhnen. Das Thema Zinsangst bleibt weiter auf der Agenda."

Bei sehr niedrigen Umsätzen verlor der DAX 0,6 Prozent und schloss bei 14.448 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent leichter bei 3963 Stellen.

Im DAX stiegen Siemens Energy um 2,8 Prozent, Deutsche Bank und VW um je 1,3 Prozent. Auf der anderen Seite fielen Bayer um 3,2 Prozent, Symrise und Covestro um je zwei Prozent.

Die Aktie des Online-Brokers Flatexdegiro brach im SDAX um 36,7 Prozent ein, in der Spitze betrug das Minus zum Handelsbeginn auch schon fast 40 Prozent. Das Unternehmen hat seine Jahresprognosen für Umsatz und Gewinnmarge gesenkt. Dazu erweitert Flatexdegiro seinen Vorstand, nachdem die Finanzaufsicht BAFIN bei einer Sonderprüfung Mängel in bestimmten Geschäftspraktiken und in der Unternehmensführung festgestellt hatte.

Keine Auffälligkeiten zeigten Porsche AG und Puma, die um 1,2 beziehungsweise ein Prozent nachgaben. Wenn die Börse am späten Abend auf Basis der November-Rangliste die Indexzusammensetzungen überprüft, gilt es als ausgemacht, dass die Aktie der Porsche AG die von Puma im DAX ersetzen wird. Wirksam werden diese und wahrscheinliche weitere Änderungen im MDAX und SDAX zum Handelsstart am 19. Dezember.

Quelle: ntv.de

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