Der Börsen-Tag Unsicherheit treibt asiatische Anleger ins Gold
08.10.2025, 06:44 UhrPolitische Unwägbarkeiten in Frankreich und Japan sowie der anhaltende Shutdown in den USA haben die Anleger an den asiatischen Börsen verunsichert. In der Folge trennten sich Investoren von Aktien und flüchteten ins Gold. Der Preis für das Edelmetall stieg auf ein Rekordhoch von 4002 Dollar je Feinunze.
Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um ein Prozent und entfernte sich damit von seinem am Dienstag erreichten Viereinhalbjahreshoch. Die Börsen in China und Südkorea blieben wegen eines Feiertags geschlossen. Gegen den Trend legte der japanische Nikkei-Index um 0,35 Prozent zu und notierte damit nur knapp unter seinem Rekordhoch vom Vortag. Zuvor hatten bereits alle drei großen US-Indizes im Minus geschlossen.
Am Devisenmarkt geriet der japanische Yen unter Druck. Händler warteten auf Signale zur Finanzpolitik von der designierten Ministerpräsidentin Sanae Takaichi. Ihre überraschende Wahl zur Chefin der Regierungspartei schürte Sorgen über die künftige Finanz- und Geldpolitik. Takaichi gilt als Verfechterin einer lockeren Fiskalpolitik. "Takaichis Sieg hat die Risikobewertung in Richtung einer späteren Zinserhöhung im Jahr 2026 verschoben", sagte die Währungsstrategin Carol Kong von der Commonwealth Bank of Australia. Der Yen schwächte sich auf 152,33 je Dollar ab. Mit einem Wochenverlust von mehr als drei Prozent steuert er auf den stärksten wöchentlichen Rückgang seit einem Jahr zu.
Quelle: ntv.de