Ein chinesischer Entwickler hat offenbar über einen Webcrawler die Daten von rund 1,1 Milliarden Nutzern der Alibaba-Shopping-Plattform Taoboa gesammelt. Das "Wall Street Journal" zitierte aus entsprechenden chinesischen Gerichtsdokumente. Taoboa gehört zu einer der größten Webseiten weltweit.

Das Sammeln der Daten begann demnach bereits im November 2019 und umfasst neben den Nutzer-IDs auf der Seite unter anderem auch die Handynummern oder auch einzelne Kommentare der jeweiligen Nutzer. Wie genau diese erlangt wurden, ist dabei unklar. Die Daten konnten außerdem offenbar über mehrere Monate von der Seite gesammelt werden, bevor dies den Betreibern von Alibaba auffiel. Alibaba habe nach dem Entdecken der Vorgänge direkt die Behörden eingeschaltet, die letztlich die verantwortlichen Täter ermittelt hätten.