Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Verzockt sich Pimco mit Strategie für Mega-Fonds?

Investoren fürchten, dass viele Hausbesitzer die sinkenden Zinsen nutzen, um die Hypotheken zu refinanzieren. Die MBS-Anleger bekommen dann ihr Geld zurück - und sind in der Verlegenheit, es neu und voraussichtlich mit geringeren Renditen anzulegen.

Investoren fürchten, dass viele Hausbesitzer die sinkenden Zinsen nutzen, um die Hypotheken zu refinanzieren. Die MBS-Anleger bekommen dann ihr Geld zurück - und sind in der Verlegenheit, es neu und voraussichtlich mit geringeren Renditen anzulegen.

(Foto: imago/Mint Images)

Man muss zugeben: Eine Rendite von 4,68 Prozent in diesem Jahr kann sich angesichts mauer Zinsen für Festgeldkonten sehen lassen. Aber für das Aushängeschild des US-Vermögensverwalters Pimco, den Pimco Income Fund, ist das einfach nicht genug. Denn damit hinkt er 93 Prozent aller Fonds in diesem Segment hinterher, wie Daten von Morningstar zeigen. Im Schnitt warfen Multi-Sektor-Fonds bis Mitte August fast acht Prozent ab.

Was ist der Grund für die maue Performance? Es scheint, als habe der mit einem verwalteten Vermögen von 130 Milliarden Dollar größte aktiv gemanagte Fonds überhaupt auf das falsche Pferd gesetzt: hypothekenbesicherte Papiere (MBS). Denn diese laufen zurzeit deutlich schlechter als Staats- und Unternehmensanleihen.

Der Chef-Investor von Pimco, Dan Ivascyn, verteidigt jedoch seine Anlagestrategie: "Das wichtigste Ziel des Income Fund ist eine nachhaltige Dividende und eine langfristige Performance", schrieb er in einer E-Mail an Reuters. Er glaube, dass MBS widerstandsfähiger seien als Unternehmenspapiere, wenn es mit der Konjunktur abwärts gehe.

Quelle: ntv.de

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