Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wichtiges Ölfeld in Libyen geschlossen

Libyens staatliche Ölgesellschaft NOC hat wegen Sicherheitsbedenken die Produktion in dem wichtigen Ölfeld Scharara vorerst eingestellt.

Die von bewaffneten Gruppen ausgehende Gewalt und Bedrohung gegen Mitarbeiter hätten zur Einstellung der Produktion geführt, teilte die Ölgesellschaft mit. Die Produktion könne erst wieder aufgenommen werden, wenn alternative Sicherheitsmaßnahmen ergriffen würden.

Nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Muammar al-Gaddafi ist Libyen in ein Bürgerkriegschaos gestürzt. Unzählige lokale Milizen kämpfen um die Macht in dem ölreichen nordafrikanischen Land. Die Ölproduktion war nach den Kämpfen vor allem im Frühjahr 2013 stark eingebrochen und unterliegt aufgrund von immer wieder aufflammenden Gefechten starken Schwankungen.

Im vergangenen Monat stieg die Produktion nach Schätzungen der US-Energie-Informationsbehörde EIA wieder auf rund 1,15 Millionen Barrel pro Tag. Die Produktion im Scharara Ölfeld im Südwesten Libyens liegt bei etwa 315.000 Barrel pro Tag.

Im Sommer hatte das staatliche libysche Ölunternehmen kurzzeitig die Ölexporte über die Häfen am Mittelmeer wegen heftiger Kämpfe eingestellt. Libyen ist dringend auf die Einnahmen aus den Ölexporten angewiesen.

Die Ölpreise haben ihren Sinkflug vom Montag fortsetzt. Die amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostet heute erstmals seit September 2017 weniger als 50 Dollar.

Quelle: ntv.de

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