Mehrere Artikel der britischen Wirtschaftszeitung "Financial Times" (FT) erwecken den Eindruck, bei dem Bezahldienstleister Wirecard gebe es einen großen Bilanzskandal. Es ist die Rede von angebelichen Hinweisen auf "zurückdatierte Verträge, "verdächtige Transaktionen" und "potentiell betrügerische Geldströme". Der Kurs der Aktie geht daraufhin auf Achterbahnfahrt.

Wirecard-Chef Markus Braun ist trotz des unglaubliche Auf und Abs an der Börse trotzdem optimistisch: "Unser Aktienkurs wird sich bald erholen". In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte Braun, die Kursschwankungen der Aktie hätten keinen fundamentalen Grund. Operativ laufe es für Wirecard weiterhin sehr stark.

Zu den in der FT erhobenen Vorwürfen sagte Braun, die interne Untersuchung sei weitestgehend abgeschlossen: "Deshalb kann ich heute schon sagen, dass an den Vorwürfen nichts dran ist." Er wolle aber nicht der externen Prüfung vorgreifen. Braun sagte auch, er habe von der Bafin keine Schutzmaßnahmen gefordert. Die Finanzaufsicht Bafin hatte im Anschluss an Kurstturbulenzen der Wirecard-Aktie ein Leerverkaufsverbot erlassen.