"Mal zwischendurch" mit Markus Koch Barbara Ehrenreich: Journalistin
29.09.2009, 10:02 Uhr
Obama wird als Kommunist, Marxist und Sozialist verschrien: Für viele der protestierenden US-Amerikaner ist das alles dasselbe - Leute, die Böses im Schilde führen, glaubt die Journalistin Barbara Ehrenreich.
Amerika als Gralshüter des Kapitalismus: Für die konservativen Rechten in den USA ist dieses Bild ins Wanken geraten. Angesichts der Gesundheitspläne von Präsident Barack Obama wähnen sie sich bereits in den USSA - den Vereinigten Sozialistischen Staaten von Amerika.
"Die Amerikaner wissen nicht viel über den Rest der Welt. Das ist das Problem. Sie wissen nicht, dass die meisten zivilisierten Länder Lösungen im Bereich der Gesundheitsvorsorge für sich gefunden haben. Aber das will keiner hören." Barbara Ehrenreich ist Journalistin und politische Aktivistin und betrachtet die "rechtsgerichtete, populistische Bewegung gegen Obama" und den teilweise nackten Hass, der ihm entgegenschlägt, mit Sorge. Hinter den massiven Protesten vermutet sie einen anderen Grund als die Gesundheitspläne: die schlechte Wirtschaftslage und ein von Anfang an zum Scheitern verurteiltes Kreditsystem.
Reportagereihe auf n-tv
"Mal zwischendurch" ist eine Reportagereihe, die Wirtschaft zum Anfassen bietet und sie für jeden leicht verständlich macht - "auf eine sehr unterhaltsame Weise", erklärt n-tv Börsenexperte Markus Koch.Menschen verschiedenster Berufe berichten über ihre Erlebnisse: Wie erleben New Yorker Taxifahrer die Finanzkrise? Worüber sprechen die Broker beim Friseur an der Wall Street? Was steckt hinter der Church of Life after Shopping, und was geht dem Top-Manager auf dem Weg zur Arbeit durch den Kopf? Markus Koch findet es im Gespräch mit New Yorker Bürgern heraus.
Markus Koch zog es bereits in jungen Jahren an die Wall Street. Im April 1996 stand er erstmals für den n-tv auf dem Parkett der New Yorker Aktienbörse. Neben CNBCs Maria Bartiromo war Koch der erste ausländische Reporter an der wichtigen Weltbörse. Für seine besondere Art der Berichterstattung wurde er im Jahr 2000 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Koch ist in Deutschland das Gesicht der Wall Street geworden.
Seine Reportagereihe "Mal zwischendurch" läuft 14-tägig immer dienstags um 9.50, 12.40 und 14.40 Uhr bei n-tv.
Quelle: ntv.de, nha/ntv