Fondsportrait Allianz-dit Nebenwerte Dt.
07.04.2008, 17:05 UhrFonds mit Nebenwerten aus Deutschland empfehlen sich als ideale Beimischung für das Portfolio. Wir wollen Ihnen mit dem Allianz-dit Nebenwerte Deutschland (WKN 848176) einen solchen Fonds vorstellen. Fondsmanager Frank Hansen glaubt auch in Zukunft, gerade in seinem Segment interessante Werte zu finden. Nicht zuletzt sind es volkswirtschaftliche Aussichten, die ihn positiv stimmen. Denn China mag aufholen, aber noch ist Deutschland Exportweltmeister. Und das trotz starkem Euro und hohem Ölpreis. Steigen die Ausfuhren, tut das auch den Aktien gut.
Für den Allianz-dit Nebenwerte Deutschland interessiert sich Hansen für alle Werte jenseits des Leitindex Dax, die eine Marktkapitalisierung von unter vier Milliarden Euro aufweisen. Insgesamt umfasst das Anlageuniversum sechshundert Aktien:
Frank Hansen: „Bei uns gehört zur täglichen Arbeit, mit den Unternehmen zu sprechen, die Bewertungen der Unternehmen anzuschauen, die volkswirtschaftliche Entwicklung im Auge zu behalten und dann zu entscheiden, welche Aktie passt am besten ins Portfolio.“
Portfolio defensiver aufgestellt
Bislang ist dem Fondsmanagement die Auswahl gelungen. Der Fonds ist innerhalb der letzten fünf Jahre um mehr als 200 Prozent gestiegen. Er liegt damit fast gleichauf mit der Benchmark, dem MDAX. Und trotzdem, das Marktklima hat sich verändert, auch deutsche Nebenwerte sind in den vergangenen Monaten unter Druck geraten.
Frank Hansen: „Wir haben, wenn wir das Portfolio anschauen und ein Jahr zurückdenken, uns derzeit defensiver aufgestellt, d.h. weniger zyklische Titel. Ein Beispiel zu nennen, wir haben den Baubereich reduziert. Hochtief und Bilfinger und Berger sind weniger stark im Portfolio gewichtet, als es noch vor einem Jahr der Fall gewesen ist.“
Unter den größten Positionen dominiert derzeit Kali und Salz mit 7 Prozent. Mit jeweils circa 6 Prozent folgen Beiersdorf und der Gesundheitskonzern Fresenius sowie mit 5 Prozent der Stahlhersteller Salzgitter.
Marktlage ist schwieriger
Aber Hansen bekommt dieser Tage noch mehr zu tun. Der von vielen erwarteten Eintrübung der Weltkonjunktur gilt es mit der richtigen Auswahl an Werten zu trotzen.
Frank Hansen: „Letztendlich spielt die Einzeltitelauswahl jetzt noch eine größere Rolle, als sie es ohnehin schon gespielt hat. Es ist eben wichtig, die Unternehmen auszuwählen, die sich diesen Trends entziehen können – durch ein gutes Management, durch eine gute Marktstellung. Und diesen Unternehmen geht es auch in schlechteren Zeiten relativ gut. Und wir erwarten da dann immer noch Kurssteigerungen.“
Und noch sieht es nicht schlecht für die deutschen Unternehmen aus. Stichwort Export. Der brummt weiter. Auch im Jahr 2008 werden wohl die Chinesen dem Exportweltmeister den Rang nicht streitig machen können.
Quelle: ntv.de