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Thailand Auf gutem Weg

Von Gerd Bennewirtz, Geschäftsführer der SJB FondsSkyline

Hypothekenkrise, Bankenkrise, Angst vor der Weltrezession. Die Thai haben Wichtigeres zu tun. Gut ein Jahr lang hatten die Generäle in Bangkok das Sagen. Die Leute vom Land zwangen sie zu Neuwahlen. Die Nachfolgepartei der „Thai Rak Thai“, die „People’s Power Party“, eroberte mit 232 von 480 Sitzen die Mehrheit im Parlament. Die insgesamt 36 Regierungsressorts sind fast besetzt, Samak Sundaravej als Premier festgelegt.

Die Bank of Thailand hat signalisiert, dass sie die politische Normalisierung unterstützen wird. Aufgrund gestiegener Diesel- und Getreidepreise ist die Inflation von 2,9 Prozent im letzten Quartal auf 4,4 Prozent gestiegen. Dennoch erwarten Analysten, dass die Zentralbank im März die Leitzinsen von 3,25 auf 3,00 Prozent senken wird, um die Exportwirtschaft und den Binnenkonsum zu stärken.



Mit Erfolg, der private Konsum ist heute um 4,9 Prozent höher als im Vorjahr. Die zukünftige Regierung hat durchblicken lassen, die Steuerlast der Unternehmen von 1,8 Prozent auf 1,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu senken. Das Geld soll in die Verbesserung der Infrastruktur fließen. Ein kräftiger Impuls für die heimische Wirtschaft, der auch den Thailand-Fonds gut bekommt. Diese haben im Gefolge der weltweiten Krisenstimmung in den vergangenen sechs Monaten zwischen 5,65 und 14,47 Prozent abgegeben.



Auch ausländische Direktinvestitionen beginnen wieder zu sprudeln, für 2008 und 2009 werden zweistellige Wachstumsraten erwartet. Die Geschwindigkeit des Wirtschaftswachstums hat nach 4,2 Prozent 2007 mit 5,1 Prozent aktuell wieder Fahrt aufgenommen. Die Thai kämpfen. Die Exporte sind im Vorjahresvergleich um 19,5 Prozent gestiegen. Das Exportvolumen beträgt 123,5 Milliarden US-Dollar, 10 Prozent mehr als Indien. Die Währungsreserven betragen 75 Milliarden US-Dollar, 14 Prozent mehr als die USA. Das verleiht dem Baht, der thailändischen Währung, Halt.

Die Touristen sind nach dem Tsunami 2005 zurückgekehrt und bringen Geld ins Land. 2007 stieg die Zahl der First-Class-Buchungen in Bangkok um 21,1 Prozent. Und: Thailand hat ein besonderes Verhältnis zu China. Hintergrund: 14 Prozent der thailändischen Bevölkerung sind Chinesen. Sie besitzen 81 Prozent des Nationalvermögens. Thailand spricht mit China eine Sprache.

Und das bei einem KGV 2008 von 11,4x. Kaufen!

Quelle: ntv.de

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