Als der US-Konzern Dell am vergangenen Donnerstag mit seiner Gewinn- und Umsatzwarnung die Anleger schockte erlitt der Aktienkurs mit einem Absturz von 12% eine ordentliche Delle. Laut Mitteilung der Gesellschaft wird sich der Gewinn je Aktie im zweiten Vierteljahr auf ungefähr 0,21 bis 0,23 Dollar belaufen. Analysten waren zuvor von 0,32 Dollar ausgegangen. Der Umsatz werde etwa 14 Mrd. Dollar betragen. Auch dies lag rund 200 Mio. Dollar unter den Markterwartungen.

Am Freitag ging die Aktie mit 19,94 USD aus dem NASDAQ-Handel, der heutige Handelstag in Europa begann für die Dell-Aktie bereits wesentlich freundlicher, da der Aktienkurs in XETRA nun bei 15,85 Euro liegt, was bei einem EUR/USD-Kurs von 1,2623 einem USD-Kurs von 20 USD je Dell-Aktie entspricht.

Wer nun davon ausgeht, dass der Aktienkurs seinen Kurseinbruch der vergangenen Woche rasch wieder aufholen wird, könnte folgendes Long-Hebelprodukt für eine Kurzfristveranlagung ins Auge fassen.

Der HSBC Turbo-Call mit Strike und KO-Marke bei 18 USD, Laufzeit bis 20.12.06, ISIN: DE000TB0GPU8, BV 1 wird derzeit mit 1,83 – 2,03 Euro gehandelt. Wenn sich der Aktienkurs in absehbarer Zeit um 5% auf 21 USD erholt, dann wird der Turbo-Call, unter der Voraussetzung, dass sich der EUR/USD-Kurs nicht all zu stark verändern wird, zumindest auf von 3 Euro ansteigen.

Da die tiefsten Strikepreise bei Optionsscheinen derzeit bei 25 USD liegen, erscheinen die Call-Warrants aus derzeitiger Sicht nur für sehr Risiko freudige Seekulanten, die gerne mit weit aus dem Geld befindlichen Optionsscheinen hantieren empfehlenswert.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Dell-Aktien oder von Hebelprodukten auf die Dell-Aktie dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Walter Kozubek, hebelprodukte.de