Zertifikate news Neuemissionen
09.10.2007, 13:55 Uhr+++ Chamäleon unter den Bonus-Zertifikaten
Die Socit Gnrale entwickelte unter dem Produktnamen „Optional Capped Bonus-Zertifikat“ eine neue Bonusstruktur. Sofern beim zuerst aufgelegten Zertifikat auf Rio Tinto (SG0DK2) der Puffer von 95 % des Emissionskurses nicht verletzt wird, funktioniert das Produkt wie ein Bonus-Zertifikat mit Cap bei 125 % und Bonusniveau bei 100 %. Das heißt, bei Seitwärtsmarkt oder leicht fallenden Kursen muss sich der Anleger mit dem eingezahlten Nennbetrag begnügen, bis 125 % in 15 Monaten ist er voll an der Wertentwicklung beteiligt. Wird dagegen der Puffer von nur 5 % gerissen, wandelt sich das Produkt in ein Bonus Classic ohne Wertentwicklungsbegrenzung nach oben, der Investor partizipiert also 1:1 unbegrenzt an steigenden Produkten, und das mit einem Puffer von 33,50 %. Zu beachten ist allerdings bei erwähntem Rio Tinto-Produkt das zusätzliche Währungsrisiko, da der Basiswert in britischem Pfund notiert.
+++ Infrastruktur in Osteuropa
Für das laufende Jahr wird für die mittel- und osteuropäischen Staaten ein Gesamtwachstum von 6,4 % erwartet. Zur Gewährleistung eines nachhaltigen Aufschwungs ist vor allem der Aufbau einer soliden Infrastrukur notwendig. Kein Wunder also, dass der von der Wiener Börse berechnete CECE Infrastructure-Index, der in ebensolche Unternehmen aus Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowenien, Ungarn und der Tschechischen Republik investiert, sowohl den europäischen Leitindex DJ Euro STOXX 50 als auch den allgemeinen Osteuropa-Blue-Chip-Index CECE in der Rückrechnung deutlich übertraf. Mit dem CECE Infrastructure Open End-Zertfikat (AA0M63) von ABN Amro können Anleger 1:1 ohne Laufzeitbegrenzung an besagter Benchmark partizipieren. Im Index enthalten sind derzeit 14 Werte, die Anpassung erfolgt halbjährlich. Derzeit stark übergewichtet ist der Telekommunikationsbereich mit 38,49 %, gefolgt von Elektrizitätsversorgern (25,31 %).
+++ Tue Gutes und profitiere davon
Bis heute sind laut Verband Forschender Arzneimittelhersteller erst 10.000 der 30.000 bekannten Krankheiten therapierbar. Doch Dank Forschritte der Genanalyse vor allem im Bereich Krebstherapie rückt die Vision der Heilung schwer heilbarer Krankheiten in greifbare Nähe. So sorgte beispielsweise das von Onyx Pharmaceuticals und Bayer Health Care entwickelte Medikament Nexavar, das bereits für die Nierenkrebstherapie zugelassen ist, für Aufsehen. Die Gesamtüberlebenszeit von Leberkrebspatienten wird dadurch signifikant erhöht. Rund 250 Medikamente stehen mit Phase III der klinischen Prüfung kurz vor ihrer Zulassung. Die Hälfte der seit dem Jahr 2000 zugelassenen Produkte sind Biopharmazeutika. Mit dem DWS Go Medical Innovations-Zertifikat (DWS0H3) können Anleger nun an einem vom hauseigenen Global Equities-Team geleiteten Spezialfonds 1:1 partizipieren, der vorwiegend in Biotech-Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung investiert, die von den Experten als besonders aussichtsreich eingeschätzt werden. 5 der 20 Topfirmen beschäftigen sich mit der Entwicklung von Krebsmedikamenten. Allerdings ist der Weg eines biopharmazeutischen Medikamentes von der Idee bis zum Markt lang und unsicher, immerhin steigt die Erfolgschance in Phase III der klinischen Prüfung nach Daten der Biotechnology Industry Organisation aber auf durchschnittlich 64 %, bei Stellen eines Zulassungsantrags auf 75 %. Ein Investment in den medizinischen Fortschritt ist also durchaus mit Risiken verbunden, die aber mit fortschreitendem Zulassungserfolg immer enger eingrenzbar sind. Die Geld/Brief-Spanne beläuft sich auf bis zu 1,50 %, auf Fondsebene wird eine jährliche Managementgebühr von 1,65 % fällig.
Mehr Informationen: www.zertifikatewoche.de
Quelle: ntv.de