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28.04.2008, 14:59 Uhr+++ Wer zu gut ist, den bestraft das Leben
Bis zu 46 % Gewinn in nur zwei Jahren Laufzeit, das klingt wirklich nicht schlecht, was derzeit das Gold Garant-Zertifikat (A0TSXF) der Österreichischen Volksbanken AG bietet. Denn bis zu einer Wertentwicklung von 146 % des Startkurses ist der Anleger bei diesem Produkt 1:1 an der positiven Wertentwicklung beteiligt, und dies bei 100 % Kapitalgarantie. Eine empfindliche Abstrafung des Anlegers erfolgt jedoch, sobald der Goldpreis über besagte Schwelle hinaus klettert, dann gibt’s nur noch einen Trostpflasterbonus von 8 % (ca. 3,9 % p.a.) am Laufzeitende. Immerhin: In den vergangenen beiden Jahren, sprich von Ende April 2006 bis jetzt, stieg der Basiswert lediglich um 39,75 %, die Wertentwicklung liegt also innerhalb der vorgegebenen Marge. Betrachtet man dagegen vorangegangenen Zweijahres-Zeitraum von 2004 bis 2006, wäre das Ziel dieser Bandbreitenstrategie mit einem Wertanstieg von +66,5 % eindeutig verfehlt worden – dann hätte es geheißen: „Schade für Sie, Basiswert war zu gut, Klassenziel leider verfehlt.“
+++ Value, Growth oder lieber beides zusammen?
Sollte man bei der Basiswertauswahl lieber auf die Werthaltigkeit eines Unternehmens (Value), sprich fundamentale Unternehmensdaten, setzen oder lieber auf wachstumsorientierte Trendaktien (Growth), die infolge der Zugehörigkeit zu einer in Zukunft Erfolg versprechenden Branche überproportionale Wachstumschancen verheißen – diese Frage bewegt Anleger immer wieder neu. Ein Patentrezept wird es wohl dabei nicht geben. Während Value-Werte in Boomzeiten häufig als die langweiligeren Aktien erscheinen mit geringeren Wachstumszahlen als Titel mit gigantischen Zukunftsphantasien, sind erstere bei fallenden Kursen in der Regel weit besser vor Kursabstürzen gefeit als Growth-Aktien. Denn erweist sich die einstige Anlegerphantasie als unrealistisch wie einst bei hochgehandelten New Economy-Aktien oder wie in den vergangenen Monaten bei Biosprit- oder Solarwerten, stürzen solche Titel oft ins Bodenlose. Die Auswahl hängt also von der eigenen Risikobereitschaft und ebenso von der jeweiligen Konjunkturphase ab, in der man sich gerade befindet. Die Commerzbank versucht nun mit ihrer neuen breiten Delta-1-Serie allen Anlegern und Marktsituationen gerecht zu werden, indem sie jeweils einen Kurs- als auch Performance-Index auf den DJ STOXX bzw. DJ Euro STOXX Strong Growth 20, Strong Value 20 und Strong Style 40 auflegten. Die Indizes auf den Strong Value beinhalten jeweils die 20 werthaltigsten Unternehmen aus Europa bzw. dem Euro-Raum, der Strong Growth die 20 größten Wachstumswerte. Stark übergewichtet im Valuebereich sind Versicherungswerte (knapp 43 %), im Growthbereich dagegen überproportional vertreten sind Aktien aus dem Bereich Gesundheit, Industriegüter und Technologie. Der Strong Style 40 beinhaltet alle Aktien beider Benchmarks.
+++ Goleador Hans Krankl grüßt deutsche Anleger
Als „Schmach von Cordoba“ ging hierzulande das WM-Spiel 1978 in die Fußball-Geschichte ein, als im Kampf um Platz 3 Hans Krankl, genannt der „Goleador“, die Österreicher mit einem 3:2 in Führung brachte und Deutschland das WM-Aus bescherte. Angesichts der ab 7. Juni stattfindenden Fußball-EM erinnert die Österreichische Volksbank mit dem Spar Garant Goleador I Zertifikat (A0VZJM) an dieses Ereignis. Sozusagen als Wiedergutmachung bietet das Produkt einen garantierten Volltreffer von 4 % Mindestzins p.a. Liegen alle 20-Basket-Aktien über der 75 %-Schwelle, gibt’s 7 %. Mit jedem jährlichen „Treffer” erhöht sich der Mindestkupon um weitere 0,5 %.
Mehr Informationen: www.zertifikatewoche.de
Quelle: ntv.de