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+++ Für Wagemutige

Finanzwerte gehörten in den vergangenen Monaten infolge der US-Subprimekrise zu den Aktien mit den höchsten Kursverlusten. Doch obwohl diese nach Einschätzung zahlreicher Experten noch längst nicht vollständig ausgestanden ist, nutzten bereits jetzt einige Anleger die Kurskonsolidierung für den Wiedereinstieg zu Schnäppchenpreisen. Die Folge: einige Titel konnten seit ihrer Talsohle bereits jetzt wieder kräftig zulegen. Allerdings sind die Kurse noch weit entfernt von ihrem Börsenhoch vergangenen Jahres. Für alle diejenigen Anleger, die an eine weitere Kurserholung von Finanzwerten glauben, beispielsweise auf Grund immer wieder neuer Gerüchte um Bankenfusionen, bietet die Landesbank Berlin eine Endlos-Banken Bull-Anleihe (LBB2WS). Basiswert ist ein Basket, bestehend aus den Aktien der Deutschen Bank, Deutschen Postbank, Hypo Real Estate und der Commerzbank. Am erhofften Wiederanstieg partizipiert der Anleger bei dem Produkt gehebelt, da durch zusätzliche Aufnahme von Mitteln am Geldmarkt doppelt so viele Aktien gekauft werden können. Allerdings hat dies auch seinen Preis: neben jährlichen Managementgebühren von 0,5 % p.a. wird noch eine Refinanzierungsgebühr in Höhe des 1-Monats-Euribor zzgl. 0,5 % fällig.

+++Hauptsache der Ölpreis bewegt sich

Mit dem Öl-Schmetterlings-Zertifikat (JPM9NA) nimmt der Anleger an der absoluten Wertentwicklung des Brent-Crude-Oil-Futures teil. Nach oben hin gilt die 1:1 Partizipation unbegrenzt, nach unten profitiert der Investor bis zu einer Schwelle von 50 bis 55 % (indikativ) des Einstiegskurses an den Verlusten, die 1:1 in Gewinne umgewandelt werden. Bei Unterschreitung des Absicherungsniveaus allerdings wandelt sich das Produkt zum Beinahe-Delta-1-Produkt, der Anleger ist also 1:1 an Gewinnen und Verlusten des Produktes beteiligt, allerdings ist der Investor in solch einem Falle wie immer bei Produkten dieser Art auf Grund der wertlosen Option schlechter dran, als bei einem Direktinvestment. Der Ausgabeaufschlag für das Produkt beträgt ein Prozent.

+++ ETC’s auf Rohstoffe

Die UBS emittierte eine ganze Palette von Exchange Traded Commodities (ETC) auf verschiedenste Euro-abgesicherte Constant Maturity Commodity Indizes (CMCI). Bei dieser noch weitgehend unbekannten Anlageklasse handelt es sich um börsengehandelte Inhaberschuldverschreibungen mit unbegrenzter Laufzeit. Sie bilden 1:1 die Wertentwicklung der jeweiligen Rohstoffe wie normale Index-Zertifikate ab. Beim Kauf fallen keine Ausgabeaufschläge an, der Anleger zahlt lediglich die Ordergebühr und das jeweilige Wertpapier wie beim Kauf einer Aktie, das macht solche Produkte kostengünstiger. Anders als bei Zertifikaten unterliegen sie auch nicht dem Emittentenrisiko. Zwar handelt es sich anders als bei Exchange Traded Funds nicht um ein unantastbares Sondervermögen, aber es wurden zusätzliche Sicherungen für den Insolvenzfall eingebaut. Vorliegende UBS-ETC’s sind teilweise währungsgesichert, allerdings erfolgt das Hedging nicht während der gesamten Tagesdauer (intraday), sondern nur per Börsenschluss. Entgegen anderen Rohstoff-Benchmarks bildet die von UBS in Kooperation mit Bloomberg entwickelte Indexfamilie nicht nur kurz- oder langfristige Terminkontrakte ab, sondern diversifiziert auf Grund häufig ertragsmindernder Effekte bei einseitig kurzzeitigen Kontrakten auch hinsichtlich der Zeitachse.

Mehr Informationen: www.zertifikatewoche.de

Quelle: ntv.de

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