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30.05.2008, 16:34 Uhr+++ Erfindergeist sorgt für Rendite
Flach, trendy und vollgespickt mit technischen Neuerungen – als Apple Mitte 2007 sein iPhone vorstellte, wirbelte das die Handybranche ordentlich auf. Der Erfindergeist weltweiter Unternehmen inspirierte auch die Österreichische Volksbank. Mit dem Best Balance Fix&More Innovation IV (A0VY6K) können Anleger per Bonus-Garantieanleihe an einem Basket mit 20 internationalen Unternehmen partizipieren, die von Business Week und der Boston Consulting Group als „Top Innovatoren“ eingestuft worden sind. Neben Apple sind auch Innovationsträger aus anderen Sparten erfasst, wie die Caf-Kette Starbucks, die Web-Suchmaschine Google oder die Autobauer BMW und Toyota. Von einer tatsächlichen Partizipation am Aktienmarkt dieser vermeintlichen Kursraketen kann aber nicht gesprochen werden, denn die jährliche Rendite ist auf einen Kupon von sieben Prozent begrenzt. Und auch dies nur, wenn keine der ausgewählten Aktien an den zwölf monatlichen Beobachtungstagen des jeweiligen Jahres unter dem Referenzwert liegt. Dieser wird zwischen 60 und 70 % liegen. Festlegungstag ist der 13. Juni 2008 nach Ablauf der Zeichnungsfrist. Dafür brilliert das Produkt jedoch mit einer jährlich garantierten Fixverzinsung von vier Prozent, sofern das Anlageszenario nicht aufgeht. Damit eignet sich die Anlage als solide, währungsgesicherte Alternative zum Sparbuch. Allerdings ist das Produkt nicht gerade billig: Der Ausgabeaufschlag beträgt fünf Prozent.
+++ Mit dem Kapital in See stechen
Gerade die Seefracht profitiert von der Globalisierung, denn rund 90 % des Welthandels werden per Schiff abgewickelt. Anleger können nun mit dem Maritim Garant Index Zertifikat (WLB3MG) der WestLB daran teilhaben. Das zu 100 % kapitalgeschützte Produkt investiert in einen Korb aus zehn internationalen Reedereien. Der Basket wird aktiv gemanagt, die Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung erfolgt vierteljährlich. Das Zertifikat ist ausschüttend: 75 % der Bruttodividende wird alljährlich als Kupon ausgeschüttet. Darüber hinaus verfügt das Produkt über einen dynamischen Kapitalschutz, d.h. je nach Marktlage wird entweder bei anhaltend fallenden Kursen in den Geldmarkt oder bei steigenden bis zu 150 %, also gehebelt, in den Basket investiert. Dies hat den Vorteil, dass der Anleger damit überproportional an den steigenden Kursen profitiert, andererseits kann sich der Hebel bei unverhofften gegenläufigen Kursentwicklungen auch zum Nachteil eines Anlegers erweisen, indem er entweder überproportional an den Kursverlusten beteiligt ist oder im Geldmarkt investiert ist, wenn gerade unverhoffte kräftige Kurserholungen stattfinden. Für das Produkt werden ein Ausgabeaufschlag von drei Prozent sowie eine jährliche Managementgebühr von einem Prozent fällig.
+++ Frühlingsanleihe setzt auf Seitswärtstrend
„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus“, heißt es in der alten Volksweise.“ – Bei der Frühlingsanleihe 2008 (HSH2RH) der HSH Nordbank mit 100 %iger Kapitalgarantie bleibt jedoch zu hoffen, dass der DAX nicht allzu sehr ausschlägt. Zwei Kursschwellen entscheiden: Schwankt der Aktienindex innerhalb eines Jahres um höchstens zwölf Prozent nach oben oder unten, wird ein elfprozentiger Kupon p.a. fällig, bis zu einer Volatilität von plus/minus 22 % verspricht die Anleihe noch sieben Prozent jährliche Rendite. Ansonsten entfällt der Bonus. Bei dem Produkt kommt es jährlich zu einer Neujustierung des Korridors anhand des jeweiligen Schlusskurses am Bewertungstag, so dass durch die dynamische Komponente ein Einhalten des Korridors erleichtert wird. Der Ausgabeaufschlag bei Zeichnung bis 6. Juni beträgt 1,5 %.
Mehr Informationen: www.zertifikatewoche.de
Quelle: ntv.de