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+++ Sieben auf einen Streich

Auf drei fette Jahre in Folge spekuliert das neue Öl-Garant-Zertifikat der West LB (WLB3EQ). Dabei setzt die Bonus-Garantieanleihe auf die Entwicklung des Ölpreises der Sorte WTI Crude Oil. Notiert dessen Schlusskurs an den drei jährlichen Beobachtungstagen, 22. Juni 2009, 21. Juni 2010 und 20. Juni 2011, jeweils über dem anfänglichen Referenzwert, erhält der Anleger jedes Mal einen siebenprozentigen Zinskupon. Der über die gesamte Laufzeit gültige Referenzwert wird am 23. Juni 2008 festgelegt. Liegt der zukünftige Ölpreis an einem der Bewertungstage darunter, fällt der jeweilige Zinskupon aus. Vorerst, denn die Bonus-Zahlung kann dank einer Catch-Up-, also einer Aufhol-Funktion, nachgeholt werden, wenn der Preis an einem späteren Bewertungstag wieder über dem festgehaltenen Anfangsniveau notiert. Dann würden zusätzlich zum fälligen Jahreskupon auch die jeweils ausgefallenen Zinszahlungen wieder ausgeschüttet. Ein 100-prozentiger Kapitalschutz rundet das Öl-Garant-Zertifikat schließlich ab. Nach Ende der dreijährigen Laufzeit wird in jedem Fall der eingesetzte Nennbetrag zurück erstattet, auch wenn der Schlusskurs an allen drei Beobachtungstagen jeweils nicht über dem Referenzwert notiert. Anleger setzen dabei also ganz klar auf einen weiter steigenden Ölpreis. Gerade in Phasen in denen sich der Preis jedoch von sich aus bereits auf einem hohen Niveau bewegt, kann aus der scheinbar sicheren Sache jedoch auch ganz schnell ein Rendite-Flop werden. Sollte sich nach einem möglichen Kurseinbruch der Preis nicht innerhalb der Laufzeit wieder erholen, gehen womöglich alle Zinskupons verloren. Von einem sprunghaften Preisanstieg auf dem Rohstoffsektor profitiert der Anleger in diesem Fall dagegen ebenso wenig. Bei sieben Prozent pro Jahr ist Schluss, auch wenn der Energieträger auf dem Parkett noch so teuer gehandelt werden würde. Ein moderat steigender Ölpreis und ein möglichst stabilier Dollar-Kurs (Es zählt der US-amerikanische Nymex-Kurs) wären also das ideale Szenario bei dieser Anlage. Die Zeichnungsfrist für das Öl-Garant-Zertifikat läuft noch bis zum 20. Juni 2008. Der Ausgabeaufschlag beträgt ein Prozent.

+++ Anlage für Rechenfüchse

Bei Geldanlagen den Taschenrechner aus der Schublade zu kramen, ist für die meisten Anleger eine Selbstverständlichkeit. Um das Prinzip der DJ Euro STOXX 50 (Kurs) IndexRun-Anleihe (HSH2RU) der HSH Nordbank AG zu verstehen und „mal eben schnell durchzurechnen“, muss man dagegen schon ein einige Routine im Umgang mit den kleinen Rechenhelfern und vor allem viel Freude am tippen mitbringen. Denn die Rendite der zweijährigen Anleihe wird anhand der prozentualen Basiswertentwicklung aller 24 Bewertungstage ermittelt. Die fünf größten Kurszuwächse werden dann am Ende pauschal mit 4,25 % gewichtet. Nach zwei Jahren Laufzeit müssen nur noch alle Zuwächse und Verluste addiert werden und ab dann zählt, was unterm Strich steht: Ist die Summe positiv erhält der Anleger einen Zinskupon in dieser Höhe. Bei Null oder einem negativen Ergebnis greift der Kapitalschutz und es gibt den Nennbetrag zurück. Die höchsten Gewinnchancen hat der Anleger also bei einem moderat steigenden DJ Euro STOXX, denn dann ist auch eine größere Outperformance des Index zu erwarten. Durch die 4,25 %-Deckelungen der fünf höchsten Kurssprünge werden nämlich nicht nur schwache Entwicklungen aufgewertet, sondern auch extrem starke Ausreißer rückwirkend nivelliert. Das Zertifikat wird am 19. Juni 2008 emittiert und läuft bis 23. Juni 2010, dabei wird ein Prozent Ausgabeaufschlag erhoben. Die Bewertungstage sind an jedem 16. Kalendertag – also könnte bereits jetzt für die nächsten zwei Jahre im Terminplaner stehen: Der 16. ist Taschenrechnertag.

Mehr Informationen: www.zertifikatewoche.de

Quelle: ntv.de

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